Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

20.773 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2011, Köln ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.05.2024 um 19:52
Ich bin hin und hergerissen. Ich habe mir die mehrteilige Doku, Podcast und das Interview angehört. Als Motiv scheint Habgier hier im Vordergrund zustehen. Mal angenommen HS ist tatsächlich abgebrüht genug um in einer solchen Aktion ihre Schwiegereltern abzumurksen, dann hätte sie sich doch um ein einigermaßen glaubwürdiges Alibi bemühen müssen. Dieses „Selbstmordding“ erscheint mir dafür gänzlich ungeeignet. Ich schätze sie nicht so dämlich ein dass sie nicht ein einigermaßen dichtes Alibi im Ärmel hätte.
Die finanzielle Situation der Familie von HS ist nicht ausreichend beleuchtet worden. Lt Doku gab es Darlehen-Schulden bei der Bank und bei den ermordeten Schwiegereltern. Der Dispokredit belief sich auf ca. 7000 oder etwas mehr. Wie oft haben die Ermordeten der Familie schon finanziell ausgeholfen? Lebte die Familie permanent über ihre Verhältnisse? Als was arbeitete der Ehemann der Verurteilten?
Was mich ich auch so irritiert ist dieser Haustürschlüssel im Blumenbeet neben der Haustür.
Mal angenommen die beiden Ermordeten hatten im Urlaub an der Loire Bekanntschaft mit Zwielichtigen Gestalten gemacht, die das Rentnerehepaar als Schmuggler missbrauchten und Ihnen den Haustürschlüssel im Vorfeld schon entwendet hatten und sich nach der Rückkehr des Rentnerpaares das Schmuggelgut im Haus holen wollten ? Beim Verlassen desHauses wurde der Schlüssel dann nicht mehr benötigt und zurück gelassen. Die Zeugin, die von Schreien in der Mordnacht geweckt wurde, sprach u. A. auch von (einer) Männerstimme (n)
Bitte zerpflückt meine Vermutungen, falls das zu abwegig erscheinen sollte. Ich wollte einfach mal meine Gedankengänge hier kund tun und eure Meinung dazu wissen.

Anzeige
5x zitiertmelden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.05.2024 um 20:20
@Patrizia1964

Was deine Fragen zu den Finanzen anbelangt, da darf ich dir den Tipp geben, lies dich in der Urteil ein, was du oben unter
Themen-Wiki: Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz) findest.


1x zitiertmelden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.05.2024 um 20:40
@Patrizia1964
Deine Überlegungen sind nicht neu, die sind hier auch schon rauf und runter diskutiert worden. Und mit den Schmugglern hatte seiner Zet der BS auch ins Feld geführt und die Kripo ist dem auch nachgegangen, kam aber nichts bei rum.Was der BS arbeitet , kannst du alles hier im Thread nachlesen , er war zu der Zeit bei ner Münchener Versicherung tätig, was er verdient hat kannst du hier auch nachlesen und das die Senioren ihnen fast immer mit Geld ausgeholfen haben oder anderen Sachen. Hinzu kam auch noch das Darlehn vom Haus das sie zu bedienen hatten. Nur haben sie die Geldüberweisungen schwer eingeschränkt, nachdem es im April des Jahres auf der Konfirmation der Zwillinge zum Eklat kam. Kannst du auch nachlesen. Würde ich dir wärmstens an Herz legen. Hinzu kam auch noch das Darlehn vom Haus das sie zu bedienen hatten.:-)


melden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.05.2024 um 21:04
@Patrizia1964
Die Verurteilung beruht auf einer Gesamtheit von Indizien, die für sich genommen jedes einzelne mehr oder weniger plausibel "wegerklärt" werden könnte, aber das doch ziemlich erdrückende Gesamtbild hat dem LG Koblenz (und dem BGH) für eine Verurteilung gereicht.

Es gibt allerdings kein Geständnis, HS wurde bei der Tat nicht gefilmt, Tatzeugen fehlen, und unmittelbare DNA-Spuren von ihr an den Leichen gab es auch nicht. Das lässt, weil sie bis heute ihre Unschuld beteuert, Raum für Zweifel. Und vor allem ist sie, "der Papierform nach", als unbescholtene Ehefrau und Mutter sicher nicht der Typ, dem man eine derartig blutige und brutale Tat zutrauen würde. Aber die Indizienlage war wie gesagt erdrückend, und ich finde die Verurteilung (und die lesenswerte Begründung) daher plausibel. Und btw, sie wäre beileibe nicht die erste, die eine Tat begangen hat, die ihr kein Mensch zugetraut hätte. Ob sie es wirklich war, weiß letztlich nur sie selbst. Wobei ich für möglich halte, dass auch Täter die Wahrheit verdrängen.

