Was haltet Ihr von Vätern, die ihre Kinder nicht kennenlernen wollen?

@Tussinelda

ich weiß ja nicht von welchen hypthetischen Beispielen hier so ausgegangen wird, aber ich denke eben es gibt weitaus mehr Fälle in denen es nicht nur der klassische Fall von ONS ist aus dem ein Kind hervorgeht, welches der Erzeuger/Vater dann ablehnt.

Väter die keinen Kontakt zu ihren Kindern wollen, da sollte man eben mehr als nur deren Verhalten sehen und eventuell auch fragen aus welchen Gründen eine Ablehnung der Kindes erfolgt u. A. kann es da dann auch Gründe bezüglich der Beziehung von Vater und Mutter geben und kausal mit der Trennung der beiden zu tun haben.

Wie gesagt ich pauschalisiere da nicht gerne und verurteile auch Väter nicht gerne vor, wenn man nicht weiß was da eventuell so in der Familie abging bevor das Kind zur Welt kam bzw warums in der Kindheit Betrofferner zur Trennung der Eltern kam!

Ein Kind kann nichts dafür, wenn sich Eltern nicht einig sind oder sonstige Streitereien herrschen. Man sollte das als Erwachsener schon trennen können.

@DieSache
das verstehe ich ja alles, aber das Kind ist doch nicht die Mutter, es ist auch nicht die Beziehung mit der Mutter, es ist ein Individuum, dessen Elternteil man ist.......mir geht es um den Unterschied, den Männer und Frauen da wohl zeigen.....welche Frau (jetzt mal im Mengenverhältnis gesehen) hat kein Bock auf das Kind, weil der Vater geht? Oder die Beziehung scheisse war etc.? Da müssten ja die Alleinerziehenden alle "anders" sein, wenn sie sich TROTZ ALLEM für das Kind entscheiden

Tussinelda schrieb:.welche Frau (jetzt mal im Mengenverhältnis gesehen) hat kein Bock auf das Kind, weil der Vater geht?

Da würde ich sagen, dass die 9 Monate wo man das Kind austrägt vl eine Rolle spielen.

@Tussinelda

aber das Kind hat ja auch keinen Einfluß darauf, wie die beiden Elternteile zueinander standen/stehen. Kenne genug Fälle wo die Mutter nicht wollte, dass das Kind zum Vater Kontakt aufnimmt bzw einfach dafür sorgte, dass kein Kontakt erfolgte!

@DieSache
"einfach so dafür sorgen" ist aber sehr lapidar ausgedrückt.......da gibt es ja gesetzliche Regelungen, das Kind hat schliesslich Rechte, der Vater auch

@insideman
das kann sein.....

@Tussinelda

ist ja schön und gut mit diesen Rechten und Regelungen, aber meist stimmt eben am Verhältnis der Eltern schon was nicht, wenn Elternteile keinen Kontakt zu ihren leiblichen Kindern haben.

Vorallem wars ja bisher eher so, dass Kinder nach Trennungen der Mutter zugesprochen wurden und mit "dafür sorgten" meinte ich, dass man dann dem Kind häufig ein sehr einseitiges Bild vermittelte, dass der Vater kein Interesse am Kind gehabt hätte, sprich ein Einfluß erfolgte um den Kontakt auch weiterhin zu verhindern.

Es liegt mehr mit daran wie die Eltern auch zueinander standen, wenn man nach den Gründen frägt, warum kein Interesse am Kontakt besteht immer nur am Vater/Erzeuger liegts nunmal auch nicht, ist mir eine zu einseitige Sicht der Uraschen dafür!

Was haltet ihr von Müttern die ihr Kind nicht kennenlernen wollen und es töten lassen (Abtreibung)?

Ein Vater kann ein Kind nicht abtreiben, deshalb muss er im nachhinein entscheiden, ob er Kontakt mit dem Kind haben will.

@Batuga

sorry, aber der Einwurf ist ja wohl schon etwas daneben!

Hier geht es um die Frage was man über Väter denkt, von denen hält die keinen Kontakt zu den eigenen Kindern haben wollen und nicht darum was man von Frauen hält die sich bewusst gegen eine Schwangerschaft entscheiden!

