Ein Kind kommt zur Welt und wie geht es dann weiter?
28.09.2019 um 21:53Der Vater meines Kindes schlug wahrhaftig "Brutus" vor. :Dhavers schrieb:Der schlug aber auch Namen vor- Hmmel, die gingen gar nicht
Der Vater meines Kindes schlug wahrhaftig "Brutus" vor. :Dhavers schrieb:Der schlug aber auch Namen vor- Hmmel, die gingen gar nicht
Genau das meinte ich mit negativ besetzte Vornamen. ;)Langweilig schrieb:Die meisten Pauls sind verzogene Rotzbengel.
Gibt's auch einen Caesar in der Familie? Dann wäre ich vorsichtig. Er könnte sich vor Brutus fürchten. ;)Pony2.4 schrieb:Der Vater meines Kindes schlug wahrhaftig "Brutus" vor. :D
Aber auch das sind Dinge, die man bedenken sollte bei der Namensgebung. Es gibt auch eine Studie der Arbeiterkammer Wien, der zufolge der Vorname bei der Kreditwürdigkeit eine Rolle spielt.havers schrieb:Ähm, der Name Carl-Gustav war fiktiv. Ich schrieb ja:" Wenn er heißen *würde* ". Seinen richtigen Namen nenne ich hier nicht...
Mir ging es nicht um Ober-oder Unterschicht oder Kevinismus
Echt jetzt? Wie wurde das denn begründet?violetluna schrieb:gibt auch eine Studie der Arbeiterkammer Wien, der zufolge der Vorname bei der Kreditwürdigkeit eine Rolle spielt.
Bei einer Bonitätsprüfung wird auch die Wohngegend mit einbezogen. Wer in einem schlechten Wohnviertel lebt, ist automatisch weniger kreditwürdig. Gleich ist das bei Namen, die entweder auf niedrige soziale Schicht oder Migrationshintergrund schließen lassen. Total schlimm.Zyra schrieb:Echt jetzt? Wie wurde das denn begründet?
Stress, Freude, Übermüdung,Meine schwester und mein damaliger schwager waren ganz liebevolle eltern, nachdem sie mit dem kleinen nach der geburt wieder nach hause kamen.
Das ist auch ein wichtiger Punkt, warum man Namen negativ oder positiv einordnet: zunächst assoziiert man Vornamen mit Personen, die man kennt. Findet man eine Person unsympathisch, überträgt man das auf deren Namen.Ayashi schrieb:Jeder kennt jemanden, dessen Namen er nicht gerne hört und mit dem er schlechte Erfahrungen verbindet.
Stimmt gar nicht. Ich kenne nur Kevins die echt sehr intelligente liebenswerte Menschen waren.violetluna schrieb:Ein zweiter Grund ist das, was man so hört. Auch wer keinen Kevin kennt, schätzt wegen des Kevinismus einen Kevin als dumm ein.
GESETZESÄNDERUNG
Akademisierung der Hebammenausbildung
Wer Hebamme werden möchte, muss künftig studiert haben.
Danke für die Links. Hab mich mal eingelesen. Das mit der Wohngegend wusste ich, aber das mit den Vornamen nicht. Ich empfinde das als lächerlich und beleidigend. Mir ist bewusst, dass statistisch gesehen sicher auch ein "wahrer Kern" drin ist, aber dass so was ernstgemeint in die Kreditwürdigkeit miteingerechnet wird und vor allem darf, schockiert mich gerade. Das ist für mich purer Rassismus.violetluna schrieb:Bei einer Bonitätsprüfung wird auch die Wohngegend mit einbezogen. Wer in einem schlechten Wohnviertel lebt, ist automatisch weniger kreditwürdig. Gleich ist das bei Namen, die entweder auf niedrige soziale Schicht oder Migrationshintergrund schließen lassen. Total schlimm.
Ich finde, das klingt sehr gut und hilfreich und gar nicht wirr :)pattimay schrieb:So das war mein etwas wirrer Senf dazu.
Ja, das Buch habe ich auch gelesen und fand es gut. Ich hatte eine schlimme Phase mit dem Großen und obwohl ich ja schon beruflich viel weiß, half es mir trotzdem, da ich mich und mein Verhalten reflektieren und überdenken konnte da man es schwarz auf weiß da stehen hat. Ich hadere oft mit mir, denn privat fehlt mir die berufliche Distanz :cry:pattimay schrieb:Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn: Der entspannte Weg durch Trotzphasen".
Besonders gut hat mir da der Teil gefallen in dem es um die Entwicklung des Gehirns geht und wieweit das die Handlungsfähigkeit der Kinder einschränkt.
Es ist wirklich super das Buch.
Mir hat auch sehr der Austausch mit anderen Eltern geholfen, andere Sichtweisen zu sehen und die eigene Haltung zu überdenken.
Ja, das ist wichtig! Auch Eltern machen Fehler. Man muss authentisch bleiben. Ich verbalisiere dann auch meine Gefühle.pattimay schrieb:Ansonsten finde ich es wichtig das man nicht zu hohe Ansprüche an sich selbst hat. Ich bin nicht perfekt und jeder macht Fehler, diese dann vor den Kindern aber auch einzugestehen. Ich gehöre nicht zu den Muttis die sagen sie bleiben immer ruhig, gelassen bla bla. Wenn ich aber Fehler mache dann rede ich darüber mit meinen Kindern, entschuldige mich und trage die Verantwortung.
Eben. Du kennst intelligente und liebenswerte Kevins und drum ist der Name für dich wohl auch nicht negativ besetzt.Langweilig schrieb:Stimmt gar nicht. Ich kenne nur Kevins die echt sehr intelligente liebenswerte Menschen waren.
Ich finde das nicht nur rassistisch, sondern auch vorurteilsbehaftet. Es betrifft ja nicht nur Menschen, die aufgrund des Namens als Menschen mit Migrationshintergrund eingestuft werden. Auch eine Frau, die Mandy heißt und im 15. Wiener Gemeindebezirk wohnt, kann eine gute Zahlungsmoral haben, schuldenfrei sein und gut verdienen. Diese Methoden des Credit Scorings erscheinen mir sehr zweifelhaft.Zyra schrieb:Danke für die Links. Hab mich mal eingelesen. Das mit der Wohngegend wusste ich, aber das mit den Vornamen nicht. Ich empfinde das als lächerlich und beleidigend. Mir ist bewusst, dass statistisch gesehen sicher auch ein "wahrer Kern" drin ist, aber dass so was ernstgemeint in die Kreditwürdigkeit miteingerechnet wird und vor allem darf, schockiert mich gerade. Das ist für mich purer Rassismus.