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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

331 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Kriminalfälle, Gelsenkirchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

09.05.2024 um 12:47
Zitat von KieliusKielius schrieb: Vielmehr gilt wohl, was @sallomaeander schon schrieb:
sallomaeander schrieb:
Das spricht für eine eher schwache Beweis- und Indizienlage gegen ihn.
Und genau das dürfte der Grund sein, weshalb man sich heute Abend im deutschen Fernsehen noch einmal an ein Millionenpublikum gewandt hat mit der Hoffnung, Hinweise zu erhalten.
Es stellt sich für mich die Frage, wer alles neue Informationen geben könnte, die bisher verschwiegen wurden aus nachvollziehbaren Gründen.

Zum einen sind es die Kollegen selbst, die ja gegen den Ehemann von Annette Lindemann ermittelten. Es gibt gute Gründe, warum Polizisten-Kollegen nicht die Wahrheit sagen, sondern schweigen, wenn es gegen einen Kollegen geht. Das wird in dem verlinkten Beitrag von Mordorte gesagt, es ist von einer nachvollziehbaren, speziellen Subkultur bei der Polizei die Rede, die durch das 10-Tage-Zeit-Gesetz verschärft wird. Auch ein Nachbarort ist im Grunde noch zu nah dran, sagt der Kriminalistik-Wissenschaftler Prof. Dr. Feltes in Mordorte.

Es kann auch die Geliebte sein, die man ansprechen möchte, wobei die Geliebte letztlich auch Polizistin in Lindemanns Berufsumfeld ist bzw. war; den damaligen und heutigen Sachstand kennen wir nicht.

Nach 13 Jahren verändert sich jeder, hat Erkenntniszuwachs, sieht Beziehungen eventuell in einem neuen Licht, braucht keine Angst mehr zu haben, weil der Arbeitsplatz sich verändert hat. Diesen Umstand möchten die Ermittler ausnutzen.

Durch das Millionenpublikum wird Druck gegen diese oben genannte Zielgruppe aufgebaut.

Der Vater von Lindemann, zu dem die Spur von der Matratzen-Verbrennung führte, ist wohl nicht so im Fokus. Wenn der Vater damals zum Sohn hielt, macht er das, wenn er noch lebt, heute genauso. Der Vater von Lindemann hat naturgemäß viel zu verlieren, das braucht man nicht zu vertiefen.

Die Kinder von Lindemann stehen auch nicht im Fokus, denke ich. Man sah ja, wie perfekt die Eltern eine heile Familie spielten, als es um das Frühstück des Sohnes ging. Kaum war der Sohn weg, ging es mit dem Streiten weiter.

Besonders gut gespielt hat D. Lindemann gegenüber seiner Frau, denn seine Ehefrau Annette konnte den Gerüchten aus der Gerüchteküche (der Polizeikollegen?) keinen Glauben schenken. Sie dachte, es läge an ihrer Figur oder an ihr selbst, dass der Ehemann keinen Sex mehr wollte mit ihr: „Immer noch Flaute?“, fragte die Freundin von A. Lindemann. Sehr uninteressiert nahm der Ehemann zur Kenntnis, dass A. Lindemann abgenommen hatte und „etwas“ mit ihr zusammen machen wollte. Das alles war uninteressant für ihn. Das ist der aktuelle Sachstand der Erkenntnisse der Polizei.

Dabei ist uns klar, dass der Ehemann anderweitig beschäftigt war, was sein Interesse erregte: Kinderpornos waren in seinem Besitz. Und wer Kinderpornos schaut und besitzt, der steht auf krasse Bilder und krasse Sprache, nicht auf ein angedeutetes, nebulöses „Etwas“. Nur informierte Fernsehzuschauer konnten das alles mühelos entdecken im FF. Der uninformierte Fernsehzuschauer sieht nur den Abstand, die Entfremdung, die fehlende Zeit füreinander zwischen den Eheleuten.

Aktenzeichen xy verbürgt sich für den letzten Kenntnisstand der Polizei. Und den dürfte sie eher von der Freundin von A. Lindemann erhalten haben, weniger vom Ehemann, der sich ja wortkarg gab.

Im Rahmen des Machbaren wurde D. Lindemann vorgeführt einem Millionenpublikum. Richtig so! Lindemann hatte eine junge, von ihm abhängige Polizei-Schülerin als Mentor im Bett! Das zeigt, auf was es diesem Mann ankam! Abhängigkeit! Unerfahrenheit! Möglicherweise hat diese Polizei-Schülerin dieselben Erfahrungen mit Lindemann machen können wie A. Lindemann. Und nun ist sie ja auch bald im Alter von Annette Lindemann.