@DieSache
ich verstehe nicht, warum die Beziehung (gut oder schlecht, vorhanden, nicht vorhanden) zur Mutter die einzige Rolle zu spielen scheint,für den Mann, sein Kind betreffend, jetzt mal von den Müttern abgesehen, die versuchen, den Kontakt verhindern

@Tussinelda

weil mans eben häufig nicht einfach so trennen kann, wenn Konflikte zwischen dem Vater und der Mutter mit eine Rolle spielen wie man(n) dann auch zum Kind steht bzw oft der Umgang miteinander dann erschwert.

Ein anderes Beispiel dafür warum der Vater keinen Kontakt haben will kann ja z.B. auch sein, dass die Frau wieder in einer Beziehung/Ehe ist und der Erzeuger da nicht reinfunken will/soll.

Wie gesagt die Gründe dafür warum ein Vater den Kontakt zum Kind ablehnt können vielseitig sein, aber ist oft damit verbunden wie die Eltern miteinander umgingen/umgehen. Das Kind ist dabei leider viel zu oft der Leidtragende, denn wenn es weiß, dass da irgendwo ein anderer, leiblicher Vater ist, wird es irgendwann auch seine Wurzeln kennenlernen wollen und das wird häufig dadurch erschwert, dass da eben doch Konflikte bestanden/bestehen die das Kind nur bedingt betrifft!

@C8H10N4O2

C8H10N4O2 schrieb:Da das für manche Menschen auch eine moralische Entscheidung ist.

...dann sorge ich eben dafür, dass ich nicht in dies moralische "Zwickmühle" gerate, werde ja wohl selbstständig genug sein um mich nicht auf eine andere Person verlassen zu müssen das es in meinem Körper zu einer schwangerschaft kommt...-.-....


@julez222

cassiopeia88 schrieb:Ich glaube du willst mich einfach nicht verstehen

...ich verstehe dich ganz gut..du willst das der Mann egal, welche umstände nun zu der Schwangerschaft geführt haben, er, selbst wenn absolut keine Gefühle vorhanden sind, er sich von anfang an gegen das Kind ausgesprochen hat, dennoch die Entscheidung der Frau mit tragen muss (komplett "entrechtet" jedoch mitverantwortlich für die entscheidung der Frau...)...nur wie schon mehrmals geschrieben kann man gefühle, gar positive nicht "hervorzaubern"...

cassiopeia88 schrieb:sollte man Meinung nach zwangskastrieren !

...diesbzgl. wurde ja schon etwas gesagt...:nerv:...

julez222 schrieb:Finde auch das man sich immer beide Seiten anhören sollte

...interessant...hast du die seite deines Vaters (ich weiß nicht deine "Schuld") gehört oder wie kommst du dazu zu sagen deine Vater hätte dich gewollt...Aussage deiner Mutter...:ask:

Ich bin ein Kind das zuerst gewollt war vom Vater, später als ich da hat er sich wohl doch um entschieden...

1ostS0ul schrieb:...dann sorge ich eben dafür, dass ich nicht in dies moralische "Zwickmühle" gerate, werde ja wohl selbstständig genug sein um mich nicht auf eine andere Person verlassen zu müssen das es in meinem Körper zu einer schwangerschaft kommt...-.-....

Das gilt für die Männer genauso. 100% Sicherheit ist nie gegeben und wenn es dazu kommt - warum auch immer - dann ist es halt so und das Kind darf nicht der/die Leidtragende sein, PUNKT! Abtreibung ist eine sensible Angelegenheit und auch eine mit Risiken, das darf man auch nicht vergessen.

insideman schrieb:Also ist es sinnvoll einen Kontakt zu einem Kind zu haben, das man nie wollte und für das man weder Interesse noch Gefühle empfindet?

Gefühle kommen nicht von alleine. Man sollte zumindest versuchen sich klar zu machen, dass man eine Verantwortung hat. Wenn man nichts für das Kind empfindet ist das sehr traurig und für mich nicht nachvollziehbar, aber dann sollte man zumindest finanziell Verantwortung tragen. So kalt zu sein und für das eigene Kind NICHTS zu empfinden grenzt für mich jedoch an Unmenschlichkeit!

insideman schrieb:Und trotzdem kann man sich Mitgefühl nicht aussuchen. Das ist genauso wie Liebe da oder nicht.

