perttivalkonen schrieb:Aber ob das deswegen wirklich was hierbei zum Thema austrägt?
Ich formulier es mal anders herum: wenn der "Kult um den unnennbaren Voldemort" da zu viel Land gewinnt, wird es ganz übel.
"Liebe" hab ich da eher als Oberbegriff für Qualia gesehen, als Kontrapunkt zu diesem:
"wir können Voldemort nicht beim Namen nennen, also müssen wir es auf Teufel komm raus vermeiden".
Ich finde das empörend, dass kaum gemerkt wird, dass (formal) mit diesem "Unaussprechlichen" unsere Hirne mittlerweile fast genau so gefickt werden wie früher mit der Kirche.
Messen ohne die Maßstäbe zu kennen - wie billig ist das denn?
Unter "sapere aude" hab ich mir immer was anderes vorgestellt.
Ich hab halt zum Titel des Fadens Bezug aufnehmen wollen, was kümmern mich Dämonen an sich?
Was mich kümmert ist, zwischen "Idealfall/Normalfall/und Notfall zu unterscheiden - auf der einen Seite
und dass der "Glaube an Dämonen" eher ein Glaubensproblem ist, als eins mit Dämonen.
Bzw. dass es vorkommen kann, dass jemand ein Problem hat - der Punkt war ja auch hier klar,
und dass da "spalten", also das beziehen einer Gegenposition, nur den Effekt der Verschlimmerung hervor bringen kann.
Ich hab ne Logik, wo ich das sehr klar so empfinden kann,
auch ohne Garage.
Und so komm ich auf die Frage nach den "Mustern des Glaubens", wenn man da eine wie auch immer geartete Heilung rein bringen will.
Tja, und an dem Punkt stellte ich fest, dass "Liebe" der Deckel für diesen Topf sein müsste.
perttivalkonen schrieb:Und selbst ein Kind, welches laut schreiend aus nem Albtraum aufwacht, braucht den Trost seiner Eltern, auch wenns nur ein Traum war.
Man beachte das "Selbst". Und an den Traum bappen wir noch ein kleines "a" und schon können wir sehen, wie Denkmuster verzerrt werden: die Strategie, die ein trostloses Wesen entwickeln muss, um seine "Selbstwirksamkeit" erleben zu können, prägt halt.
Und "Dämonen" sind eine kulturelle Instanz, die gefühlte Phänomene "erklären", i.S.v. Krücken für die "Selbstwirksamkeit" bieten: man kann das Problem nicht lösen, aber wenigstens "benennnen".
Und mit Liebe, also einem Konzept, das sowohl Mut als auch Freiräume braucht, kommt man zumindest da rein, wenn auch nicht unbedingt wieder raus. Das kommt dann auf die "Beziehungsqualität" an, denk ich.
(Also ob man das als "Partner" oder als "Heiler" angeht, bzw. wie viel die beiden voneinander lernen können und wollen.)