@ScoxVon einem "klaren umfassen belegten und bewiesenen JA" (sic!) kann also keine Rede sein. Somit besteht immerhin die legitime Möglichkeit, den anthropogenen Klimawandel zu bezweifeln.
Nein, da kommen wir auf keinen grünen Zweig.
Das ist unwissenschaftliches Gelaber. Du findest wohl aktuell kaum ein Feld in der Wissenschaft, dass in der Fachwelt weniger umstritten ist als der anthropogene Klimawandel.
Ihn anzuzweifeln entbehrt einfach jeglicher wissenschaftlicher Grundlage.
Die Tatsache, dass nun ein amerikanische Präsident diese absolut abwegige Position vertritt ist ein Armutszeugnis für die USA und die amerikanische Demokratie.
Scox schrieb:Aus rein politischer Perspektive ist Trump's Position nichts Ungewöhnliches.
Trotzdem ist sie absolut unehrlich. Es ist eine Taktik um Diskussionen aus dem Weg zu gehen.
Umso absurder ist es, dass so viele hier im Diskussionsforum die selben Taktik übernommen haben.
Wenn ihr nicht diskutieren wollt, wozu seid ihr dann hier?
Nein, er will es nicht abschaffen, sondern zum Teil revidieren und erneuern.
Das hat er nie gesagt. Seine Worte waren "repeal Obamacare". das bedeutet Obamacare wird restlos abgeschafft.
Scox schrieb:"Kürzungen im Bereich von Social Security, Medicare und Medicaid lehnt Trump hingegen strikt ab,[223] womit er sich von den meisten republikanischen Mitbewerbern abhebt."
Das sagt er öffentlich. Aber er wird sich im klaren sein darüber, dass mit der Abschaffung von Obamacare indirekt auch medicare und Medicaid gekürzt werden.
Falsch, Rex Tillerson ist kein Klimaskeptizist.
"Der gebürtige Texaner, der seit 41 Jahren für Exxon Mobil arbeitet, anfangs als einfacher Ingenieur, seit 2006 als oberster Chef, ist - selbstverständlich - ein Anhänger der Nutzung fossiler Energien. Aber unter Amerikas Ölmanagern stach er damit hervor, dass er die Risiken des Klimawandels anerkennt und sogar eine CO-2-Steuer-Steuer befürwortet. Er unterstützt das Pariser Klimaabkommen, von dem Trump sich verabschieden möchte."
Exxon vertritt schon lange die Ansicht, dass plumpes leugnen allein nicht reicht.
Deswegen fahren sie 3 Gleisig.
Exxon, bzw. ihre Vertreter, PR-Leute und Experten wechseln zwischen 4 Positionen die sie öffentlich vertreten.
1. Klimawandel gibt es nicht.
2. Klimawandel gibt es, aber der Mensch hat keinen Einfluss darauf.
3. Klimawandel gibt es und er ist menschgemacht, aber etwas dagegen zu tun wäre zu schlecht für die Wirtschaft.
Tillerson macht das was für Exxon am besten ist und vor dem Hintergrund, dass Exxon Mobil momentan Untersucht wird wegen dem Vorwurf ihre Anteilseigner Jahrzehntelang über die Forschung zum Klimawandel misinformiert zu haben, war es nur angebracht wenn die Unternehmensführung öffentlich nicht den Ergebnisse widerspricht, die die eigenen Wissenschaftler gefunden haben.
Tillerson has voiced support for the Paris agreement, unlike many of the other Trump cabinet nominees, and even came out in support of a carbon tax in 2009. But many critics dismiss those policy positions only as politically expedient decisions made to defray criticism of the company in the face of what once seemed like inevitable regulation. Indeed, ExxonMobil has not made a carbon tax a focus of its massive lobbying efforts and has supported a number of candidates and organizations that oppose measures to tackle the issue. And, unlike several of its chief competitors including BP and Shell, ExxonMobil’s support came nearly a year after the conclusion of the Paris talks.
International talks about the future of the Arctic would also fall to Tillerson should he be confirmed by the Senate. In that position, he would be responsible for working with other countries to protect the region. As CEO of ExxonMobil, Tillerson pushed to open the Arctic to oil drilling.
