Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987

Yogi schrieb:Das ist so nicht richtig, die Entfernung ist dreimal so groß. Der Vergrabungsort liegt nur etwa 40m unterhalb der Häuser des Muckensturm.
Außerdem hätte man nach Sommerrain wie auf dem Präsentierteller über die breite Hauptstrasse müssen.

Wenn dem so wäre , müßte der Vergrabeort OBERHALB des Querweges durch die Schrebergärten sein. das wäre mir neu. Ein Vergrabeort UNTERHALB des Querweges wäre zur Schmidener Strasse 186 (Sommerain) näher als jedes Haus auf dem Muckensturm.

Wo würdes du den Vergrabeort denn lokalisieren ? Schmidenerstrasse Hausnummern 184 -190 Sommerain, weiter oben Hausnummern 94 -106 Muckensturm.

Hier ist der Fundort eingezeichnet:

https://www.allmystery.de/bilder/km82480-66

aliM. schrieb:Exkurs für die nicht Eingeborenen: Die Häuser im Sommerrain sind z.T genauso nahe am Tatort/Vergranbeort wie die Häuser im Muckensturm,

Hier ist noch ein weiteres Bild, welche Häuser im Sommerrain sind denn gemeint ?

https://www.allmystery.de/bilder/km82480-65

@JestersTear

Sehr gut @JestersTear , in dem ersten Bild ist der Tatort so eingezeichnet, dass er da liegt wo die Stäffele einen Knick machen, also UNTERHALB der Querstrasse durch die Stäffele. Hier ein Bild das eigentlich zu meinem beitrag oben gehört (und etwas genauer ist als das zweite Bild aus deinem Beitrag) :

Und zur Erläuterung für die Ortsfremden:

1. Links oberhalb der 94: da stand der Gassigeher
2. Der Knick der (roten) Stäffele ist gut zu erkennen: Da war der vergrabeort markiert
3. Wichtig : die dunkelblau beschriftete haltestelle Obere Ziegelei gab es damlas noch nicht, die ist neu. Die haltestelle an der Anja seinerzeit ankam ist die hellblau beschriftete Obere ziegelei (hier abgeschnitten , nur "Obere" sichtbar )
4. Daraus ergibt sich dass die Hausnummern 186 und 188 wohl am nächsten am Vergrabeort sind . ABER: Damals konnte man die Gärten noch nicht einsehen weil da noch das Gebäude mit der Hahnenburg stand (auf der gegenüberliegenden Strassenseite von 184 und 186) . Diese Gebäude:

JestersTear schrieb:https://www.allmystery.de/bilder/km82480-65

@KuMa99 hatte das hier ja perfekt beschrieben da sind die hausnummern 184 aufwärts die Gebäude mit dem roten Dach, rechts vom Kiosk.


Aber damit wir hier nicht über nebensächliches schreiben. Nicht die Entfernungen sind massgebend. Alle die die Obere Ziegelei als Stammhaltestelle hatten, konnten täglich sehen wie Muckensturmer die Stäffele benutzten . Und die dei Stäffele daher kannten, waren eben sehr viel mehr Menschen als die reinen Muckensturmbewohner, nämlich Schmdener, Sommerrainer, Steinhaldenfelder und Neugereuter.

aliM. schrieb:Und die dei Stäffele daher kannten, waren eben sehr viel mehr Menschen als die reinen Muckensturmbewohner, nämlich Schmdener, Sommerrainer, Steinhaldenfelder und Neugereuter.

So sehe ich das auch, selbst wenn die Täter Anja nicht kannten könnten sie sich dort auskennen.

Lauer18 schrieb am 24.04.2025:ging da der Täter zur schule oder wollte er den verdacht da hin lenken?

Hm wenn die Skizze mit den Fundorten der Kleidungsstücke stimmt (Bild 5 + 6), dann wären alle Fundstellen bis auf das Passfoto in der Nähe von Schulen...

@aliM.

https://www.allmystery.de/i/82480,1336848127,A_1.JPG

Hier ist der Vergrabungsort richtig eingezeichnet, weit weg von den Häusern der Schmidener Strasse.

Yogi schrieb:Hier ist der Vergrabungsort richtig eingezeichnet, weit weg von den Häusern der Schmidener Strasse.