Wenn die senior-Schemmers einem Giftanschlag zum Opfer gefallen wären, gäbe es bei einer ähnlichen Indizienlage und Verurteilung vermutlich weit weniger Zweifler.


melden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.05.2024 um 21:10
@Patrizia1964
Und das mit dem Alibi war auch ganz anders, ursprünglich ging es ihr an diesem Abend nicht gut und sie st angeblich früh zu Bett gegangen. Als die Nachbarin ihr aber kein Alibi geben wollte und konnte , hat sie versucht von der ältesten Tochter eins zubekommen, nämlich das sie sie in der Nacht gehört hätte. Nur hat die Tochter sich bei ihrem Freund und dessen Mutter verplaudert und denen dirkt am Freitag erzählt, das ihre Mutter die ganze Nacht nicht zu Hause war und angeblich sich bei einer Freundin verplaudert hat.Das mit dem Selbstmorg war dann die letzte Variante, weil sie bei keiner Freundin war, nicht zu Hause war und dann einen Grund brauchte warum sie in der Nacht weg war. Angeblich war sie ja nicht die ganze Nacht weg , was ja auch nicht stimmt , wie die Tochter ja dem Freund sagte und dessen Mutter.


melden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.05.2024 um 22:38
Zitat von Patrizia1964Patrizia1964 schrieb:Mal angenommen HS ist tatsächlich abgebrüht genug um in einer solchen Aktion ihre Schwiegereltern abzumurksen, dann hätte sie sich doch um ein einigermaßen glaubwürdiges Alibi bemühen müssen.
Ich denke, so einfach ist es nicht, sich ein Alibi zu verschaffen, und ich vermute, sie hat anfangs gedacht, dass sie gar keines braucht, weil niemand mitbekommt und niemand ihr zutraut, dass sie in der Nacht zur Tatbegehung nach Koblenz und zurück fährt. Vermutlich dachte sie, wenn ihr die Hin- und Rückfahrt ohne Auffälligkeiten (Blitzer, Unfall, Panne) gelingt, gerät sie gar nicht erst nicht in Verdacht, weil der Plan so kühn ist und die Tat so blutig, dass keiner sie als Täter auf dem Schirm hat, vor allem auch die Kripo nicht. Die alibi-Versuche und Ausflüchte (angebliche Selbstmordpläne) kamen ja erst, als es eng wurde. Wenn es funktioniert hätte, wäre der Doppelmord vielleicht bis heute ungeklärter Coldcase.


melden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.05.2024 um 22:39
Zitat von Patrizia1964Patrizia1964 schrieb:Mal angenommen die beiden Ermordeten hatten im Urlaub an der Loire Bekanntschaft mit Zwielichtigen Gestalten gemacht, die das Rentnerehepaar als Schmuggler missbrauchten und Ihnen den Haustürschlüssel im Vorfeld schon entwendet hatten und sich nach der Rückkehr des Rentnerpaares das Schmuggelgut im Haus holen wollten ?
Dieses Szenario halte ich für völlig an den Haaren herbeigezogen...zumal sie ja im Nachhinein versucht hat, sich ein Alibi zu beschaffen.


melden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.05.2024 um 22:53
Zitat von Patrizia1964Patrizia1964 schrieb:Ich bin hin und hergerissen. Ich habe mir die mehrteilige Doku, Podcast und das Interview angehört. Als Motiv scheint Habgier hier im Vordergrund zustehen. Mal angenommen HS ist tatsächlich abgebrüht genug um in einer solchen Aktion ihre Schwiegereltern abzumurksen, dann hätte sie sich doch um ein einigermaßen glaubwürdiges Alibi bemühen müssen. Dieses „Selbstmordding“ erscheint mir dafür gänzlich ungeeignet. Ich schätze sie nicht so dämlich ein dass sie nicht ein einigermaßen dichtes Alibi im Ärmel hätte.
Na ja, ihr Alibi war ja sozusagen die weite Strecke zwischen sich und den Schwiegereltern, die angebl. kaum in der ihr zur Verfügung stehenden Zeit zurückzulegen ist. Das wird doch aus der Harbot-Doku deutlich, als der die Probefahrt hin und zurück macht und die Zeit stoppt.
Das in Kombination mit den angeblichen Kopfschmerzen, weswegen sie die Nachbarin rauskomplementiert am Abend hat, und dem angeblich defekten Auto, das in der Nacht ja angeblich schon auf dem Werkstatthof stand. Außerdem das sich bemühte zeigen auf dem Raucherbalkon am sehr frühen Morgen.
350 km, wie soll man die Strecke denn in einer Nacht ohne Auto hin und zurück zurücklegen?

