Toxid schrieb:Wie gesagt, mache dir selbst ein Bild davon. Es stehen da ja nicht nur ein paar, sondern weit über 1000. Und das sind nicht die kleinen Dinger, die sonst so in der Landschaft stehen. Das sind richtige Monster.
Monster, wow, dabei stehen die zwischen Wiesen und Felder. Beeinträchtigen die Umwelt drum herum nur sehr gering und überhaupt, sie "verschandeln" höchstens optisch die Landschaft.
Ein Tagebau verschandelt dagegen so richtig. Kilometer weit ein Loch in der Landschaft, teilweise um die 100m tief, ein extremer Eingriff in den Wasserhaushalt der über Jahrzehnte massiv verändert wird, selbst wenn der Tagebau längst geschlossen ist. Die Renaturierung kann nicht zurückbringen was da in kurzer Zeit zerstört wurde.
Dazu ständige Sandstürme, Lärm vorallem in der Nacht und immer auch die Gefahr, dass die Kippen rutschen und ganze Bereiche unbegehbar machen da der Aufenthalt dort lebensgefährlich ist.
Zumal es ja oft nicht nur ein Tagebau ist. Wir haben in den drei deutschen Tagebauregionen immer mehrere Tagebaue. Ich lebe mitten im lausitzer Braunkohlerevier und glaube mir, 1000 Windkraftanlagen wären bedeutend weniger Landschaftsverschandelnd, als die ganzen Tagebaue hier. Auch wenn daraus ein paar nette Restseen entstanden sind, die Umweltbelastung ist enorm größer, als bei Windparks.