Roman-Autorin Alexandra Fröhlich in Hamburg ermordet

Hallo, die Roman-Autorin Alexandra Fröhlich wurde am 22. April 2025 tot in Ihrem Hausboot in Hamburg-Moorfleet aufgefunden. Laut Medienberichten soll der Sohn sie aufgefunden haben.

Die Polizei Hamburg hat bestätigt "dass die Frau durch Gewalteinwirkung zu Tode kam.“

Die Mordkommission ermittelt.

Quelle(n):

https://www.fr.de/panorama/hamburg-alexandra-froehlich-tot-auf-hausboot-gefunden-ermittler-haben-verdacht-zr-93701011.html

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/krimiautorin-alexandra-froehlich-wurde-wohl-getoetet-a-8a708302-9119-4aca-8ef7-acdc4fd536d6

Ich ergänze: Ein naher Verwandter steht wohl derzeit unter Verdacht.

Eine offizielle Todesursache ist derzeit noch nicht bekannt – der Gerichtsmediziner stellt jedoch fest, dass Fröhlich durch massive Gewalteinwirkung ums Leben kam. Wie "NDR" berichtet, soll die Autorin erschossen worden sein. Aus "ermittlungstaktischen Gründen", will sich die Polizei aktuell nicht konkret zu einem Tatverdächtigen äußern. Laut "NDR" soll jedoch ein nahegelegener Verwandter im Visier der Polizei sein. Ermittler haben wohl Abstrich-Proben von den Händen genommen.

https://www.bunte.de/stars/polizei-untersucht-verwandten-bestseller-autorin-alexandra-froehlich-ermordet_9ec2a691-398c-471a-a500-46f3c527fb3d.html

sooma schrieb:Ich ergänze: Ein naher Verwandter steht wohl derzeit unter Verdacht.

Die Info war mir noch nicht bekannt. Ich denke dann mal, das in den nächsten Tagen wohl näheres bekanntgegeben wird.

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Das soll das Hausboot von Alexandra Fröhlich sein, wo sie offenbar auch ermordet worden sei.

Bildquelle:

https://www.tagesanzeiger.ch/alexandra-froehlich-autorin-tot-auf-hausboot-in-hamburg-gefunden-885865581200

In den Erstmeldungen hiess es, sie sei vermutlich erschossen worden. Es wundert mich sehr, dass das niemand mitbekommen haben soll.
Ich kenne den Holzhafen, dort liegen mehrere Hausboote. Einen Schuss müsste man auch auf den Nachbarbooten hören, gerade auch, weil der Schall übers Wasser stark trägt.

Zaunkönigin schrieb:Ich kenne den Holzhafen, dort liegen mehrere Hausboote. Einen Schuss müsste man auch auf den Nachbarbooten hören, gerade auch, weil der Schall übers Wasser stark trägt.

Bin ebenfalls vertraut mit Häfen, ich stimme Dir zu – auch, wenn ich den Holzhafen nicht kenne. Zumal das in der Nacht bzw. am frühen Morgen passiert sein muss:

Fröhlich soll laut den ersten Ermittlungen in der Nacht zu Dienstag getötet worden sein, zwischen Mitternacht und dem frühen Dienstagmorgen 5:30 Uhr.

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article256011898/Hamburg-Bestseller-Autorin-Alexandra-Froehlich-auf-ihrem-Hausboot-getoetet.html

Und was machst du, wenn du einen einzelnen Schuß oder wenige Schüsse hintereinander hörst bzw glaubst zu hören? Wahrscheinlich das gleiche wie ich: nichts. Schon deshalb, weil man sich gar nicht sicher ist, ob das wirklich ein Schuß war, was man gerade unerwartet gehört hat, oder ein Böller oder ein anderer Knall. Und man kann meistens auch nicht abschätzen, woher es kam.

Also ich zum Beispiel habe aus so einem Grund letztes Jahr im Sommer nachts das der Polizei gemeldet.
Ich konnte, da ich das Fenster offen hatte ziemlich (sehr) genau feststellen wo geschossen wurde, das war eben Mitten in der Nacht, und um ehrlich zu sein war es nicht die erste Nacht in der ich Schüsse hörte, sondern die zweite Nacht.

