Bürgerkrieg in Syrien
06.05.2013 um 07:47Ist grad eigentlich eine US Carrier Strike Group im Mittelmeer? Sollte man vielleicht mal in Stellung bringen, sobald sich Syrien oder Hisbollah rührt kann man direkt an der Seite Israels eingreifen.
Yeah! Endlich wieder Krieg und Zerstörung... so manch wirrer Geist hier kanns wohl kaum erwarten...Larry08 schrieb:Ist grad eigentlich eine US Carrier Strike Group im Mittelmeer? Sollte man vielleicht mal in Stellung bringen, sobald sich Syrien oder Hisbollah rührt kann man direkt an der Seite Israels eingreifen.
Hast du schonmal daran gedacht, dass es vielleicht besser für das syrischer Volk wäre, wenn die Amerikaner (oder, was das anbelangt, irgendeine andere ausländische Macht, egal auf welcher Seit) einmarschieren würde? Sobald eine derartige Macht nämlich mit eigenen Truppen im Land steht, ist sie gezwungen, zu tun, was sie kann, um für Stabilität zu sorgen (nicht zwangsläufig erfolgreich, wenn wir uns an den Irak erinnern), und das wäre schon eine deutliche Verbesserung gegenüber dem gegenwärtigen, extrem destruktiven Patt.def schrieb:Yeah! Endlich wieder Krieg und Zerstörung... so manch wirrer Geist hier kanns wohl kaum erwarten...
Taln.Reich schrieb:Hast du schonmal daran gedacht, dass es vielleicht besser für das syrischer Volk wäre, wenn die Amerikaner (oder, was das anbelangt, irgendeine andere ausländische Macht, egal auf welcher Seit) einmarschieren würde?
Hast du schonmal dran gedacht, dass die Kämpfer nicht einfach verschwinden falls da ~insert random country~ einmarschiert? Hast du mal dran gedacht, dass der Irak im Vergleich zu dem bunten Potpurri an Extremisten, Fundis und Terroristen in Syrien, ein Kinderspiel und doch ein Misserfolg war? Hast du mal dran gedacht, dass die, denen die Macht bisher von aller Welt zugesagt wurde, not amused wären, wenn der verhasste Ami ins Land käme und es sich für länger einrichten würde? Hast du mal drüber nachgedacht welches Vertrauen ein westlicher Lakei nach all den Geschehnissen bei der Bevölkerung hätte? Hast du nur mal einen kurzen Gedanken daran verschwendet, was für eine Zukunft die Zivilbevölkerung die nächsten Jahrzehnte vor sich hätte? Scheinbar nicht...Taln.Reich schrieb:nicht zwangsläufig erfolgreich, wenn wir uns an den Irak erinnern
Doch, habe ich. Und eben, weil es so schwer wäre (das Wort "Fleischwolf" wurde bereits von mir verwendet, um zu beschreiben, was mit derartig intervenierenden Truppen passieren würde) wird wohl niemand einmarschieren.def schrieb:Hast du schonmal dran gedacht, dass die Kämpfer nicht einfach verschwinden falls da ~insert random country~ einmarschiert? Hast du mal dran gedacht, dass der Irak im Vergleich zu dem bunten Potpurri an Extremisten, Fundis und Terroristen in Syrien, ein Kinderspiel und doch ein Misserfolg war? Hast du mal dran gedacht, dass die, denen die Macht bisher von aller Welt zugesagt wurde, not amused wären, wenn der verhasste Ami ins Land käme und es sich für länger einrichten würde? Hast du mal drüber nachgedacht welches Vertrauen ein westlicher Lakei nach all den Geschehnissen bei der Bevölkerung hätte? Hast du nur mal einen kurzen Gedanken daran verschwendet, was für eine Zukunft die Zivilbevölkerung die nächsten Jahrzehnte vor sich hätte? Scheinbar nicht...
Gescheitert? Es läuft alles nach Plan... du glaubst doch nicht immernoch, es wäre jemals um Menschenrechte und die Zivilbevölkerung gegangen?Taln.Reich schrieb:Und, mal ehrlich, was für eine Zukunft hat die syrischer Zivilbevölkerung den jetzt, wo das Land sich auf Hochtouren in Richtung gescheiteter Staat befindet? Ein Viertel der Bevölkerung ist doch jetzt schon auf der Flucht, die größte Stadt, Aleppo, liegt in Trümmern.