Der Versuch, erst ein Alibi von der Freundin zu bekommen und dann von der eigenen Tochter zu bekommen, waren dann Versuche im Sinne von Nachbesserungen bzw. um das Alibi noch "wasserdichter" zu bekommen. Aber ein Sieb ist halt schwer dicht zu bekommen, selbst wenn man ein Blatt Klopapier reinlegt....
Zitat von Patrizia1964Patrizia1964 schrieb:Mal angenommen die beiden Ermordeten hatten im Urlaub an der Loire Bekanntschaft mit Zwielichtigen Gestalten gemacht, die das Rentnerehepaar als Schmuggler missbrauchten und Ihnen den Haustürschlüssel im Vorfeld schon entwendet hatten und sich nach der Rückkehr des Rentnerpaares das Schmuggelgut im Haus holen wollten ?
Dir ist aber schon klar, dass die Loire in Frankreich liegt und damit in der EU. Was soll man denn bitte von Frankreich nach Deutschland schmuggeln?
Bis auf diese wertvollen Handtücher, die ja als regionale Spezialität des Loire-Tals weltweit begehrt sind und teilw. für viel Geld auf dem Schwarzmarkt gehandelt werden, fällt mir da nichts ein....


1x zitiertmelden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

11.05.2024 um 23:32
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Was soll man denn bitte von Frankreich nach Deutschland schmuggeln?
Drogen könnten von F nach D geschmuggelt werden, aber die Mengen, die man einem Rentnerehepaar unbemerkt unterjubeln könnte, würden den Aufwand (einschließlich anschließendem Doppelmord) kaum rechtfertigen. Überhaupt: warum ein unauffälliges Rentnerpaar als Kurier einsetzen, um dann das Paar spektakulär und denkbar auffällig zu ermorden; das ergibt keinen Sinn.


1x zitiertmelden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

12.05.2024 um 00:41
Zitat von CorydalisCorydalis schrieb:Drogen könnten von F nach D geschmuggelt werden, aber die Mengen, die man einem Rentnerehepaar unbemerkt unterjubeln könnte, würden den Aufwand (einschließlich anschließendem Doppelmord) kaum rechtfertigen.
Genauso wahrscheinlich könnte jemand ein altes Ehepaar nutzen, um Drogen von München nach Hamburg oder von Düsseldorf nach Dresden schmuggeln zu lassen....

Und ich stimme Dir zu: der Doppelmord würde dabei überhaupt keinen Sinn machen. Jemand mag dann in das Haus einbrechen, um sich die Drogen zurückzuholen, aber wieso sollte er sich dann ins Schlafzimmer schleichen und versuchen, die alten Leute im Schlaf zu überraschen und zu ermorden?!