Die Schüsse kamen aus einer Gartenanlage oder dem dort dahinterliegenden Feld in Abständen. Also ich konnte ziemlich genau sagen
wo geschossen wurde, da mehrmals geschossen wurde, und ich durch das offene Fenster die Möglichkeit hatte das mir anzuhören.

Ich habe dann kurz überlegt und etwas gezögert, da es die zweite Nacht war, in der ich diese Schüsse hörte, habe ich das dann der Polizei gemeldet, weil ich es einfach nicht okay fand dieses nachts herumzuschießen.

Es kam mir aber nicht so vor, als würde da gerade jemand erschossen werden, aber es waren ganz eindeutig Schüsse.Ganz eindeutig !

Badehose schrieb:Und was machst du, wenn du einen einzelnen Schuß oder wenige Schüsse hintereinander hörst bzw glaubst zu hören? Wahrscheinlich das gleiche wie ich: nichts. Schon deshalb, weil man sich gar nicht sicher ist, ob das wirklich ein Schuß war, was man gerade unerwartet gehört hat, oder ein Böller oder ein anderer Knall. Und man kann meistens auch nicht abschätzen, woher es kam.

Ok, ich weiß, wie sich Schüsse anhören, aber bei entsprechenden Hintergrundgeräuschen oder je nach Ort würde ich vielleicht ähnlich reagieren In Berlin schockt mich Geknalle nicht so sehr, hier auf dem Land schon eher.

Ich hab zwei Luftaufnahmen gefunden, verlinke sie nur wegen des Copyrights:

https://www.nord-luftbilder.de/m/9368371/moorfleet-holzhafen?l=de
und
https://www.alamy.com/aerial-view-holzhafen-nature-reserve-hamburg-hamburg-germany-image61902868.html

Das ist der Holzhafen in Moorfleet, korrekt?

sooma schrieb:Das ist der Holzhafen in Moorfleet, korrekt?

So habe ich es auch verstanden. Also ja.

Badehose schrieb:Schon deshalb, weil man sich gar nicht sicher ist, ob das wirklich ein Schuß war, was man gerade unerwartet gehört hat, oder ein Böller oder ein anderer Knall. Und man kann meistens auch nicht abschätzen, woher es kam.

Sehe ich auch so. Und gerade nachts, wenn man dadurch vll aus dem Schlaf gerissen wird, finde ich es sowieso schwer Geräusche zuzuordnen. Ich würde wahrscheinlich auch nichts unternehmen, wenn es nicht zb eine Kombi aus Schrei und Schuss oä wäre.

Alster2197 schrieb:Ich denke dann mal, das in den nächsten Tagen wohl näheres bekanntgegeben wird.

Der Anfangsverdacht muss dann aber ziemlich schnell dagewesen sein.

Schmauchspuren lassen sich durchs Hände waschen entfernen.

wenn man aber noch wach ist, wie es bei mir der Fall war, und von vorneherein das Fenster schon weit offen steht, hört man da automatisch hin !

also Schüsse fallen ja nicht täglich, und ich habe schon in der ersten Nacht genau hingehört und mich angestrengt um auszumachen woher die Schüsse kamen, und hätte das auf mich da schon sofort anders gewirkt als bloßes nächtliche "herumgeballere", hätte ich da natürlich schon sofort die Polizei verständigt.

Parcours schrieb:also Schüsse fallen ja nicht täglich, und ich habe schon in der ersten Nacht genau hingehört und mich angestrengt um auszumachen woher die Schüsse kamen, und hätte das auf mich da schon sofort anders gewirkt als bloßes nächtliche "herumgeballere", hätte ich da natürlich schon sofort die Polizei verständigt.

Du hattest allerdings auch erst in der zweiten Nacht die Polizei gerufen, nicht in der ersten. Hier war die Konstellation anders, ein einmaliges Ereignis - ein Schuss, ggf. 2-3 mehr dürfte es nicht gewesen sein. Man wird wach von was und kann das erstmal nicht einordnen und dann ist es auch vorbei und man hört nichts mehr.

Boho schrieb:Du hattest allerdings auch erst in der zweiten Nacht die Polizei gerufen, nicht in der ersten

das ist richtig, obwohl ich es da schon als sehr unangenehm empfunden habe, und es ebenfalls als "einmaliges Ereignis"
hätte bestehen bleiben können.

die Schüsse waren allerdings im Freien, und nicht in einem geschlossenen Raum, oder eventuell gedämpft

und ich war wach, und das Fenster stand offen
unter anderen Umständen, im Schlaf, geschlossenes Fenstern und zusätzlich heruntergelassene Rollläden, hätte ich das überhaupt nicht mitbekommen

aber ich habe es als Schüsse ausmachen können, und da wird man automatisch hellhörig von

Leute, laut den neusten Medienberichten soll Alexandra Fröhlich durch "massive Gewalteinwirkung" bzw. "stumpfe Gewalt" getötet worden sei.

Die 58-Jährige soll durch massive Gewalteinwirkung ums Leben gekommen sein, berichten mehrere Medien übereinstimmend. Dies habe die Obduktion ihrer sterblichen Überreste ergeben.

Also nicht durch Schusswaffengebrauch.

Quelle:

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article256019368/Ermittlungen-im-Verwandtenkreis-Bestseller-Autorin-Alexandra-Froehlich-durch-massive-Gewalteinwirkung-ums-Leben-gekommen.html

Alster2197 schrieb:Also nicht durch Schusswaffengebrauch.

dann kann auch niemand, zumindest wegen ihrem Fall, Schüsse gehört haben

Parcours schrieb:dann kann auch niemand, zumindest wegen ihrem Fall, Schüsse gehört haben

Die Polizei Hamburg bzw. die Mordkommission hält sich noch aus "ermittlungstaktischen Gründen" bedeckt. Wir können also aktuell nur aus Medienberichten die Entwicklung verfolgen. Es sollen auch Taucher die Gegend nach der Tatwaffe absuchen.

Quelle:

https://m.bild.de/regional/hamburg/star-autorin-auf-hausboot-getoetet-liegt-die-mordwaffe-in-der-elbe-680cccabc4045804b5d3cbae?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F

das sind schon auch unterschiedliche, sich widersprechende Medienberichte
die Medien sollte sich da vielleicht bald einigen ob "stumpfe Gewalteinwirkung" oder durch "Schusswaffengebrauch

Parcours schrieb:das sind schon auch unterschiedliche, sich widersprechende Medienberichte
die Medien sollte sich da vielleicht bald einigen ob "stumpfe Gewalteinwirkung" oder durch "Schusswaffengebrauch

Ja. Aber aktuell heißt es wohl abwarten. Falls es doch keine Schusswaffe war, dann hätte es auch keiner hören können.

Für den Fall das es durch stumpfe Gewalteinwirkung zustande kam:

Ich kenne mich mit Hausbooten bzw. Booten nicht aus. Falls die Frau um Hilfe geschrien hat, ob es die anderen Hausboot-Bewohner hätten hören können.

sooma schrieb:Ok, ich weiß, wie sich Schüsse anhören, aber bei entsprechenden Hintergrundgeräuschen oder je nach Ort würde ich vielleicht ähnlich reagieren In Berlin schockt mich Geknalle nicht so sehr, hier auf dem Land schon eher.

Ich wohne auf dem Land, bin abends oft noch im Dunkeln draußen und ich höre mindestens 2 x pro Woche Schüsse. Die Jäger scheinen hier wirklich ziemlich aktiv zu sein. Als True Crime-Nerd schau ich dann immer auf die Uhr und denke, dass ich mir mal die Zeit merke, falls am nächsten Tag die Polizei klingelt und fragt, ob ich was auffälliges gehört habe. Aber meist hab ich die Uhrzeit schon am nächsten Morgen vergessen.

Ich kann nicht so ganz einschätzen, was das da in dem Hafen für eine Wohngegend ist. Ist das eher betuchteres Klientiel, das sich ein besonders individuelles, natur- und gleichzeitig stadtnahes Aussteigerleben verwirklicht. Oder ist das eher aus der Wohnungsnot geboren und dort leben Menschen auf Hausbooten, die sich keine Hamburger Mieten leisten können und notgedrungen auf so einem Hausboot leben. Ich habe zu dem Thema mal eine Doku gesehen, da war das eher einen Notllösung, als ein Lebenstraum.

Es steht überall, "die bekannte" oder "die erfolgreiche" Romanautorin. Aber laut Wikipedia hat sie gerade mal 4 Romane veröffentlicht, den letzen 2019. Wenn das nicht alles Best- und v.a. Longseller sind, kann man davon nicht leben und läuft schon gar nicht als erfolgreicher Romanautor...