Diese Zeichnung ist sehr ungenau sowohl im Maßstab und auch in den Größenverhältnissen, und es fehlt der Verbindungsweg.

Wie war das hier nochmal, Google Maps darf man nicht einfügen?

@KuMa99
google maps nicht aber openstreetmaps https://www.openstreetmap.org/#map=18/48.815650/9.234749

KuMa99 schrieb:Diese Zeichnung ist sehr ungenau sowohl im Maßstab und auch in den Größenverhältnissen, und es fehlt der Verbindungsweg.

Und genau das ist der entscheidende Punkt. Der Vergrabungsort war nämlich deutlich unterhalb des Verbindungsweges.

aliM. schrieb:Und genau das ist der entscheidende Punkt. Der Vergrabungsort war nämlich deutlich unterhalb des Verbindungsweges.

Wurde es überhaupt irgendwo von offizieller Stelle genau angegeben?? Hab nix in Erinnerung gelesen zu haben, genauso wo Anja genau gewohnt hatte.

@KuMa99

Bzgl. des Wohnortes wurde nur gesagt, dass der Vater vom Büro aus den Vergrabungsort sehen kann.

Bzgl Begrabungsort haben wir in den Bilder das hier : https://www.allmystery.de/bilder/km82480-8

Vergrößert:





Das Zentrum dieses Kreises wäre unterhalb des Querweges und unterhalb des Gebäudes 98 - also relativ nahe an den Stäffele.
Habe aber auch schon Skizzen gesehen, da war das deutlich weiter rechts, ungefähr unterhalb dem Gebäude 104 eingezeichnet.




@Lauer18 als Ortskundiger, was hast du gehört ?

KuMa99 schrieb:Hab nix in Erinnerung gelesen zu haben, genauso wo Anja genau gewohnt hatte.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß es der Pflaumenweg war, kann aber nicht mal mehr sagen, woher die Info kommt.

Entweder aus einem der unzähligen , verlinkten Zeitungsartikel, die ich mir irgendwann mal alle durchgelesen habe, oder ob die Info in einer PM stand....

Wie dem auch sei, ich finde es eigentlich gar nicht mal so wichtig, ob die Vergrabestelle nun ein paar Meter näher zum Muckensturm oder doch zum Sommerhain ist , weil das mMn nicht unbedingt Aufschluß über die Herkunft des Täters oder der Täter geben würde.

Die Möglichkeit, daß ihr der oder die auf dem Stäffele (mein Schwäbisch wird besser) von der Siedlung aus kommend entgegenkamen, oder vielleicht doch von der anderen Seite der Schmiedener nachgestiegen sind, ist wohl gleich groß.
Und da ist der große, laut OFA "positiv besetzte" Unbekannte noch gar nicht mit einkalkuliert, der sie schon von Bad Cannstadt aus begleitet haben könnte.

@JestersTear
grundsätzlich d'accord. Ich wundere mich über mich selbst, weil ich bisher fest davon ausging , dass der Vergrabeort in den Schrebergärten nahe den Stäffele war. Aber selbst wenn es weit rechts war, also unterhalb der Gebäude 102 / 104 sagt das auch nichts über die Ortskenntnisse aus. Könnte auch bedeuten, dass man einfach ein Stück weit weg von den Stäffele wollte. Wäre auch logisch, an den Stäffele mußte man ja zumindest bis zur letzten U-Bahn mit Fussgängern (und den suchenden Eltern) rechnen. Von daher würde ein Schrebergarten weit rechts Sinn machen.

Und Ausgangspunkt meiner letzten These ist davon sowieso nicht betroffen: Diese Stäffele kannten nicht nur Muckensturmer. Von daher wundere ich mich jetzt darüber, dass die Polizei die "Ortskundigen" nur im Muckensturm und nicht auch im nahegelegen Sommerain suchte. Ob das doch etwas mit dem Vergrabeort zu tun hat? Aber was ?

xynostalgiefan schrieb am 06.07.2012:Genauso gibt es leicht divergierende Angaben zum Schrebergarten. Laut Zeitung, lag der Tat- und Fundort entlang des Hauptweges durch den Weinberg. Laut Katja E. liegt der Fundort aber eher entlang des Seitenweges, der vom Hauptweg abzweigt. Gab es diesen Nebenweg denn damals schon bzw. war er zu dieser Zeit für jedermann passierbar?