Beyond specific regulatory measures, Tillerson has questioned the severity of climate change to argue that the world should not move too fast on the issue. “What if everything we do, it turns out our models are lousy, and we don’t get the effects we predict?” Tillerson said at a shareholders meeting last year. “Mankind has this enormous capacity to deal with adversity, and those solutions will present themselves as those challenges become clear.”
http://time.com/4598499/rex-tillerson-donald-trump-exxon-mobil-climate-change/Reiner Opportunist. Er wird keinen Finger krum machen um Umweltschutz voran zu treiben, nicht in den USA und schon gar nicht international.
Scox schrieb:Vermutlich in erster Linie Loyalität, die sie Trump gegenüber bewiesen haben.
Das ist ziemlich arm.
Scox schrieb:Seine lange Erfahrung im Finanzsektor
Sowas sollte man nicht als Qualifikation sehen. Ganz im Gegenteil.
Ein Mafia-Boss ist ja auch nicht geeignet als Justizminister, nur, weil er jahrelange Erfahrung mit organisiertem Verbrechen hat.
Scox schrieb:Tulsi Gabbard
Inwiefern wäre die denn als Kandidat geeignet gewesen? Sie ist unerfahren und ihre Position zu Muslimen geht eigentlich gar nicht.
Scox schrieb:Nö, das ist nicht dämlich, sondern aufklärend.
Die schlechtesten Amtsinhaber der letzten Jahre, aus zig verschiedenen Kabinetten, können halbwegs mithalten mit diesem einen Kabinett, dass Trump zusammen gestellt hat.
Hätte Trump einen oder zwei Kasper nominiert und ansonsten vernünftige Leute, dann wäre die Aufregen überschaubar, aber sein gesamtes Kabinett besteht aus mehr als fragwürdigen Picks. Darum regen sich die Leute auf.
Scox schrieb:Bisher ist es schwer, Trump anhand von Ereignissen zu kritisieren, die noch gar nicht stattgefunden haben.
Das was kritisiert wird ist das was Trump gesagt hat, dass er tun wird.
Ist das nicht legitim?
Scox schrieb:Mit seinem vertraglichen Lobbyismusverbot stellt er völlig neue Voraussetzungen. Ich versteh' gar nicht, warum dieses Argument bisher dauernd ignoriert wird? :ask:
Wäre Korruption wirklich ein Thema, dass Trump stört, dann würde er es bei der Wurzel packen und eine Campaign Finance Reform anstoßen.
Der meisten Einfluss auf die Politik wird über Geld genommen, nicht über Lobbyarbeit.
Scox schrieb:Sollte Trump mit seiner Ankündigung einer Revitalisierung von Glass-Steagall Ernst machen
Die Regulationen müssten viel, viel weiter gehen als Glass-Steagall. Ich weiß nicht wieso der Act immer erwähnt wird. Es besteht praktisch kein Zusammenhang zwischen dem Glass-Steagall repeal und der Finanzkrise.
Und eine "Revitalisierung" würde weitere Finanzkrise dementsprechend auch nicht verhindern.
Scox schrieb:Ich gebe dir in einer Sache 100% Recht, nämlich, dass das Geld bestimmt, wo's langgeht. Goldman Sachs & Co. waren nichtsdestominder die Hauptspender der Clinton-Kampagne und hätten nach wie vor viel lieber sie als Präsi gehabt als Trump.
Da bin ich mir nicht so sicher. Ich denke Goldman dachte einfach Clinton ist das sicherere Pferdchen.
Scox schrieb:"Trump setzt sich für school choice ein, die Möglichkeit, dass sich ein Schüler die Schule selbst aussuchen kann. Er beabsichtigt dahingehend 20 Milliarden US-Dollar zu investieren, damit insbesondere Kinder aus ärmeren Verhältnissen auf bessere Schulen gehen können. Dafür soll ein Gutscheinsystem initiiert werden, was ebenfalls zu einem offeneren Markt und so mit mehr Wettbewerb zu besseren Schulen insgesamt führen soll. Außerdem unterstützt Trump Charter-Schulen, Schulen, die durch öffentliche Gelder finanziert werden, aber weitgehend unabhängig agieren und so beispielsweise die Lehrer selbst einstellen oder erfolgsabhängige Löhne zahlen können.[227]"
Das klingt alles nicht so schlimm, ist aber alles schlecht.
