Kleiderordnung an Schulen
07.09.2023 um 18:55Ich glaub die OS gab's fast nur in Niedersachsen und die kennt sonst keiner :D aber ja, das war keine leichte Zeit...rhapsody3004 schrieb:Wegen den Klamotten wars auch nur Hauptsächlich an der Ori.
Ich glaub die OS gab's fast nur in Niedersachsen und die kennt sonst keiner :D aber ja, das war keine leichte Zeit...rhapsody3004 schrieb:Wegen den Klamotten wars auch nur Hauptsächlich an der Ori.
Das ist der Mittelweg, dem ich eigentlich auch am meisten abgewinnen kann. Ich halte auch nichts von den geschlechtertypischen Klamotten - Rock für die Mädels, Krawatte/Jackett für die Jungs.Pony2.4 schrieb:Frankreich wurde ja auch keine Uniform vorgeschlagen, sondern grundsätzliche "Standards", an die sich gehalten werden soll, wie Jeans, T-Shirt, Jacke. Das finde ich auf jeden Fall besser als ne Uniform, da man doch noch ein wenig individuell sein kann.
vs.Jule schrieb:Mal abgesehen davon, dass man Ausgrenzung aufgrund der Kleidung vermeiden könnte
Ist sicherlich beides richtig. Wenn gemobbt werden soll, dann werden Mobber immer etwas finden, woran sie sich hochziehen und was sie nutzen können, um andere fertigzumachen.Ayashi schrieb:Der eine hat ne Schultasche von Prada und ein Ei fone 14, der andere kommt mit dem Stoffbeutel vom Aldi und einem Motorola von 2015. Gemobbt wird wegen körperlichen Merkmalen oder Namen . Kleidung spielt da sicher eine Rolle, würde aber Mobbing nicht reduzieren.
(Hervorhebung durch mich)Jule schrieb:Mal abgesehen davon, dass man Ausgrenzung aufgrund der Kleidung vermeiden könnte, lernen die Kids vielleicht dann auch noch wie man sich angemessen in Schule/Beruf kleidet.
Wieso sollten sie das nicht können, außerhalb der Schule? Außerdem müsste dann jedes Land, in dem es Schuluniform gibt, Internate usw. in die Persönlichkeitsrechte eingreifen. Sehe ich absolut nicht gegeben.Tussinelda schrieb:Kleidung hat auch mit der Entfaltung der Persönlichkeit zu tun, dem wie man sich sieht und wie man möchte, dass andere einen sehen. Da zu bestimmen, gerade was Jugendliche betrifft, was sie tragen sollen empfinde ich als einen Eingriff in deren Persönlichkeitsrechte und in die Entwicklung, da sie nicht ausprobieren, experimentieren können,
👌Ayashi schrieb:Und die Chucks, denen ich bis heute treu geblieben bin
Ich schon. Meine Irin erzählte mir davon, dass Schuluniformen, abgesehen davon, dass sie sie pottenhässlich und unpraktisch fand, nicht dazu führten, dass "Klassengegensätze" (im Sinne von Gesellschaftsschichten, nicht Schulklassen) irgendwie aufgehoben worden wären.krungt schrieb:In vielen Ländern sind Schuluniformen üblich, wie z. Bsp. in Irland.
Ich habe darüber noch nichts Negatives gehört.
weil viele Schüler oftmals einen großen Teil des Tages in der Schule verbringen, zum Beispiel.Photographer73 schrieb:Wieso sollten sie das nicht können, außerhalb der Schule?
ja, sehe ich so. Sofern es die Schüler nicht selbst so wollen.Photographer73 schrieb:Außerdem müsste dann jedes Land, in dem es Schuluniform gibt, Internate usw. in die Persönlichkeitsrechte eingreifen. Sehe ich absolut nicht gegeben.
Klar, aber dennoch bleibt Freizeit außerhalb der Schule, Wochenende.Tussinelda schrieb:weil viele Schüler oftmals einen großen Teil des Tages in der Schule verbringen, zum Beispiel.
War das wirklich jeden Tag Pflicht?Ayashi schrieb:Einheitslook wie bei der FDJ.
Wäre für mich mich auch der einzige Grund sich für Einheitskleidung an Schulen auszusprechen. Kein Neid, aber auch Seitens reicher Kids kein Heruntermachen und Ausgrenzen ärmerer Mitschüler aufgrund ärmerer Kleidung bspw.Do-X schrieb:Obwohl, ich finde so eine einheitliche Schulkleidung gar nicht so schlecht. Kein Neid, alle sehen gleich aus. Hat was.
Da ich nun in einem Alter bin, in dem FreundInnen sterben, stelle ich fest, dass auch hier offenbar ein Wandel vollzogen wird. Die "Generation 68" will offenbar nicht, dass alle Gäste bei der Trauerfeier wie die Aaskrähen herumrennen. Mir ist schon ein paar Mal passiert, dass auf der Einladung stand: "Farbenfrohe Kleidung erwünscht!" oder "Bitte keine Trauerkleidung!". Dann gehe ich eben in Jeans und Sweatshirt bzw. T-Shirt hin. Der Person in der Kiste dürfte das ohnehin am kalten Arsch vorbei gehen.Interested schrieb:Die Netiquette hätte vielleicht typ. Trauerkleidung verlangt.
Nur, weil alle scheinbar gleich aussehen, wird der Neid nicht verschwinden. Einige sind eben immer gleicher als andere.Do-X schrieb:Kein Neid, alle sehen gleich aus.
