Unternehmt ihr etwas gegen das Insektensterben?
08.05.2024 um 10:26peekaboo schrieb:Richtig. Und als nächstes gilt es herauszufinden, mit welchen Nahrungsmittel sogenannte Nutztiere gefüttert werden. ;)Whataboutismus und Ablenkungsmanöver.
peekaboo schrieb:Richtig. Und als nächstes gilt es herauszufinden, mit welchen Nahrungsmittel sogenannte Nutztiere gefüttert werden. ;)Whataboutismus und Ablenkungsmanöver.
Trotzdem schneidet der Ökolandbau im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft in puncto Pflanzenschutz besser ab: Insgesamt umfasst die Liste der im Biolandbau zugelassenen Wirkstoffe nur ein Zehntel der Pestizide, die konventionellen Landwirten zur Verfügung stehen. Allein dadurch minimieren sich negative Effekte auf die Umwelt.Dass der Anbau "chemiefrei" sei, ist Quatsch – das ist richtig.
peekaboo schrieb:ich lebe bzw. ernähre mich vegan
sooma schrieb:Wenn man sich dann auch konsequent saisonal, regional und biologisch ernährt, am besten auch erdölfrei kleidet etc., kann man vielleicht behaupten, dass man versucht, der Unwelt und damit den Insekten etwas Gutes zu tun.
peekaboo schrieb:Kannst Du auch erklären, warum man erst dann Insekten und Umwelt etwas Gutes tut?Wer nicht genau hinschaut, fördert u. a. das nächste Menschheitsproblem: Wasserknappheit.
Obst, Gemüse oder Schalenfrüchte, die in Deutschland auf den Tisch kommen, stammen oft aus Anbaugebieten, in denen Wasser knapp ist. Dort müssen sie künstlich bewässert werden, was die Trockenheit in den Regionen zusätzlich verschärft.https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2022/03/warum-veggie-umweltschaedlicher-sein-kann
Die Viehwirtschaft verbrauche zwar grundsätzlich mehr Wasser als der Obst- und Gemüseanbau. Sie finde aber meist in Regionen statt, in denen genug Niederschlag fällt. Den größten kritischen Wasserverbrauch verursachen deshalb laut WWF nicht Fleischesser, sondern Veganer.
In Zahlen: Wer bei der Ernährung komplett auf tierische Produkte verzichtet, verbraucht jährlich 45 Kubikmeter Wasser. Vegetarier kommen auf 39 Kubikmeter pro Person und Jahr, Fleischesser auf 29 Kubikmeter. „Nur 18 Produzent des für unsere Ernährung nötigen Wasserverbrauchs gehen auf das Konto tierischer Lebensmittel“, erklärt der Umweltverband.
2022 wirtschafteten 14,2 Prozent der Betriebe ökologisch. Der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche an der landwirtschaftlich genutzten Fläche betrug 11,2 Prozent.Quelle: https://www.bmel-statistik.de/landwirtschaft/oekologischer-landbau
Nemon schrieb:Das relativiert sich natürlich durch den geringen Anteil weiter.Kann man ja noch ausweiten, allerdings würde der Ertrag halt nicht für den aktuellen Bedarf ausreichen, wenn man das flächendeckend so machen würde. Ein Dilemma.
Soulfire schrieb:Ich kann leider nichts dafür tun.Guerilla Gardening? Das kann doch jeder :)
Da mir der Platz fehlt.
Soulfire schrieb:Ich kann leider nichts dafür tun.Auch Du kannst irgendwo Blütenmischungen für Insekten verstreuen.
Da mir der Platz fehlt.
Umweltschädliche Veganer:innen? SZ verbreitet irreführenden ArtikelQuelle: https://utopia.de/news/vegan-sz-irrefuhrender-artikel/
Am Donnerstag berichtete die Süddeutsche Zeitung über eine neue Studie des WWF. Der Artikel erweckt den Eindruck, dass Vegetarier:innen und Veganer:innen die wahren Umweltsünder sind – und nicht wie meist angenommen Fleischesser:innen. Wer die Studie liest, wird jedoch zu einem anderen Ergebnis kommen.
In der Studie geht es um die Frage, wie viel Bewässerung (sogenanntes blaues Wasser) für welche Lebensmittel und Ernährungsweisen nötig ist.
Der WWF kommt zu dem Ergebnis, dass für Obst und Gemüse mehr Bewässerung nötig ist als für den Anbau von Tierfutter – und somit für tierische Produkte. Die Einleitung der SZ suggeriert jedoch, dass aufgrund der Bewässerung die Gesamt-Umweltbilanz einer fleischfreien Ernährung schlechter ist. CO2-Bilanz, Flächenverbrauch, Bodengesundheit und weitere Aspekte betrachtet die Studie aber gar nicht.
schreibt die SZ weiter und veranschaulicht das Ganze mit einer Grafik (die ist inhaltlich nicht ganz richtig, wie wir später zeigen). Fleischesser:innen kämen hingegen nur auf 29,2 Kubikmeter. Hier kann leicht der Eindruck entstehen, dass eine vegane Ernährungsweise schlecht für die Umwelt ist.
(Das sind die Zahlen, die auch die SZ in ihrer Grafik verwendet, allerdings ohne zu erwähnen, dass es sich bei den Zahlen für vegetarische und vegane Ernährung lediglich um Szenarien handelt, während „normale Kost inklusive Fleisch“ die durchschnittliche Ernährung der Deutschen widerspiegelt.)