Was heißt hier aussuchen. Man kann doch wohl Empathie empfinden und sich in einen anderen Menschen und seine Situation hineinversetzen, das ist eine der "besonders" menschlichen Eigenschaften, wenn man dazu nicht in der Lage ist, würde ich von einer psychischen Erkrankung ausgehen.

insideman schrieb:Es geht einzig darum, dass jemand einfach keine Gefühle und kein Interesse für ein Kind entwickelt, dessen Mutter er nicht kennt, vl nicht mal leiden kann und selbst gar kein Kind möchte.

Wenn interessiert denn die dumme Mutter, die ist doch scheißegal, die kann dem Vater auch egal sein, das KIND ist das wichtige. Viele Kinder nicht nicht geplant, aber wenn es passiert, dann kann das Kind nichts dafür und es verdient es, dass die Eltern für es da sind!

Es ist sein Fleisch und Blut, wie kann es ihm egal sein? Das Kind kann nichts dafür unter welchen Umständen es entstanden ist, ein Mensch der das nicht sehen kann oder will und sich nur auf sich konzentriert ist in meinen Augen einfach verachtenswert.

insideman schrieb:Tja weil du kein Mann bist.

Nein, weil du ein Egoist bist! Ich kenne 'n Haufen Männer und wenn einer so ein Verhalten an den Tag legen würde, wäre er bei allen unten durch und könnte sich neue Freunde suchen - so eine egoistische Weltsicht kann man nur ablehnen als anständiger Mensch mit Gefühlen und Empathie!

Ich denke Mann sollte wenigstens versuchen, sich damit auseinanderzusetzen, dass sein Kind irgendwo rumläuft. Vielleicht den Vater sehen möchte, kennenlernen möchte. Das Mindeste, was man diesem Kind gegenüber haben sollte ist Verständnis, man sollte sich wenigstens dem Kind erklären. Einfach verschwinden, jeglichen Kontakt, Auseinandersetzung ablehnen, vermeiden ist feige und ignorant. Sonst nix.

C8H10N4O2 schrieb:Gefühle kommen nicht von alleine. Man sollte zumindest versuchen sich klar zu machen, dass man eine Verantwortung hat. Wenn man nichts für das Kind empfindet ist das sehr traurig und für mich nicht nachvollziehbar

Ich empfinde für viele Leute nichts. Und Gefühle erzwingen wollen? Na wenn da bei euch geht.

Sperma alleine ist für mich keine Verbindung die Automatisch Gefühle hervorruft. Weder aus der einen noch der anderen Sicht.

C8H10N4O2 schrieb: aber dann sollte man zumindest finanziell Verantwortung tragen

Das habe ich nie diskutiert. Klar muss der Mann dafür zahlen.

C8H10N4O2 schrieb:So kalt zu sein und für das eigene Kind NICHTS zu empfinden grenzt für mich jedoch an Unmenschlichkeit!

Wenn das Sperma nun die einzige Verbindung ist ( und von mehr kann man in der von mir geschilderten Situation nicht sprechen) , dann wäre auch jeder Samenspender unmenschlich, der nichts von den Kindern wissen will.

C8H10N4O2 schrieb:Was heißt hier aussuchen. Man kann doch wohl Empathie empfinden und sich in einen anderen Menschen und seine Situation hineinversetzen, das ist eine der "besonders" menschlichen Eigenschaften, wenn man dazu nicht in der Lage ist, würde ich von einer psychischen Erkrankung ausgehen.

Nur weil man sich in jemand anderen hineinversetzen kann, heißt das nicht, dass man zu diesen dann auch Kontakt will, sein Leben umstellen möchte.
Diese beiden von dir erwähnten Dinge reichen noch nicht aus, um Vater sein zu wollen. Und weniger wird keinen Sinn haben, denn wie soll man denn ein Vater sein, wenn man gar nicht will ?