Wo habe ich das den behauptet?def schrieb:Gescheitert? Es läuft alles nach Plan... du glaubst doch nicht immernoch, es wäre jemals um Menschenrechte und die Zivilbevölkerung gegangen?
Im Prinzip Ja, möglich. Entweder das, oder so wie in Afghanistan unter den Taliban.def schrieb:Man lässt es so vor sich hin laufen, liefert immer mal etwas Waffen und bombt mal hier und mal dort... die Parteien zerfleischen sich gegenseitig. Das afrikanische Prinzip der Warlords wird über kurz oder lang wieder Einzug halten und wird dem Ausverkauf der Ressourcen Tür und Tor öffnen. Never change a running system!
Es war eine frage meinerseits ob du das glaubst keine Behauptung du hättest das gesagt. Weniger ins Geschriebene hinein interpretieren!Taln.Reich schrieb:Wo habe ich das den behauptet?
Das was anfang 2011 ins Rollen kam ist nicht gescheitert. Der Staat ist auch nicht gescheitert... der lief blendend. Religionsfreiheit, Wahlen funktionierende Wirtschaft. Assad war Jahrzehnte lang gern gesehener Gast westlicher Staatschefs. Das ist und bleibt ein Putsch ob von innen oder außen inszeniert kann ich nicht sagen...Taln.Reich schrieb:Und das "gescheitert" bezieht sich nicht darauf, ob ein Plan gescheitert ist oder funktioniert, sondern das der Staat Syrien auseinanderfällt.
Wer hat denn daran ein Interesse? Das Militär ist nicht so dumm und schickt seine Leute in einen Hexenkessel und die Wirtschaft hat mehr von Warlords, da diese ihr Land meistbietend verscherbeln ohne irgendwem gegenüber Rechenschaft ablegen zu müssen.Taln.Reich schrieb:Und ich bin eben der Ansicht, dass ein derartiger, destruktiver Zustand nur gelöst werden kann, wenn von Außen jemand eingreift, und eine neue Ordnung etabliert, auf der aufbauend dann das Land wieder aufgebaut werden kann.
Nur das die Art und Weise, wie du das Geschrieben hattest, für mich danach klang, dass du denkst, dass ich jemals davon überzeugt wäre, dass es um Menschenrechte oder die Zivilbevölkerung ginge.def schrieb:Es war eine frage meinerseits ob du das glaubst keine Behauptung du hättest das gesagt. Weniger ins Geschriebene hinein interpretieren!
Das entscheidende Wort ist "lief" in der Vergangenheitsform. Jetzt läuft in Syrien sicherlich so manches blended, aber definitiv nicht die staatlichen Strukturen.def schrieb:Der Staat ist auch nicht gescheitert... der lief blendend. Religionsfreiheit, Wahlen funktionierende Wirtschaft.
Also was Rohstoffe angeht, ist Syrien eigentlich kein so toller Ort, um ein Warlord-System zur Ausbeutung der Rohstoffe aufzuziehen. Für Erdöl braucht man eine weit ausgebautere und empfindlichere Infrastruktur als für Blutdiamanten.def schrieb:Das Militär ist nicht so dumm und schickt seine Leute in einen Hexenkessel und die Wirtschaft hat mehr von Warlords, da diese ihr Land meistbietend verscherbeln ohne irgendwem gegenüber Rechenschaft ablegen zu müssen.
Es geht eher um Stabilität. Die Dominierenden Mächte ändern sich, ebenso ihre orstellungen davon, wie die Welt aussehen soll. Und auch, wenn heute eine Macht beschließt, in einem Land ein Warlord-System zu etablieren, heißt das nicht, dass das für immer so bleibt. Unter Umständen beschließt entweder dieselbe Macht oder eine andere, das entsprechende Land zu einem Marionettenstaat zu machen, und dafür ist eben eine gewisse Stabilität erforderlich.def schrieb:Die einzigen mit Interesse für Frieden sind die verbliebenen Zivilisten... und um die schert sich kein Schwein.
Bei der Wirtschaft geht es nicht unbedingt um Bodenschätze. Belies dich mal welche Firmen im Irak für welche Beträge Wiederaufbau geleistet haben... bzw, leisten durften.Taln.Reich schrieb:Also was Rohstoffe angeht, ist Syrien eigentlich kein so toller Ort, um ein Warlord-System zur Ausbeutung der Rohstoffe aufzuziehen. Für Erdöl braucht man eine weit ausgebautere und empfindlichere Infrastruktur als für Blutdiamanten.
