Babyführerschein - Ethisch verwerflich?

An sich keine schlechte Idee, aber an der Umsetzung sollte man wohl noch arbeiten. Woran misst man denn fürsorgliche Eltern? Kommt da erst ein Beobachter in den Haushalt der kontrolliert wie das Zusammenleben funktioniert?

Wofür ich wäre ist ein genereller Unterricht, für zukünftige Eltern, 9 Monate sind eine lange Zeit und da kann man viel beibringen.
So ähnlich wie die regelmäßigen Untersuchungen beim Kinderarzt und wenn da Unregelmäßigkeiten auftreten, dann kommt das Jugendamt.
Wer sich dem Unterricht entziehen will, bekommt diesen Besuch auch.

Wir können Menschen leider, ja ich sage leider, das Kinderkriegen nicht verbieten, nur weil sie einfach keine guten Eltern werden können, was wir aber können ist den Kindern zu helfen und ihre Eltern eben die Werkzeuge an die Hand geben, dass sie verantwortungsbewusste Eltern sein können.
Nach ein paar Generationen, werden wir einen massiven Wandel finden, denke ich.

Kinderkriegen ist leicht, Eltern sein ist sehr schwer und da einfach die richtigen Hilfestellungen zu geben, halte ich für sehr sehr praktisch.

Hmm einerseits is die Idee gar nicht mal so schlecht, ich hab vor kurzem den Autoführerschein gemacht und mir auch immer gedacht: "Ach du scheiße hier machen die wegen jeder Kleinigkeit nen riesen Aufstand aber jeder Vollidiot darf n Kind in die Welt setzen..."

Und es stimmt ja auch, finds aber trotzdem nicht gut, ich mag generell Gesetze, Verbote und Vorschriften die in diese Richtung gehen nicht, find sowas einfach unnötig und Freiheitseinschränkend, das sind Dinge die man selber zu entscheiden hatt.

Allein wenn ich schon an den Hundeführerschein bei uns in Wien denke kommts mir hoch... reine Geldmacherei und total sinnfrei das Ganze.

Babys sind natürlich Menschen (anders als Embryonen) und fallen somit in den personellen Schutzbereich des Art. 1 Abs. 1 GG!

Und theoretisch wäre dein Vorschlag wohl nicht mit Art. 6 GG zu vereinbaren, obwohl ich die Idee persönlich auch gar nicht schlecht finde!

Finde ich gut, denn jedes Kind sollte die Chance haben bei ordentlichen Eltern aufzuwachsen.
Dann würde sich auch die Kinderarmut verringern, die Kriminalität würde abnehmen, es würde weniger gering qualifizierte geben.

Manchen Eltern sieht man es einfach an, dass die die zukunft des kindes versauen werden.
Aber so etwas wird es wahrscheinlich nie geben, außerdem hätten diese Menschen dann ja garnichts mehr wofür es sich zu leben lohnt.

@omega13

omega13 schrieb:Theoritisch würds gehen.Praktisch aber überhaupt nicht durchsetzbar.
Dann müßte man ja eigentlich ein Geschlechtsverkehrführerschein einführen.

... endlich mal ein guter Vorschlag! :D

dann müsste man davon ausgehen können,das die Leute,die ihre Babys umbringen den Führerschein nicht bestehen würden.Wer glaubt daran?

Grundsätzlich eine gute Idee, die sollte nur korrekt umgesetzt werden. Und zwar als Wissenstest, also das man das nötige Wissen hat, um ein Kind aufzuziehen und dieses eben nachweisen sollte.
Dazu gehört aber auch, Verhütungsmittel günstig für jedermann verfügbar zu machen. Aktuell sind diese viel zu teuer.

Irgendwelche Einschränkungen anhand Einkommen, Vorstrafen, Krankheiten usw. halte ich für unzulässig.

sollte ein Babyführerschein nicht eher ein Leitfadensein?
sollte er nicht den Eltern dazu Dienen sich Wissen über die erziehung, Kinderpflege usw anzueignen?
und auch darüber aufklären an wen kann ich mich wenden wenn ich Hilfe brauche?

Jemandem zu verbieten Kinder zu bekommen weil....
finde ich ethisch und moralisch nicht vertretbar!

Man muss sich zu aller erst einmal fragen: Was will ich mit so einem Führerschein erreichen?
Die Antwort dürfte Wohl sein: Eine bessere Erziehung für Kinder.

Ist das mit einem Führerschein gewährleistet? Wohl kaum. Was ist denn bitteschön das wissen was man braucht um ein Kind groß zu ziehen? Wissen aus einem schönen Erziehungsratgeber allein bringt nicht viel. Das Wissen wie Erziehung theoretisch zu meistern ist führt noch lange nicht zu positiven Ergebnissen.

Fazit: Babyführerschein ist eine extrem populistische Forderung, die widerlich menschenverachtende ist und in der Realität nie funktionieren würde.

Die Idee ist ja (im Prinzip) nicht so schlecht. Allerdings ist sie nicht umsetzbar. Denn das Problem ist doch, dass diese sozial schwachen Mütter häufig entweder schlecht aufgeklärt sind oder sich aber "schlampig" um die Verhütung kümmern. Häufig werden die ja nicht absichtlich schwanger. Und -nur um das erwähnt zu haben- natürlich gehören zum schwanger werden zwei, aber schwanger ist nachher immer die Frau ...

Babyführerschein ist also völlig nutzlos.

Emodul

Alles Welt redet von Entbürokratisierung und mehr Freiheit, nicht zuletzt hier auf Allmy.
Aber wie mir scheint, sehnen sich doch noch einige nach mehr Bürokratie, mehr Überwachung, mehr Kontrolle, mehr Staat, mehr Zwang, mehr Strafe.

@Dr.Precht

Die Bundesregierung würde soetwas nicht einführen. Es ist das Recht eines jeden Menschen eine Familie zu gründen!

Mindslaver schrieb:Es ist das Recht eines jeden Menschen eine Familie zu gründen!

Nur mal Theoretisch:

Warum?


Und Praktisch:

Auch wenn es schädlich wäre?
(Überbevölkerung z.B. oder 3te Welt)

@Gabrieldecloudo

Weil es die Menschenrechte so vorgeben!

@Missesfee

Und warum nicht? Meinste nicht es gibt schon genug Menschen?

Geburtenkontrolle wäre aber besser. Jeder darf, aber nur eins. Dafür werden Adoptionen leichter, wer also mehr Kinder möchte, kann dann eins adoptieren.

@Doors

Elternführerschein! Ich überlasse die Erziehung meines Kindes ganz dem Staat! Der olle Adler wird schon wissen, was richtig ist! :D

Mindslaver schrieb:Weil es die Menschenrechte so vorgeben!

Und wenn das nachkommen dieser in diesem speziellem Fall dafür sorgt das andere Menschenrechte nicht mehr erfüllt werden können?

Blöde Frage, aber was soll das mit den elern zu tun haben!? @Gabrieldecloudo

@Mindslaver

Weil genau das auch dort regelmäßig passiert?