Also die deutsche Schülerin Sara fand die Schuluniform nicht sooo schlimm. 😎Doors schrieb:Ich schon. Meine Irin erzählte mir davon, dass Schuluniformen, abgesehen davon, dass sie sie pottenhässlich und unpraktisch fand, nicht dazu führten, dass "Klassengegensätze" (im Sinne von Gesellschaftsschichten, nicht Schulklassen) irgendwie aufgehoben worden wären.
Sagte ich ja - so wie es die Leute eben verlangen. Ich persönlich fand das in genannte Beispiel auch nicht schlimm, um das mal vorwegzunehmen. Es ist eben nur so, dass hier nun so ein Fass aufgemacht wird, wegen anderer Kleidung. Dabei uniformieren sich die meisten tagtäglich selbst und halten es für individuell, dabei laufen eben fast alle so rum, weil vermeintlich Trend - ohne zu gucken, steht mir das?Doors schrieb:Mir ist schon ein paar Mal passiert, dass auf der Einladung stand: "Farbenfrohe Kleidung erwünscht!" oder "Bitte keine Trauerkleidung!". Dann gehe ich eben in Jeans und Sweatshirt bzw. T-Shirt hin. Der Person in der Kiste dürfte das ohnehin am kalten Arsch vorbei gehen.
Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) hält Schuluniformen und Einheitskleidung für einen Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht von Eltern und Kindern, wie Verbandsvize Tomi Neckov sagte. Obendrein verhindere Einheitskleidung nicht soziale Ungerechtigkeit. Finanzschwächere Haushalte dürften zudem nicht zusätzlich mit der Anschaffung belastet werden.Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/elternrat-lottrige-klamotten-100.html
Genau. Man selbst muss ja nicht hingucken, sollte einen sowas stören.Interested schrieb:Ich lache über Leute, die sich für ne Radtour in komplette Fahrradmontur werfen. Ich lache über sog. Rocker, die albern mit ihrer Kutte uniformiert durch die Gegend stolzieren und sich cool vorkommen, dabei wirkt es z.T. völlig peinlich. :D Aber sollen sie doch. :Y:
Kleider und andere äußerlichen Merkmale machen Leute? Nope. Nicht hinsichtlich ihrer Arbeitseinstellung und ihrem beruflichen Können.Interested schrieb:Ich finds geradezu witzig, wie hier sonst mit Tattoos, Tunnel etc. rumgeflext wird und jetzt der Spießer rauskommt. Nach der Logik, dürfte es keine Erzieher geben, die zutätowiert und zugetackert ihren Job leisten. Sagt das was über die Qualität ihrer Arbeit aus? NOPE! Muss ein Kind in Jogginhose dümmer sein, als eins in der feinen Bundfalte?
Lustigerweise wird von Uniformierung gesprochen - diese erlebe ich doch bei den meisten Leuten genau in ihrer Freizeit, wie alle jedem Trend hinterherhecheln, alle gleich aussehen, von Frisur, über Fingernägel bis Klamottenwahl und denken, es wäre Individualität. :D :D
Wieso sollte eine zutätowierte Krankenschwester/-pfleger seine Arbeit schlechter leisten, nur weil man ihren Körperschmuck sieht? Manches lässt sich eben nicht verhindern, aber woran genau stört man sich da?
Ich erinnere mich auch an ein geblümtes Kleid von @Pony2.4 zu einer Beerdigung. Die Netiquette hätte vielleicht typ. Trauerkleidung verlangt. Wurde doch auch für gut und ok befunden. Man hätte auch argumentieren können, dann eben mal 2 Std. in dunkler Kleidung zu schwitzen und hinterher eben seinen "Style" wieder zu tragen.
Ich finde die meiste Argumentation hier entsprechend doppelmoralisch und verlogen. Je nach Gusto halt.
Für mich soll halt jeder tragen, war er/sie/es möchte.
Ein Mark Benecke macht seinen Job nun komplett tätowiert auch nicht schlechter als clean und niemand würde das infrage stellen.
usw. usf.
Jugend hat das Recht, sich albern zu kleiden, grässliche Musik zu hören, zweifelhafte Substanzen zu konsumieren, unverständlich zu reden und wirren Theorien anzuhängen. Sonst wären es keine Jugendlichen, sondern peinliche Erwachsene.Interested schrieb:Und sind wir nich alle mal völlig creepy rumgelaufen und fanden es dem jeweiligen Zeitgeist entsprechend einfach nur toll? :D
Durch FKK bereits ab dem 4.Lebensjahr bin ich so oder so abgehärtet, was die ungeschönte Natur so bei beiden Geschlechtern aller Altersklassen zu bieten hat.Doors schrieb:Ich mag keine Männer mit krampfaderübersäten haarigen bleichen Spargelbeinen in kurzen Hosen. Trotzdem muss ich ihren Anblick in der Fussgängerzone ertragen, ebenso wie den auf ihre nackten, verhornten Füsse mit krummen gelben Zehennägeln und entzündeten Hühneraugen an der Supermarktkasse neben mir. Soll ich solchen Männern verbieten, auf die Strasse zu gehen, weil ihr Anblick eklig ist? Soll ich sie zwingen, lange Hosen und anständiges Schuhwerk zu tragen? Soll ich sie einsperren oder umbringen?
Absolut!Doors schrieb:Jugend hat das Recht, sich albern zu kleiden, grässliche Musik zu hören, zweifelhafte Substanzen zu konsumieren, unverständlich zu reden und wirren Theorien anzuhängen. Sonst wären es keine Jugendlichen, sondern peinliche Erwachsene.