abberline
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Das hat er ja auch nicht behauptet.abberline schrieb:Das eine macht das andere aber nicht besser
Du meinst hier sicher das was Schleswig (lustigerweise SPD) und Ramelow gesagt haben. Dabei ging es aber nicht um das Befreien von Schuld, sondern die (wie man so gerne sagt) "Anerkennung ostdeutscher Lebensleistung". Man kann sich selbstverständlich darum streiten was das eine mit dem anderen zu tun hat. Dass die DDR eine totalitäre Diktatur gewesen sei, wird aber auch von denen nicht bestritten.abberline schrieb:Dort wird in Teilen die DDR ja nicht einmal als Unrechtsstaat betrachtet.
Einfach nur wahltaktisches Geblubber um irgendwelche DDR-Nostalgiker abzuholen. Ist aber offensichtlich kein reines Steckenpferd der Linkspartei.abberline schrieb:Man kann auch sagen, es ging um Relativierung.
Ich finde diesen rhetorischen Schachzug ja auch missglückt.abberline schrieb:Das kann man aber geschickter machen. Niemand sagt, dass die Menschen in der DDR nichts geleistet haben, im Gegenteil.
Ich weiß allerdings auch gar nicht, was dieses Wort einem nun genau sagen soll. All das ist bereits mit dem Schlagwort der "totalitären Diktatur" umschrieben. Meinetwegen kann man auch Unrechtsregime sagen. Ich sehe da nur keinen kommunikativen (oder sonstigen) Mehrwert. Mir ist eine ideengeschichtliche Abgrenzung gegenüber dem totalitären Staatssozialismus viel wichtiger.abberline schrieb:Ändert aber nichts, dass es ein Unrechtsregime war. In jedem davon hat auch wer mal eine gute Idee, aber wenn man im Gegenzug Mauerbau, Todesstreifen, Zwangsadoptionen, Stasi und Co hat, hilft das alles nix.
???abberline schrieb:Wenn ich das richtig verstanden hab, soll allein das Naziregime als Unrechtsstaat bezeichnet werden, um deren Alleinstellungsmerkmal zu wahren.
Es geht vorallem auch darum, daß die historischen Entwicklungen und Zustände zwischen den verschiedenen Unrechtsstaaten nicht unterschlagen werden sollten wenn man schon darauf besteht für alle die selbe Bezeichnung zu verwenden wo doch die (deutsche) Sprache so vielfältige Möglichkeiten bietet um diese kenntlich zu machen.abberline schrieb:Völliger Blödsinn, jetzt noch für jede Diktatur einen eigenen Begriff zu suchen. Das relativiert nämlich nichts.
Nicht nur Ramelow, auch Schwesig ist mit dieser Bezeichung nicht ganz einverstanden, aber aus jeweils unterschiedlichen Gründen.abberline schrieb:Lt Spiegel online von heute meinte Herr Ramelow wohl, dass der Begriff Unrechtsstaat für ihn ausschließlich für das Nazi Regime gelte.
"Die DDR war eindeutig kein Rechtsstaat. Der Begriff 'Unrechtsstaat' aber ist für mich persönlich unmittelbar und ausschließlich mit der Zeit der Naziherrschaft und dem mutigen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer und seiner Verwendung des Rechtsbegriffs 'Unrechtsstaat' in den Auschwitz-Prozessen verbunden."Hier der Artikel den Du erwähntest:
Ja, "für sich persönlich"Libertin schrieb:Einzig Ramelow sieht allein für die Naziherrschaft den Begriff korrekt angewendet.
Von meiner Seite ging diese jedenfalls nicht aus.Groucho schrieb:Ich kann hier kein Schönreden der DDR erkennen, warum also die Aufregung?
Ja, schon klar, war ungeschickt zitiert von mir.Libertin schrieb:Von meiner Seite ging diese jedenfalls nicht aus.