Nicht zuletzt können überregionale Zeugen hinzukommen, die etwas gesehen hatten, aber bisher das nie in Zusammenhang mit einem Mord brachten.

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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

09.05.2024 um 13:32
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Durch das Millionenpublikum wird Druck gegen diese oben genannte Zielgruppe aufgebaut.
Ich denke, ich verstehe das 10-Tage-Gesetz der Polizei erst jetzt so richtig. Wer als Polizist ein Verbrechen eines Kollegen wahrnimmt, muss es innerhalb von 10 Tagen melden. Wenn nicht, macht er sich strafbar.

Kein Polizist möchte seine Pensionsansprüche verlieren oder sich strafbar machen.

Wie kann er oder sie aber aus dieser Falle herauskommen, dass er/sie es nicht innerhalb von 10 Tagen gemeldet hat, wenn er nun doch etwas zur Klärung des Falls beitragen möchte? Gibt es einen Weg? Ich kenne nicht die Rechtsprechung zu diesem Gesetz.

Das Gesetz verhindert, dass Polizisten die Wahrheit sagen für die Gegenwart (10Tage), denn der soziale Druck ist enorm, wenn man gehen einen Kollegen vorgeht, und für die Zukunft (nach den 10 Tagen)!

Wer ist also die Zielgruppe für diesen Aktenzeichen xy Beitrag zu Annette Lindemann? Nur unwissende Beobachter aus dem ganzen Bundesgebiet?


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

09.05.2024 um 14:04
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Im Rahmen des Machbaren wurde D. Lindemann vorgeführt einem Millionenpublikum.
Nur wer alle Informationen aus diesem Fall - im Internet öffentlich für alle einsehbar und zu recherchieren - kennt, versteht da, was Du meinst. Oder wer sich mit dem Fall beschäftigt. Das werden, glaube ich, die wenigsten XY Zuschauer intensiv tun. Im XY FF, auf den ich mich hier beziehe, kommt DL als durchschnittlich guter / oder schlechter Familienvater rüber. So mittelmäßig. Für den gemeinsamen "Kinoabend" besorgt er einen Film... . Ja, dass es offensichtlich Probleme in der Ehe gibt, das kommt noch rüber.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

09.05.2024 um 14:23
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Wer ist also die Zielgruppe für diesen Aktenzeichen xy Beitrag zu Annette Lindemann?
Ich denke, nach dem XY FF, man wollte sich da alle Optionen offen halten. Eine bestimmte Zielgruppe gab es da nicht. Da hat man den Film bewusst "offen" gehalten:
1. Immer noch ein Vermisstenfall!
2. Ermordet...?
3. Was weiß der Ehemann, was wissen jegliche andere Leute?

Alles offen gehalten!


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

09.05.2024 um 14:25
Es war schon auffällig, wie offen man hier im Vergleich zu vielen ähnlich gelagerten Fällen (Streit in der Beziehung, Frau verschwindet, Mann als letzter "Zeuge") war.
Ich denke, man geht weiterhin davon aus, nur ist es nicht mehr die einzige Variante. Man ermittelt JETZT in alle Richtungen, also vorher nur in eine. Alle Richtungen beinhaltet aber nunmal auch die ursprüngliche Richtung.
Ich hoffe nur, dass es nicht wieder irgendwelche Phantasie-Sichtungen gibt, die sie letzte Woche beim Einkaufen gesehen haben wollen.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

09.05.2024 um 14:31
Der Film plätscherte irgendwie so vor sich hin. Ich war müde, bin eingeschlafen, habe ihn nochmal in der Mediathek gesehen und bin noch immer nicht schlauer.

Ich denke, nahezu ausgeschlossen werden kann, dass man dadurch Zeugen suchte, die sich spontan melden - das ist 14 Jahre her. Wenn sie nicht was Drastisches gesehen haben (z.B. Auto angezündet), dann weiß das schlicht niemand mehr zuverlässig.

Es sollte schon nochmal ins Umfeld stochern, denke ich, was mich aber gewundert hat: Ähnlich gelagerte Fahndungen waren sehr viel emotionaler aufgezogen, die Kinder haben um Hilfe gebeten, ... Das war hier nicht der Fall. Es lief irgendwie so etwas "ins Leere". Auch die Andeutungen mit den Auszeiten. Gab es da nun Auszeiten oder nicht?