Hat es denn der Staat verbockt oder haben es unsere Medien und radikale Kräfte verbockt?Taln.Reich schrieb:Das entscheidende Wort ist "lief" in der Vergangenheitsform. Jetzt läuft in Syrien sicherlich so manches blended, aber definitiv nicht die staatlichen Strukturen.
Sieht es denn aus als ob jemand im Ausland an Stabilität interessiert wäre?Taln.Reich schrieb:Und auch, wenn heute eine Macht beschließt, in einem Land ein Warlord-System zu etablieren, heißt das nicht, dass das für immer so bleibt. Unter Umständen beschließt entweder dieselbe Macht oder eine andere, das entsprechende Land zu einem Marionettenstaat zu machen, und dafür ist eben eine gewisse Stabilität erforderlich.
Nur das der Irak kein klassisches Warlord-System ist. Damit nämlich eine Regierung unmengen Geld für einen Wiederaufbau ausgibt, muss es mindestens eine Sache geben: eine Regierung. Und das ist mit einem klassischen Warlord-System unvereinbar.def schrieb:Bei der Wirtschaft geht es nicht unbedingt um Bodenschätze. Belies dich mal welche Firmen im Irak für welche Beträge Wiederaufbau geleistet haben... bzw, leisten durften.
Die Frage "wer hat es verbockt" ist, für die Klassifizierung eines Staates als "gescheitert" oder "nicht gescheitert" irrelevant.def schrieb:Hat es denn der Staat verbockt oder haben es unsere Medien und radikale Kräfte verbockt?
nein, und genau das kritisiere ich ja.def schrieb:Sieht es denn aus als ob jemand im Ausland an Stabilität interessiert wäre?
Ja endlich wieder "Peng!" "Peng!" "Bumm!" "Piu!" Piu!" -.-def schrieb:Yeah! Endlich wieder Krieg und Zerstörung... so manch wirrer Geist hier kanns wohl kaum erwarten...
Aus welcher meiner Aussagen kann man das denn herauslesen?def schrieb:Und doch scheinst du es kaum erwarten zu können...
This morning, the government of Israel contacted President Assad of Syria. They did so as the leader of a coalition now openly at war against Syria and Iran, with plans to broaden the conflict.Israelische Artillerie in Syrien beschiesst Damaskus ?
Assad was told he would be allowed to continue his rule, but on the “Jordanian model,” as a puppet of Israel and Turkey.
Israeli armor is now inside Syria, not just the occupied zone, but has closed the distance to Damascus and has that city under artillery fire.
Ist das wirklich wahr?JoschiX schrieb: Israelische Artillerie in Syrien beschiesst Damaskus ?Lol, erst mit explodierenden DU-Geschossen und jetzt mit Artillerie vor Damaskus :D
Ich denke mal eher nicht.saki2 schrieb:Ist das wirklich wahr?
Bei den israelischen Luftangriffen auf Syrien sollen mindestens 42 Soldaten ums Leben gekommen sein. Auch die syrische Opposition verurteilt den Angriff: Der gewählte Zeitpunkt deute darauf hin, dass Israel die Schwäche des Nachbarn ausnutze – um von Assads Verbrechen abzulenken.Bei den israelischen Luftangriffen auf Ziele in Syrien sind nach Informationen der oppositionsnahen Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter mindestens 42 syrische Soldaten getötet worden, das Schicksal von 100 weiteren Soldaten sei ungeklärt.http://www.focus.de/politik/ausland/dutzende-menschen-vermisst-israels-luftangriffe-toeteten-42-syrische-soldaten_aid_981410.html
Die syrischen Behörden gaben bislang keine Zahlen zu Toten und Verletzten bekannt. Ein hochrangiger israelischer Verantwortlicher hatte gesagt, bei den beiden Attacken binnen 48 Stunden seien Waffenarsenale bombardiert worden, die für die israelfeindliche Hisbollah-Miliz im Libanon bestimmt gewesen seien.Nach Angaben der Beobachtungsstelle wurden drei Anlagen bombardiert.
Darin würden sich zu normalen Zeiten 150 syrische Soldaten aufhalten. „Es ist nicht klar, ob sie alle zur Zeit der Angriffe dort waren“, sagte Rahman. Die israelischen Luftangriffe haben die Sorge vor einer Eskalation des Konfliktes wachsen lassen. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon rief alle Beteiligten zu äußerster Zurückhaltung auf, nachdem die syrische Regierung Israel gewarnt hatte, durch die Bombardements die Tür „zu allen Möglichkeiten weit geöffnet“ zu haben.