melden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

12.05.2024 um 13:04
@cododerdritte
ganz genau , da hast du so recht. Die beiden waren im Schlafzimmer Waltraud schlief und ihr Mann war pinkeln, hatte seine Brille aber wieder abgezogen und wirkte damit total entspannt und nicht wie jemand der ein Geräusch gehört hat und nachsehen wollte, woher das Geräusch kam. Dem Mörder ging es um den Mord an dem Ehepaar und um sonst nichts. Und wie denkt die Kripo? Die Gretchenfrage ist dann doch, "Wem nützt die Tat"? Und das ist eindeutig dem Sohn Bernd, weil er alleiniger Erbe ist und das Henrike, wie man ja auch in den Dokus und Podcast sehr schön feststellen kann,ihn in der Tasche hat und er macht was sie will und somit auch ihr nützt. Siehe ihren Geländewagen, die Bauchstraffung, und den Urlaub und das renovieren des Hauses, was sie ja wegen Geldmangel auf Eis legen mussten.
Und Bernd sagte einem Kollegen ja auch, das es ohne das Erbe ganz düster ausgesehen hat, mit 3 Kindern, einer Frau die nur in Teilzeit arbeitet und von dem Buchhändler verarscht wird.
Man sollte auch nicht vergessen, das der BMW ja schon alt war, immer wieder Macken hatte und Bernd den aber brauchte, damit er seine Kundenbesuche machen konnte.Über kurz oder lang hätte er ein neues Auto gebraucht, und entweder hätte er das von HS ungeliebte billig Auto gesponsert von den Schwiegereltern nehmen müssen , dann wäre sie aber ohne Auto und ich denke das hätte ihr mal so garnicht gefallen oder sie hätten versuchen müssen einen Kredit für ein Auto zubekommen, zusätzlich zu all den anderen Verpflichtungen.
Nein ich denke sie hat gemerkt das es finaziell ohne die Unterstützung der alten Schemmers ziemlich düster aussieht und die Angst das Bernd enterbt wird, stand auch im Raum.


melden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

12.05.2024 um 17:37
Zitat von emzemz schrieb:Was deine Fragen zu den Finanzen anbelangt, da darf ich dir den Tipp geben, lies dich in der Urteil ein, was du oben unter
Themen-Wiki: Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz) findest.
Ich habe mich tatsächlich eingelesen, hat ne Weile gedauert….puh war das aufwühlend. Jetzt ist mir Vieles sehr viel klarer. Danke für den Tipp und tja was soll ich sagen, da haben sie wohl die Richtige verurteilt um es mal kurz auf den Punkt zu bringen. Wenn man die ganze Bandbreite der Indizien betrachtet und die abgehörten Telefonate wundere ich mich eigentlich nur noch warum der Ehemann von H.S. immer noch so zu ihr hält. Kann man bewusst die Augen vor sovielen Tatsachen verschließen oder hat er einfach ein schlechtes Gewissen weil er von der Tat ja im Endeffekt auch profitiert hat?


1x zitiertmelden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

12.05.2024 um 18:57
Zitat von Patrizia1964Patrizia1964 schrieb:Mal angenommen HS ist tatsächlich abgebrüht genug um in einer solchen Aktion ihre Schwiegereltern abzumurksen, dann hätte sie sich doch um ein einigermaßen glaubwürdiges Alibi bemühen müssen
Und wie sehe so ein Alibi aus? Das Interessante ist doch, dass jemand mit einer 4-köpfigen Familie eigentlich kein Alibi braucht, Mann und Kinder sollten doch eigentlich Alibi genug sein. Aber genau an diesem We ist der Mann nicht da. Beim Fall Darsow ist es zufälligerweise genauso.


1x zitiertmelden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2024 um 01:04
Zitat von Patrizia1964Patrizia1964 schrieb:Ich bin hin und hergerissen. Ich habe mir die mehrteilige Doku, Podcast und das Interview angehört.
Na dann haben Doku, Podcast und Interview ja ihr Ziel erreicht. Oder in deinem Fall fast erreicht. Denn auf die Idee ...
Zitat von Patrizia1964Patrizia1964 schrieb:da haben sie wohl die Richtige verurteilt
... kommt man erst, wenn man sich genauer einliest (und manche nicht mal dann).
Zitat von 1cast1cast schrieb:Aber genau an diesem We ist der Mann nicht da. Beim Fall Darsow ist es zufälligerweise genauso.
Ja, das ist immer saublöd, wenn im Umfeld solche Dinge passieren und der wichtigste Entlastungszeuge ist nicht da ... Aber zum Glück gibts ja für diese Menschen, die derart vom Pech verfolgt sind, die allseits bekannten Anwälte, Profiler, Podcasterinnen und andere Experten, die den Fall noch mal genau unter die Lupe nehmen ...


melden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2024 um 10:25
Was mich letztendlich von der Schuld von H.S. Vollkommen überzeugt hat, waren die abgehörten Telefonate. Speziell die über die Mantrailer Spürhundsuche. Da schien mir H.S. Sehr angstvoll und aufgewühlt und sie hat wieder und wieder über die möglichen Ab- und Anfahrtswege zu und von den Schwiegereltern gesprochen. Auch betonte sie dass sie Angst hätte dass die Hunde da den Verdacht auf sie lenken könnten. Auch hatte sie in einem Gespräch mit B.S. Ständig erzählt was und wie sie Kissen und Bettdecke im Schlafzimmer der Schwiegereltern angefasst haben könnte. Und ob sie nicht doch an die Einstichstelle unter der Bettdecke gekommen sein könnte und jetzt die Hunde ihren Geruch verfolgen könnten. Wenn man unschuldig ist, erwägt man sicher mal dass Spürhunde vielleicht eine Geruchsspur aufnehmen könnten, aber diese voll panikgeladenen Telefonate sprechen eine deutliche Sprache. Da hat jemand Angst überführt zu werden.