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

09.05.2024 um 14:36
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Gab es da nun Auszeiten oder nicht?
Genau das habe ich mich auch gefragt. Gab es diese Auszeiten wirklich, oder hat AL damit nur gedroht? Im XY FF Fall hieß es AL war Mutter in "Vollzeit". Der ältere Sohn und der jüngere spielen in den 1. Filmsequenzen eine relativ große Rolle. Vieles drehte sich um die Kinder, so kam es rüber.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

09.05.2024 um 14:49
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Der Film plätscherte irgendwie so vor sich hin
Das empfand ich auch so. Aber das Plätschern hatte es in sich, wenn man darüber nachdenkt. Diese unerfahrene, junge Geliebte, die eine Polizei-Kollegin war! Als die Ermittlerinnen das herausfanden, war es für sie „nichts Besonderes“ (oder so ähnlich). Was das bedeutet, musste der Zuschauer selbst überlegen:

1) Es ist alltäglich, dass bei der Polizei ein alter Polizei-Lehrer (Mentor) eine junge Schülerin verführt.

2) Es ist alltäglich, nichts Besonderes, dass D. Lindemann Geliebte hatte.

3) Vor Gericht ist es nicht als Belastung geeignet. Es steht keine Strafe darauf in dieser Subkultur der Polizei, dass eine Schülerin im Abhängigkeitsverhältnis von ihrem Lehrer genommen wird.

Ob der Zuschauer heutzutage überhaupt stutzig wird, dass D. Lindemann seine Machtposition ausgenutzt hat im Hinblick auf die junge, angehende Polizistin?

Mich hat diese Sendung krank gemacht gestern, ich war um 23 Uhr im Bett. Das ist irgendwie zuviel für mich, vor allem die Aussicht, dass der Lindemann davonkommen könnte. Ich hatte einen extrem schlechten Traum, in dem wir von schwarzen Raben außerhalb unseres ungemütlichen Zuhauses umgeben sind.

Habe ich es mir eingebildet oder geträumt, diese Sache mit dem halb angebrannten Streichholz, auf der eine weibliche DNA drauf war? Das war schrill, ich konnte es nicht einordnen.

Ich habe nicht die Kraft, diesen FF bzgl. des Streichholzes zu überprüfen.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

09.05.2024 um 14:55
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Gab es da nun Auszeiten oder nicht?
War das nicht die Version vom Ehemann? Hat die Freundin diese Auszeiten bestätigt?

Ich vermute, mit dieser Aussage „Auszeit“ hat der Lindemann seine 5 Tage Wartezeit zur Meldung des Verschwindens seiner Ehefrau begründet.

Können die Kinder heute diese Auszeiten bestätigen?

Können Kollegen des Ehemannes bestätigen, dass er einsprang, weil seine Frau immer Auszeiten nahm ganz spontan? Mussten die Kollegen deswegen Überstunden machen, weil Annette Lindemann tagelang weg war?

Sind Freundinnen für die Versorgung der Kinder eingesprungen?


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

09.05.2024 um 14:56
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Habe ich es mir eingebildet oder geträumt, diese Sache mit dem halb angebrannten Streichholz, auf der eine weibliche DNA drauf war? Das war schrill, ich konnte es nicht einordnen.

Ich habe nicht die Kraft, diesen FF bzgl. des Streichholzes zu überprüfen.
Das war in einem anderen Fall, nämlich dem ersten Fall von Gestern.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

09.05.2024 um 15:14
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:War das nicht die Version vom Ehemann? Hat die Freundin diese Auszeiten bestätigt?
Letztlich müssten sich wie auch immer geartete "Auszeiten" ja irgendwie belegen lassen: Aussagen der Freundin(en), der Kinder.... und vor allem müsste sie ja in der Zeit auch irgendwo gewesen sein. Wenn sie sich (nur ein fiktives Beispiel) irgendwo ein Zimmer im Hotel genommen hätte, wenn sie irgendwo hingefahren wäre... Das alles müsste irgendwelche Spuren hinterlassen haben, wäre also auch abgesehen von den Aussagen irgendwelcher Zeugen dann auch noch objektiv belegbar.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

09.05.2024 um 15:42
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Es steht keine Strafe darauf in dieser Subkultur der Polizei, dass eine Schülerin im Abhängigkeitsverhältnis von ihrem Lehrer genommen wird.
Wenn ein "Abhängikeitsverhältnis" für sich nach dem Gesetz noch keinen Missbrauch darstellt; wie bzw. wieso sollte dann generell eine Straftat vorliegen?


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

09.05.2024 um 15:58
Zitat von sdksdk schrieb:Man ermittelt JETZT in alle Richtungen, also vorher nur in eine.
Das ist ziemlich sicher der falsche Schluß, den du ziehst.