Das Thema mit dem Vergrabeort hatten wir schon 2012 (!) . Und genau wie jetzt : Fundort unterhalb Haus 98 /nähe Stäffele oder 102/104 nähe Querweg.

Bezüglich der Frage Festlegung auf Täterkreis Muckensturm wegen a)Kenntnis der Stäffele oder b) wegen Kenntnis des Schrebergartens. Was könnten die Gründe für die Festlegung sein ? Exklusives Wissen wo es Vergrabewerkzeug gab? Oder gab es nur einen einzigen verwilderten Schrebergarten bei dem man nicht damit rechnen mußte, dass dem Besitzer etwas auffällt ? War das ein Schrebergarten der von oben wie von unten besonders schlecht einsehbar war, z.B. wenn man mit einer Taschenlampe hantierte ?

Das würde mich interessieren, ich denke hier liegt der Schlüssel für die Festlegung der Polizei auf "Täter vom Muckensturm".

aliM. schrieb:Könnte auch bedeuten, dass man einfach ein Stück weit weg von den Stäffele wollte. Wäre auch logisch, an den Stäffele mußte man ja zumindest bis zur letzten U-Bahn mit Fussgängern (und den suchenden Eltern) rechnen. Von daher würde ein Schrebergarten weit rechts Sinn machen.

Das hatte ich genauso auch immer als gegeben vorausgesetzt. Der Leichnam mußte erst mal weit möglich weg vom Stäffele, damit die letzten Nachtschwärmer nicht drüber stolpern.

aliM. schrieb:Ob das doch etwas mit dem Vergrabeort zu tun hat? Aber was ?

Im Thread wurde früher auf Grundlage eines Zeitungsberichts gemutmaßt, daß ein Rachemotiv gegen die Familie im Allgemeinen und den Vater im Besonderen vorgelegen haben könnte ("Vergrabeort in Sichtweite des Arbeitsplatzes").
Irgendwie scheint die Kripo davon aber schnell wieder abgerückt zu sein...

aliM. schrieb:Das Thema mit dem Vergrabeort hatten wir schon 2012 (!)

Tja, einmal im Jahr wiederholt sich hier alles, siehe oben ;-)

aliM. schrieb:xynostalgiefan schrieb am 06.07.2012:
Genauso gibt es leicht divergierende Angaben zum Schrebergarten. Laut Zeitung, lag der Tat- und Fundort entlang des Hauptweges durch den Weinberg. Laut Katja E. liegt der Fundort aber eher entlang des Seitenweges, der vom Hauptweg abzweigt. Gab es diesen Nebenweg denn damals schon bzw. war er zu dieser Zeit für jedermann passierbar?
Das Thema mit dem Vergrabeort hatten wir schon 2012 (!) . Und genau wie jetzt : Fundort unterhalb Haus 98 /nähe Stäffele oder 102/104 nähe Querweg.

Diese "Katja E." und ihr Buch würde ich aber nicht als valide Quelle sehen: denn auch über die wurde 2012 gesprochen:

JonaVark schrieb am 05.07.2012:riefkontakt zu "Katja E." - ich hatte einfach an den Verlag geschrieben mit der Bitte, meinen Brief an sie weiterzuleiten. Es folgte ein Briefwechsel von jeweils etwa 4 bis 5 Briefen (über "postlagernd" in Fellbach) und ich hatte infolge dieses Schriftverkehrs sehr schnell den Eindruck, daß Katja E. ziemlich einen an der Waffel hat

Dusk schrieb am 06.07.2012:Dass Katja E. eher einen an der Waffel hat, hatte ich vermutet. Was Du schreibst, bestätigt mir das.

@JestersTear

Katja E. ist sicher eine zweifelhafte Quelle :-D, aber diese Skizze aus der Zeitung , deutet auch auf ein Grab unterhalb der 104 hin. Das Rachemotiv halte ich auch für weit hergeholt.

https://www.allmystery.de/i/82480,1336848127,A_1.JPG

https://www.allmystery.de/i/zoplddmivufl_EB8288AF-6809-4B0F-B4EF-7A39CAB1CBEA.jpeg

Der kleine rote Kreis markiert den Vergrabungsort, der gelbgrüne Kreis den Tatort.