School Choice ist ein anderes Wort für Kürzungen bei den öffentlichen Schulen.
Dass Chrater Schools in irgendeiner Form ärmern Kindern zu gute kommen ist längst widerlegter Unsinn.
Im Endeffekt geht es darum Privatschulen mit öffentlichen Geldern zu finanzieren.
Die Privatschulen stehen aber nicht für bessere Bildung, sondern für befangene Bildung.
Christliche Gruppen betreiben nicht umsonst viel Lobbyarbeit in diese Richtung, denn eine solche Politik auf nationalem Level würde es ihnen ermöglichen über christliche Privatschulen deutlich mehr Einfluss auf die Bildung zu nehmen.
In Michigan hat DeVos ihre Plan ja schon teilweise realisiert und die Ergebnisse sind nicht gut.
Es passiert genau das was man erwarten konnte. Kreationismus statt Evolution. Enthaltsamkeitspredigten statt Sexualkunde. Hasspredigten gegen Homosexualität statt Aufklärung. Und natürlich hochgradig politisierte Lehrpläne.
Standard sind nicht mehr Wahrheit und Wissenschaft, sondern die Meinungen der Besitzer der Schulen.
Scox schrieb:...um zu dem zu kommen, was mit DeVos kommen könnte...
Ja, alles was da steht ist deckungsgleich mit der Position Trumps.
Scox schrieb:Aussage vs. Aussage.
Eigentlich nicht.
Das Voucher-System und die Charter-Schools, die Trump erwähnt hat, sind genau die Mittel zur Privatisierung, die DeVos in Michigan angewandt hat.
Und wir WISSEN, dass das auf keinen Fall den armen zu Gute kommt. Im Gegenteil.
Scox schrieb:Von Kreationismus in Schulen keine Spur.
Das ist genau das was du kriegst wenn du Bildung privatisierst.
Ein gutes Bildungssystem MUSS öffentlich sein. Privatisierte Bildung führt zu einem Absinken der durchschnittlichen Bildungsqualität und zu einem ungleichen Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung.
Kurz: Arme Menschen können sich nur schlechte Bildung leisten. Die gute Bildung bleibt reichen vorbehalten.
So wie es auch bei den amerikanischen Universitäten ist.
Scox schrieb:Könnte man 1:1 auf Good Ol' Germany projizieren. Ich vermisse hier auch Minister mit Migrationshintergrund, die vollkommen unabhängig von den Tentakeln des Kapitals Entscheidungen zugunsten der heterogenen Bevölkerung treffen können. Liegt wahrscheinlich daran, dass es zwar in beider Länder optisch geeignete Kandidaten gibt, aber eben keine Kandidaten, die gleichzeitig auch das notwendige Vitamin B oder Moos haben, um oben mitmischen zu können.
Und es ist in beiden Fällen schlecht. Also warum ist es falsch wenn ich es kritisiere?
Scox schrieb:In den USA ist es nun mal so, dass die Kandidaten von 2 Big Parties gestellt werden, die beide bis ins Letzte korrumpiert sind, was es schlussendlich egalisiert, ob die Kabinettsbesetzung bunt ist oder nicht, denn wenn sie nicht unabhängig entscheiden kann, nützt der ethnische Spiegel der Gesellschaft im Kabinett, abgesehen von dessen Political Correctness, null.
Ich denke nicht, dass das so aussichtslos ist. Siehe Kanada, da hats ja auch funktioniert.
Hätte Bernie gewonnen, dann hätten wir sicher auch ein buntes und qualifiziertes Parlament bekommen.
Scox schrieb:Ach, du warst dabei? Ja, kannst du denn noch mehr Infos aus dem Nähkästchen plaudern?
Sie hat ihre empfehlung öffentlich gemacht.