Was sollen sie denn auch sagen - "Wir sind uns nach allem was wir ermittelt haben sicher, dass es X war."? Das wäre eine Vorverurteilung. Aus dem selben Grund wird wohl auch das ein oder andere Detail in dem Film weggelassen worden sein.

Sie werden keinen endgültigen Beweis haben, sondern nur Indizien. Und solange keine Beweise vorliegen, muß und wird offiziell in alle Richtungen ermittelt werden.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

09.05.2024 um 16:08
Das Beamtenrecht regelt das Lehrer-Schüler-Verhältnis. Ich weiß nicht, ob Polizeischüler als Schüler gelten.
Der sexuelle Missbrauch von Schutzbefohlenen wird gemäß § 174 StGB mit Freiheitsstrafe von mindestens 3 Monaten, und bis zu 5 Jahren bestraft. Der Versuch ist bereits strafbar.

Selbst wenn der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs fallen gelassen wird, und unabhängig von Alter und Umständen der Tat, wird sexueller Kontakt zwischen Lehrer und Schüler als schweres Dienstvergehen gemäß § 13 Abs. 2 BDG mit der disziplinarischen Höchstmaßnahme, der Entfernung aus dem Beamtenverhältnis, geahndet.

Ein Lehrer muss damit rechnen, nicht nur die Anstellung an seiner Schule, sondern die Erlaubnis überhaupt zu unterrichten, zu verlieren.
Quelle: https://www.anwalt.de/rechtstipps/sexuelle-beziehung-zwischen-lehrer-und-schueler-strafbar-192532.html#:~:text=Strafbarkeit%20nach%20allgemeinem%20Strafrecht&text=Sexuelle%20Interaktion%20zwischen%20Lehrer%20und,Sexueller%20Missbrauch%20von%20Schutzbefohlenen)%20strafbar.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

09.05.2024 um 16:22
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Sie dachte, es läge an ihrer Figur oder an ihr selbst, dass der Ehemann keinen Sex mehr wollte mit ihr: „Immer noch Flaute?“, fragte die Freundin von A. Lindemann. Sehr uninteressiert nahm der Ehemann zur Kenntnis, dass A. Lindemann abgenommen hatte und „etwas“ mit ihr zusammen machen wollte.
Annette Lindemann hatte nicht "abgenommen", sie hatte 30 kg an Gewicht verloren, so meine Erinnerung an die gestrige XY-Sendung. 30 kg, das ist life-changing. Wer die Kraft zu so einer körperlichen Veränderung hat, der hinterfragt sein Leben vielleicht auch mal in anderen Aspekten.

Damit möchte ich keine Flucht aus dem alten Leben andeuten. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass Annette Lindemann vermehrt das Gespräch mit ihrem Partner suchte, um die Partnerschaft zu beleben (wie im Film angedeutet) oder auch zu verändern: Musste sie tatsächlich ihren Ehemann um Geld und Zustimmung bitten (Szene im XY-Film), um neue, passende (nach dem Gewichtsverlust) Kleidung für sich kaufen zu dürfen? Führten die beiden 2010 eine Ehe wie in den 50ern?

Mit dem gewünschten Verlust von 30 kg, also mehreren Konfektionsgrößen, dürfte man doch eine völlig neue Energie und Lebensfreude erlangen. Man dürfte sich super fühlen, und diese neue Ausstrahlung könnte auch anderen positiv auffallen.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

09.05.2024 um 16:25
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Das Beamtenrecht regelt das Lehrer-Schüler-Verhältnis. Ich weiß nicht, ob Polizeischüler als Schüler gelten.
Wissen wir denn überhaupt, ob wir es hier mit einer Polizeischülerin und deren "Lehrer" zu tun hätten?
Es war nur die Rede von einer jüngeren Kollegin.
Für mich ist ein "Mentor" nämlich auch nur eine "Leitfigur", also z.B. ein dienstälterer und ranhöherer Kollege.

§ 174 StGB bezieht sich nur auf "Personen unter achtzehn Jahren"


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

09.05.2024 um 16:37
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Interessant, dass nachgewiesener Kinderpornografie-Besitz als belanglos angesehen wurde vor mehr als 10 Jahren, so dass man offenbar dachte: „Geben wir ihm noch mal eine Chance, ist ja nicht so schlimm! Sagt auch nichts über den Charakter aus. Schwamm drüber, keine Haft.“
Gerade im Hinblick darauf, dass es zwei Söhne in der Familie gibt, bin ich auch sehr erstaunt, dass das so gar keine Konsequenzen für ihn zu haben schien.
Aber das ist leider auch nur wieder eine Bestätigung dessen, wie in Deutschland bis zur Gesetzesänderung mit Besitz von Kinderpornographie umgegangen ist.

Nach dem Prozess sind die Söhne bei ihm geblieben? Oder haben sich andere Familienmitglieder um sie gekümmert? Die beiden haben die Prozessinhalte ja auch mitbekommen…als Kind eines solchen Elternteils wäre mir danach ein Zusammenleben nur unter Angst möglich.
Zitat von PuraPura schrieb:Hier wurde ja gesagt, dass der Ehemann „auf links gedreht wurde“. Nun ja….
Ich drehe meine Hosen auch auf links…aber danach werden sie gewaschen. Wer weiß, ob es beim „auf Links drehen“ blieb?
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ob der Zuschauer heutzutage überhaupt stutzig wird, dass D. Lindemann seine Machtposition ausgenutzt hat im Hinblick auf die junge, angehende Polizistin?
Dass musste man halt herausfinden. Zwar gibt es eindeutige Gesetze dazu. Die werden jedoch gerne mal in alle Richtungen gebeugt, so dass sich Betroffene da irgendwie rausfinden können. Hatte sowas in meinem Schulumfeld nicht nur einmal…es hat nie rechtliche Konsequenzen gegeben.

Und hier wurde die Geliebte ja auch noch schwanger.
Kann mir vorstellen, dass, als das Verhältnis von Kollegen bemerkt wurde, man einfach damit argumentierte, beide seien volljährig und wüssten, was sie tun. Danach Stillschweigen.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

09.05.2024 um 16:37
Ich kannte den Fall vor Aktenzeichen XY noch nicht und ich hatte zwar insgesamt schon das Gefühl, dass subtil vermittelt wurde, der Ehemann könnte etwas mit dem Verschwinden zutun haben. Aber gleichzeitig wirkte die Darstellung sehr widersprüchlich, auf der einen Seite wurde es so dargestellt, als sei er ja so kooperativ gewesen etc. aber gleichzeitig gab es dann eben auch wieder Andeutungen in die gegenseitige Richtung.


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

09.05.2024 um 16:43
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Mit dem gewünschten Verlust von 30 kg, also mehreren Konfektionsgrößen, dürfte man doch eine völlig neue Energie und Lebensfreude erlangen. Man dürfte sich super fühlen, und diese neue Ausstrahlung könnte auch anderen positiv auffallen.
Es sei denn, Dein Ehemann sagt Dir ständig, dass zu zu fett geworden seist und deshalb unattraktiv für ihn geworden bist. Wenn Du Dich dann so richtig reinhängst und es tatsächlich schaffst, 30 kg abzunehmen, und er das dann nicht mal richtig wahrnimmt, geschweige denn anerkennt, dann kann das auch doppelt frustrierend sein, weil Du erkennen musst, dass das a) von ihm nur eine vorgeschobene Ausrede war, um Dir die Schuld für sein Desinteresse zuzuschieben und b) dass Du Dich für jemand anderen verbogen und geknechtet hast, den das nicht mal interessiert....

Was ich mich die ganze Zeit frage ist, warum der Fall jetzt wieder aufgerollt wurde. Ich dachte zunächst, es sei einer der Fälle, die die BAO Cord Cases in NRW als vielversprechend für eine neue Bearbeitung identifiziert hat. Allerdings waren das, was davon bisher bekannt geworden ist, vor allem Fälle, in denen alte Beweismittel noch nicht mit modernster Technik auf DNA-Spuren untersucht worden waren.
Der Fokus der BAO lag ganz klar auf einen Abgleich der alten Ergebnisse mit neuen technischen Ermittlungsmethoden. Das scheint hier ja aber nicht der Anlass zu sein, die Leiche ist nach wie vor verschwunden und im Film wurde explizit gesagt, dass im verbrannten Auto keine DNA mehr gesichert werden konnte.

Was ist also der konkrete Anlass, diesen Fall noch einmal so groß aufzurollen? Welche neuen Ansätze haben die Ermittler, die es rechtfertigen, hier noch mal so aufwendig nachzuhaken?


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Vermisstenfall v. Mai 2010: Annette Lindemann (Gelsenkirchen)

09.05.2024 um 17:03
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Was ist also der konkrete Anlass, diesen Fall noch einmal so groß aufzurollen?
Hätte man keinen TV, hätte ich auf die sich nähernde Verjährung von Totschlag getippt, das wäre in sechs Jahren.

Maßnahmen gegen einen TV stoßen diese Frist aber immer wieder neu an. Vielleicht sucht man nach Möglichkeiten für solche Maßnahmen, da ein Mord evtl. nicht nachweisbar sein wird.


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