Aleph Christian von Fellenberg verschwunden, Berlin, Ostern 2025

Ich bin gerade auf einen Artikel aufmerksam geworden, der meine Neugier geweckt hat.

Ein deutsch-chilenischer Geschäftsmann, 33 Jahre jung, ist seit Ostern spurlos aus einem Hotel verschwunden.

In diesem Artikel

https://www.bz-berlin.de/berlin/familie-aus-chile-bittet-um-hilfe

heißt es, ich zitiere:

„

Er ist jung, erfolgreich, wohlhabend - ließ seine goldene Rolex, Reisepässe, Telefone und 2000 Euro Bargeld in einem Berliner Luxushotel zurück. Seit einer Woche suchen Angehörige und Freunde fieberhaft nach Aleph Christian von Fellenberg (33). Der deutsch-chilenische Geschäftsmann verschwand Ostern spurlos in Berlin!

Quelle: s.o.

Weiter:

seinem Zimmer im Hilton Hotel am Gendarmenmarkt ließ der 33-Jährige seine zwei Mobiltelefone liegen, eine goldene Uhr von Rolex, seinen deutschen und seinen chilenischen Reisepass, 2000 Euro Bargeld ebenfalls. Portemonnaie und Kreditkarten fehlen allerdings!

Quelle: s.o.

Ich konnte bisher nicht viel über ihn finden.
Bei https://www.companyhouse.de/p/Aleph-Christian-von-Fellenberg-Palma-bx-UrPGor2KuBclegmNuz0iFTHU finden sich nicht viele Informationen und die wenigen sind noch recht „frisch“.

Jemand eine Idee, was hier passiert sein könnte?

Fyra schrieb:Jemand eine Idee, was hier passiert sein könnte?

Tja, seltsame Geschichte, danke fürs Einstellen! Dass Pass und Geld im Hotel zurückgeblieben sind, deutet ja wohl eher darauf hin, dass ihm etwas zugestoßen ist. Aber von Unfall bis Verbrechen kann das ja alles gewesen sein, solange man keine Leiche findet (was man ja auch wieder nicht hoffen will....).

Die Eintragungen bei Companyhouse zeigen ihn als Liquidator. Das könnte auf geschäftliche Probleme hindeuten?

@Felix80 Tja, in den Medien heißt es:

Der 33-jährige Fellenberg ist Eigentümer einer in Chile und Kolumbien ansässigen Personalagentur. Die Agentur vermittelt Arbeitskräfte aus Lateinamerika an deutsche und europäische Unternehmen. Die Geschäfte laufen gut.

Quelle: https://www.bz-berlin.de/berlin/familie-aus-chile-bittet-um-hilfe

Als Liquidator ist er 2 x eingetragen und rein vom Namen her, scheinen die Firmen zusammen zu gehören (

Scallenberg Ventures Holding UG

und Scall Elektro GmbH). Beide Auflösungen waren kurz nacheinander.

Quelle: https://www.companyhouse.de/Scallenberg-Ventures-Holding-UG-Berlin

Sucht man Scall Elektro GmbH findet man folgendes

… sowie die Vermittlung von Fachkräften im Bereich Elektrotechnik, Personalberatung

Quelle: https://www.northdata.de/?id=6253267701202944

Das deckt sich mit dem angegebenen Tätigkeitsprofil aus den Medien.
Nur nach „erfolgreich“ sieht das eher nicht aus….

Gibt es Informationen das Herr C. irgendwelche geschäftliche Probleme hatte? Schulden?

Am Sonnabend hat die Berliner Polizei eine Anzeige und Ermittlungen im Fall Aleph Christian von Fellenberg aufgenommen.

Quelle: https://www.bz-berlin.de/berlin/familie-aus-chile-bittet-um-hilfe

Offiziell wird (noch) nicht nach ihm gesucht. Mag auch am WE liegen.

Jedenfalls konnte ich bis dato keine PM der Polizei finden.

Er traf sich mit einem Geschäftspartner im Soho House.

Ostersonntag hatte sich Aleph Christian von Fellenberg mit einem Geschäftspartner im Privat-Club Soho House verabredet, danach verliert sich seine Spur.

Dieser wird ja sicherlich aussagen können, ob er bei diesem Treffen seine Uhr trug und/oder sein Telefon dabei hatte.

Ob er danach nochmals im Hotel war, dürfte sich auch leicht feststellen lassen. Ebenso, wann er es wieder verließ. Ging er zu Fuß, nahm er ein Taxi (Zielort?) All das dürfte Rückschlüsse zulassen.



https://www.bz-berlin.de/berlin/familie-aus-chile-bittet-um-hilfe

Zum Telefon heißt es nur:

An der Siegessäule hatte sich am 20. April eines der Mobiltelefone des Vermissten zuletzt eingewählt.