C8H10N4O2 schrieb:Wenn interessiert denn die dumme Mutter, die ist doch scheißegal, die kann dem Vater auch egal sein, das KIND ist das wichtige. Viele Kinder nicht nicht geplant, aber wenn es passiert, dann kann das Kind nichts dafür und es verdient es, dass die Eltern für es da sind!

Habe ich hier schon mal erläutert, dass das nicht jeder trennen kann.

C8H10N4O2 schrieb:Es ist sein Fleisch und Blut, wie kann es ihm egal sein?

Ach wieder das mit dem Fleisch und Blut. Da bist du bei mir falsch, das kann ich dir versichern. Sowas zählt für mich nicht. Verwandtschaft ist keine Leistung und sollte auch kein Grund sein, jemanden lieben zu müssen.

C8H10N4O2 schrieb:Nein, weil du ein Egoist bist! Ich kenne 'n Haufen Männer und wenn einer so ein Verhalten an den Tag legen würde, wäre er bei allen unten durch und könnte sich neue Freunde suchen - so eine egoistische Weltsicht kann man nur ablehnen als anständiger Mensch mit Gefühlen und Empathie

Na zum Glück kennst du nicht meine Freunde, würdest dich wundern. Da bin ich ich noch der tollste Kerl ;)

Ich denke Mann sollte wenigstens versuchen, sich damit auseinanderzusetzen, dass sein Kind irgendwo rumläuft. Vielleicht den Vater sehen möchte, kennenlernen möchte.

Und auch jeder Samenspender.

ich hoffe Frauen die gesagt bekommen, dass der Mann das Kind nicht möchte, es trotzdem bekommen, sind später dann nicht so naiv und wollen dass der Vater dann doch Interesse entwickelt, was nicht bedeutet dass es ja doch anders kommen könnte.

Immerhin wurde es vorher dann klar gesagt. Hier halten viele Sperma für einen Zaubertrank, der Männer plötzlich verantwortungsvoll und in irgendwas verliebt macht.

@C8H10N4O2

C8H10N4O2 schrieb:Das gilt für die Männer genauso.

...nur das der Mann nicht in die lage "versetzt" wird sich entscheiden zu können/müssen ob das Kind nun das Licht der Welt erblickt oder eben nicht, es der Körper und die Entscheidung der Frau ist, sie nach ihrem Gefühl etc. entscheidet...

C8H10N4O2 schrieb: dann ist es halt so

...es nicht einfach "halt so" es ist am Ende immer die Entscheidung, in die eine oder andere Richtung, der Frau und wenn diese trotz der bedenken des Mannes entscheidet das Kind dennoch bekommen zu wollen kann hier der Mann nicht seine Gefühle etc. einfach an die Entscheidung der Frau anpassen....

1ostS0ul schrieb:...es nicht einfach "halt so" es ist am Ende immer die Entscheidung, in die eine oder andere Richtung, der Frau und wenn diese trotz der bedenken des Mannes entscheidet das Kind dennoch bekommen zu wollen kann hier der Mann nicht seine Gefühle etc. einfach an die Entscheidung der Frau anpassen....

Richtig. und solche Frauen die dann hinterher rumheulen dass der Vater nichts vom Kind wissen will, sollten nicht vergessen, dass sie das vor ihrer Entscheidung schon gewusst haben.

@insideman
die Frau "heult" nicht rum, das Kind hat Interesse am Vater und der hat keinen Bock, weil er keinen Bock auf die Frau hat......so sieht es nämlich aus, zumindest nachdem, was man hier so lesen muss

Tussinelda schrieb:die Frau "heult" nicht rum, das Kind hat Interesse am Vater und der hat keinen Bock, weil er keinen Bock auf die Frau hat......so sieht es nämlich aus, zumindest nachdem, was man hier so lesen muss

Wer sagt dass jedes Kind Interesse hat ?

Ich hätte keines. Wieso sollte ich fremde Menschen kennenlernen wollen, die mich nicht kennenlernen wollen?

@insideman
wenn das Kind kein Interesse hätte, der Vater kein Interesse hat, dann gäbe es doch gar nicht das Problem, dass der TE angesprochen hat :ask: