nocheinPoet schrieb:Es ist ja wenig wahrscheinlich, dass seine Messstrecke sich auch genau parallel zum Medium bewegt, kann ja auch seitlich sein. Dann müsste das Licht so mitgenommen werden, wie ein Schwimmer wenn es Strömung im Fluss gibt. Dann sollte ein Laserpunkt versetzt ankommen ...
Auch da ist so eine schnuckelige Messbasis ausgesprochen vorteilhaft. Selbst wenn die These von
@Hantierer stimmen würden, wäre die Auslenkung ja proportional der Distanz Emitter |↔ | Sensor, und bei 1 m passiert da noch nix.
Im Übrigen hat die Montierung auf 'nem Stativ ja gerade den Sinn, beliebige Raumwinkel einzustellen. Aber auch wenn er dabei durch Zufall rechtwinklig zur Apex-Bewegung des Sonnensystems (~ 20 km/s) oder gar der Bahn-Bewegung um's galaktische Zentrum (~ 220 km/s) landet, bliebe die Strahlauslenkung bei maximal einigen Winkelminuten, respektive, bezogen auf die Mess-Strecke bei ein paar 1/10 Millimetern.
(@Hanti: Ich hab' hier übrigens noch 'ne mittelschwere parallaktische Teleskop-Montierung mit programmierbarer Schrittmotor-Steuerung auf 'nem stabilen Edelstahl-Stativ rumstehen, damit könnte die Messung quasi in alle Raum-Richtungen sogar automatisiert werden. Interessiert?
:D )
Ausserdem kommt er bei dem kurzen Weg auch noch ohne Laser aus. Entsprechende (und entsprechend preiswerte) LEDs lassen sich problemlos und mit deutlich weniger elektronischem Aufwand als ein Laser bis mehrere 100 MHz modulieren, das sollte reichen. Das Messprinzip beruht ja gerade darauf, selbst kleinste, mit konventionellen Mitteln kaum messbare Differenzen durch Integration über die Zeit sichtbar zu machen. Wenn ich durch passende Impulsformung die Pulsfrequenz z.B. auf 100 MHz bringe und über 10 Sekunden messe, habe ich 'ne Messbasis von 1.000.000.000 m modelliert. Die wäre real gar nicht so leicht aufzubauen!
:D(Wenn ich in die Schaltung noch 'nen Differenzierer mit längerer Zeitkonstante einbaue, kann ich sogar die Änderungsgeschwindigkeit dU/dt am Kondensator anzeigen, die dann direkt proportional der Differenz zwischen Lade- / Entlade-Zeit wäre.)
Das Problem der Spinner, die so gerne hundertmal überprüfte experimentelle Ergebnisse anzweifeln oder fehlinterpretieren, ist ja, dass sie in aller Regel ...
- ad eins nur eine sehr rudimentäre Vorstellung von Größenordnungen haben,
- ad zwei wegen mangelhafter mathemtisch-naturwissenschaftlicher Kompetenz und fehlendem technischen Know-how (gerne mal verbunden mit ausdrücklicher Technik-Feindlichkeit) auch keine Ideen entwickeln können, die damit verbundenen Probleme zu lösen.
Da kommt man dann auch schon mal auf die Idee, 100 m-Messbasen, bei denen Differenzen im ppm- / maximal im Promille-Bereich des 'Full Scale'-Wertes zu erwarten sind, mit dem Zollstock auszumessen.
:D