Quelle: https://www.bz-berlin.de/berlin/familie-aus-chile-bittet-um-hilfe

Photographer73 schrieb:sein Telefon dabei hatte.

Das war scheinbar die letzte Funkzelle dann!?

Wie kann man das so schnell eigentlich schon wissen ohne offizielle Mitteilung?

Und weiß man aus dieser Meldung nicht ob es vor oder nach den Treffen mit dem Geschäftspartner war.

Aber nach der Ausgangsmeldung lagen ja beide Telefone im Zimmer.

Ist Siegessäule die gleiche Gegend wie das Hotel? Sonst passt das ja schon nicht zusammen

Siegessäule und Hotel liegen ca. 3 km auseinander, also andere Funkzelle.

Die Bild hat einen auffallend großen Artikel zu dem Fall.
Stand jetzt frei lesbar.

https://m.bild.de/news/wenn-die-welt-verstummt-eine-mutter-sucht-ihren-sohn-680df133d40b10440c29f590

Ein paar aufgebauschte Details dürfen natürlich nicht fehlen.

Wer war dieser Aleph mit seinen Verbindungen zu Escort-Services und exklusiven Partys? War er Täter, Opfer oder einfach nur ein junger Mensch auf der Suche nach Erfahrung?

Seine Mutter sucht ihn sehr intensiv und ist offenbar überrascht, dass es iin seinem Leben ein paar nicht ganz so Mutti-taugliche Seiten gab.
Ob seine "Verbindungen" zu Escort- Services irgendetwas mit seinem Verschwinden zu tun hat, bleibt offen.

Lanza schrieb:Siegessäule die gleiche Gegend wie das Hotel? Sonst passt das ja schon nicht zusammen

Zwischen Siegessäule und Gendarmenmarkt liegen so 3, 4 km.

Lanza schrieb:Und weiß man aus dieser Meldung nicht ob es vor oder nach den Treffen mit dem Geschäftspartner war.

Aber nach der Ausgangsmeldung lagen ja beide Telefone im Zimmer.

Ganz genau. Da beide Telefone im Zimmer lagen muss dieser Log In auf jeden Fall stattgefunden haben bevor er das Zimmer nochmals betreten hat. Uhrzeit dürfte sich dann auch feststellen lassen.

Demnach hat er das Hotel ohne Handy verlassen, merkwürdig.

Zaunkönigin schrieb:Seine Mutter sucht ihn sehr intensiv

Es ist vor allem so, dass die Mutter nicht die offizielle Suche abwartet obwohl Kontakt zur Polizei besteht.

Das möchte ich gar nicht werten und wüsste auch nicht wie ich mich verhalten würde wenn es mein enges Umfeld beträfe

Zaunkönigin schrieb:paar aufgebauschte Details dürfen natürlich nicht fehlen.

Ich finde den Artikel extrem reißerisch, selbst für BILD Verhältnisse. Sehr viel Herzschmerz, Drama und Pathos.

Neben dem, was du schon zitiert hast

Wer war dieser Aleph mit seinen Verbindungen zu Escort-Services und exklusiven Partys? War er Täter,Opfer oder einfach nur ein junger Mensch auf der Suche nach Erfahrung?

blieb ich an diesem Satz hängen

Mit Erkenntnissen, die das Bild des geliebten Menschen beschmutzen könnten. Marisol muss sich diesen Fragen stellen, ohne die Möglichkeit, ihren Sohn selbst zu befragen, ihn zu verstehen, ihm zu verzeihen.

Täter, ihm verzeihen? Wieso kommen denn jetzt auf einmal solche Möglichkeiten ins Spiel? Finde ich sehr schräg, wenn doch bisher nichts bekannt ist.


https://www.bild.de/news/wenn-die-welt-verstummt-eine-mutter-sucht-ihren-sohn-680df133d40b10440c29f590

Photographer73 schrieb:Ich finde den Artikel extrem reißerisch, selbst für BILD Verhältnisse. Sehr viel Herzschmerz, Drama und Pathos.

Ich gehe sehr stark davon aus, dass der Text von einer KI geschrieben wurde.

Maifalter schrieb:Ich gehe sehr stark davon aus, dass der Text von einer KI geschrieben wurde.

Nein, der Text wurde VB on einer freien Autorin namens Pam Spitz geschrieben.
Das pathetische, dramatische scheint ihr Stil zu sein.

Zaunkönigin schrieb:Nein, der Text wurde VB on einer freien Autorin namens Pam Spitz geschrieben.
Das pathetische, dramatische scheint ihr Stil zu sein.

Vmtl. dürfte die spanische Sprache die Frauen zusammengeführt haben:

Pamela Spitz
Pamela Spitz, geboren 1975 in München, unternahm ihre erste Reise über den Atlantik mit einem Jahr und lebte in ihrer Kindheit in Ecuador. Ihre Jugendzeit verbrachte sie mit ihrer Familie auf Formentera, bevor es sie 1995 nach Berlin zog. Sie arbeitet als Bildredakteurin für 11 Freunde, das Zeit-Magazin, die Welt und Vanity Fair. Als Fotografin ist sie für die spanische Zeitung El Pais unterwegs. Seit 2016 schreibt sie ihren englischsprachigen Blog »Wanderlust with P«, der schon bald Anklang bei einem breiteren Publikum fand.

Quelle: https://www.kiwi-verlag.de/autor/pamela-spitz-4001429

Und für die Mutter ja eine dankbare Sache, dass sie direkt jemanden vor Ort hat, die sich engagiert und mit ihr perfekt kommunizieren kann.

Photographer73 schrieb:Ich finde den Artikel extrem reißerisch, selbst für BILD Verhältnisse. Sehr viel Herzschmerz, Drama und Pathos.

Photographer73 schrieb:ihm verzeihen? Wieso kommen denn jetzt auf einmal solche Möglichkeiten ins Spiel? Finde ich sehr schräg, wenn doch bisher nichts bekannt ist.

Hab mir das nochmal im Detail durchgelesen. Ja krass.

Die maximale Aufmerksamkeit ist dadurch da. Darum geht es ja häufig. Oft liest man ja von Fällen, warum nicht frühzeitiger an die Öffentlichkeit gefangen wurde.

Also, die Sache mit der Escort-Dame finde ich jetzt weder dramatisch noch ungewöhnlich, gerade für erfolgreiche Männer mit Geld und erst recht in einer Großstadt. Man muss das nicht gut finden und ich möchte jetzt auch keine Grundsatzdebatte zum Thema Sexarbeit aufmachen, aber solche Dinge existieren nunmal. Da muss auch nichts weiter groß dabei sein, auch wenn das möglicherweise nicht in das Weltbild der Mutter und anderer Menschen passt. Dass das die wenigsten selbstbestimmt und ohne wirtschaftliche Zwänge und just for fun machen, ist klar.
Dass ein Escort ihm was angetan haben könnte, halte ich für eher unwahrscheinlich, denn die Dame möchte ja Geld verdienen und wenn’s gut läuft, vielleicht auch in Zukunft weitere lukrative Treffen mit ihrem Kunden haben. Und ob eine Frau einen Mann so einfach unbemerkt verschwinden lassen kann, sei mal dahingestellt (ja, theoretisch ist das möglich, aber ihr wisst, wie ich es meine). Aber ok, man weiß nichts über ihre Kontakte und ob sie auf eigene Verantwortung arbeitet oder über eine Agentur/Zuhälter. Vielleicht ist „K“ auch einfach nur eine gute, platonische Freundin, soll‘s ja auch geben.

Ansonsten ist rund um die Siegessäule der Tiergarten und dort kann man… nun ja… lose Kontakte vor allem mit Homosexuellen knüpfen beziehungsweise mit Männern, die mit Männern schlafen. Manche machen das, weil sie Lust haben und anonym Gleichgesinnte treffen wollen, andere weil sie müssen und dann eben gegen Geld. Ein Bekannter von mir ist dort regelmäßig beruflich unterwegs in Sachen Aufdeckung von Zwangsprostitution und Menschenhandel und es ist nicht schön, was er davon berichtet - gelinde gesagt. Sollte es sowas gewesen sein, wäre Bargeld dabeizuhaben natürlich von Vorteil gewesen. Des Weiteren sind vielleicht auch Drogen ein Thema. Vielleicht aber muss man dem letzten Login an dieser Stelle auch nicht zu viel Bedeutung zumessen.

Den BILD-Artikel kommentiere ich lieber nicht. Was mich nur interessieren würde: Wie kommt die Mutter an die WhatsApp-Nachrichten ihres Sohnes? Also, benutzte er kein Passwort für seine Handys? Oder sprechen wir hier schon von der Auswertung durch die Polizei? Und diese werden einfach so an Angehörige weitergegeben?