Anbauflächen im regenreicheren Deutschland werden hingegen zum Großteil für Tierfutter genutzt. Das übrige Tierfutter kommt – mit Ausnahme der USA – ebenfalls aus Gegenden, in denen kaum Bewässerung nötig ist. Daher schneiden Tierprodukte im Hinblick auf blaues Wasser besser ab. Außerdem wurde das Wasser, das die Tiere trinken, nicht einberechnet.
Obst und Gemüse sorgen also für Wasserknappheit in anderen Ländern und tierische Nahrungsmittel nicht?
Der WWF schreibt jedoch auch eine ganze Menge andere Dinge, die bei der SZ keine Erwähnung finden. Die Forderung des WWF, vermehrt auf heimischen Anbau zu setzen, wird immerhin indirekt deutlich. Dass Mandelmilch eine bessere CO2-Bilanz als Kuhmilch hat, ist zumindest ein Hinweis auf die schlechte Klimabilanz von Tierprodukten.
Der große Flächenverbrauch von Tierprodukten, Anbaumethoden bei denen selbst in Spanien ohne Bewässerung Lebensmittel kultiviert werden können und die Forderung des WWF nach weniger Fleischkonsum finden hingegen keine Erwähnung. Stattdessen stürzt sich die SZ auf den hohen Wasserverbrauch von Mandelmilch, als wäre sie aller Veganer:innen liebstes Getränk. Sie schreibt, dass „der gute Ruf [von Mandelmilch] bröckelt“. Dabei dürfte vielen Veganer:innen bewusst sein, dass Mandelmilch bei weitem nicht die beste pflanzliche Alternative zu Kuhmilch ist.
peekaboo schrieb:dass eine rein pflanzliche Ernährung für mehr Insektensterben verantwortlich istWo wurde das nochmal genau behauptet?
sooma schrieb:Dass "Utopia" das als Teil der Green Lifestyle Group anders sieht, ist nicht überraschend.Um das nicht so stehen zu lassen: Ich sehe "Utopia" nicht als unabhängig an und vertraue nicht allen Beiträgen dort. Deren Kritik an der Berechnung ist für mich aber nachvollziehbar. Möge sich jeder selber ein Bild machen:
peekaboo schrieb:Und als nächstes gilt es herauszufinden, mit welchen Nahrungsmittel sogenannte Nutztiere gefüttert werden.Danach sollten wir herausfinden, womit sogenannte Veganer gefüttert werden. Eventuell mit Pflanzen?
sooma schrieb:Ich sehe "Utopia" nicht als unabhängig an und vertraue nicht allen Beiträgen dort.Eine andere Reaktion habe ich von dir auch nicht anders erwartet.
sooma schrieb:Wo wurde das nochmal genau behauptet?Was ist denn nun dein Punkt mit dem Insektensterben und Veganer Ernährung?
peekaboo schrieb:Hast Du schon herausgefunden, womit sogenannte Nutztiere gefüttert werden und wie viel Anbaufläche für den Futtermittelanbau verbraucht wird? DVon oben herab kommt immer richtig gut.
PS: Wenn Du Schwierigkeiten hast, dass herauszufinden, kann ich Dir auch gerne dabei behilflich sein, oder Du schaust mal im Bauernprotest-Thread nach. Da könntest Du eventuell fündig werden
Stirnsänger schrieb:Von oben herab kommt immer richtig gut."Ideologen komm dir immer von oben - wir sind Ideallisten, wollen niemand vergiften" *singhustet*
Stirnsänger schrieb:Von oben herab kommt immer richtig gut.Das sagt der Richtige. Genau mein Humor 😂👍
Stirnsänger schrieb:Ich halte einfach mal fest:Du solltest lieber festhalten, dass Du der Frage Was sogenannte Nutztiere fressen und wie groß der Abbau von Futterpflanzen ist, versuchst mit durchschaubaren Scheinargumenten auszuweichen. Das kannst du natürlich so machen, aber inhaltlich ist das einfach nichts.
Stirnsänger schrieb:Du siehst dich selbst nicht als Teil des Problems, weil deine Nahrung nicht angebaut wird, sondern...keine Ahnung... sich irgendwie "materialisiert".Wo habe ich das geschrieben? Bitte zitieren. Ansonsten kannst Du dir deine Paulaner Geschichten unter deinem Aluhut klemmen, mein kleiner getriggerte Sidnew. ;)
peekaboo schrieb:Du solltest lieber festhalten, dass Du der Frage Was sogenannte Nutztiere fressen und wie groß der Abbau von Futterpflanzen ist, versuchst mit durchschaubaren Scheinargumenten auszuweichen.Nee, ich wollte dir deine Hybris aufzeigen.
peekaboo schrieb:Ansonsten kannst Du dir deine Paulaner Geschichten unter deinem Aluhut klemmen, mein kleiner getriggerte Sidnew.Wo du in meinen Aussagen irgendeinen Verschwörungsmist ausmachen willst, bleibt dein Geheimnis.
Stirnsänger schrieb:MonokulturenGutes Stichwort. Ist für mich auch kein Argument: "Weil in der Tierproduktion mehr verfüttert wird, als Menschen davon essen, ist es für mich ok." Das Menschenfutter kommt ja nicht aus speziellen Kulturen, sondern genau daher, wo dafür z. B. Regenwald für die Kultivierung gerodet wird (= Vernichtung von Lebensräumen, Wasserverknappung, Einsatz von Agrochemikalien).
Sangritana schrieb:Unternehmt ihr etwas gegen das Insektensterben?