Noch eine Frage zum Urteil: llebenslänglich heißt ja dass frühestens nach 15 Jahren beantragt werden kann die Strafe in eine Bewährungsstrafe umzuwandeln. Im Fall von H.S. Ist aber soweit ich mich erinnere von einer schweren Straftat die Rede und natürlich von einem 2fachmord, was könnte dies für H.S. Bedeuten in Bezug auf früheste Entlassung bei einer guten Sozialprognose?


1x zitiertmelden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2024 um 10:35
Zitat von Patrizia1964Patrizia1964 schrieb:Sehr angstvoll und aufgewühlt und sie hat wieder und wieder über die möglichen Ab- und Anfahrtswege zu und von den Schwiegereltern gesprochen. Auch betonte sie dass sie Angst hätte dass die Hunde da den Verdacht auf sie lenken könnten. Auch hatte sie in einem Gespräch mit B.S. Ständig erzählt was und wie sie Kissen und Bettdecke im Schlafzimmer der Schwiegereltern angefasst haben könnte. Und ob sie nicht doch an die Einstichstelle unter der Bettdecke gekommen sein könnte und jetzt die Hunde ihren Geruch verfolgen könnten. Wenn man unschuldig ist, erwägt man sicher mal dass Spürhunde vielleicht eine Geruchsspur aufnehmen könnten, aber diese voll panikgeladenen Telefonate sprechen eine deutliche Sprache.
Nur mal rein fiktiv, sie wäre es nicht gewesen. Warum sollte sie keine Panik bekommen, dass sie, als sie beim Auffinden der Leichen diese berührt hat, DNA-Spuren an Stellen hinterlassen zu haben, die ihre Täterschaft nahelegen?

Um keine Missverständnisse, aufkommen zu lassen, neige ich dazu, in diesem Fall anzunehmen, dass sie es war.


2x zitiertmelden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2024 um 14:46
Zitat von WMWM schrieb:Nur mal rein fiktiv, sie wäre es nicht gewesen. Warum sollte sie keine Panik bekommen, dass sie, als sie beim Auffinden der Leichen diese berührt hat, DNA-Spuren an Stellen hinterlassen zu haben, die ihre Täterschaft nahelegen?
Nur mal rein fiktiv - warum würde sie die Leiche berührt haben, dazu noch genau an den tödlichen Verletzungen (unter der Bettdecke), wenn sie es nicht war.

Sie hatte kein enges Verhältnis zur Schwiegermutter - ihr Mann hat keine Leiche überall angetatscht.

Ein Puls fühlen, evtl. auch in den Arm nehme, übers Gesicht streichen, Hand halten wäre ein normales Verhalten. Das was sie da abzog war jedoch fern eines solchen Verhaltens.

Jemand, der es nicht war, würde eher nicht in Panik verfallen - zudem derjenige nunmal eben aufgrund der vielen weiteren diversen Dinge Panik entwickeln müsste.


1x zitiertmelden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

13.05.2024 um 19:51
Zitat von BohoBoho schrieb:Ein Puls fühlen, evtl. auch in den Arm nehme, übers Gesicht streichen, Hand halten wäre ein normales Verhalten. Das was sie da abzog war jedoch fern eines solchen Verhaltens.
Ich weiß nicht, was das "normale" Verhalten beim Auffinden einer Leiche ist, weil ich glücklicherweise noch nie in dieser Situation gewesen bin.


1x zitiertmelden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

14.05.2024 um 00:32
Zitat von WMWM schrieb:Nur mal rein fiktiv, sie wäre es nicht gewesen. Warum sollte sie keine Panik bekommen, dass sie, als sie beim Auffinden der Leichen diese berührt hat, DNA-Spuren an Stellen hinterlassen zu haben, die ihre Täterschaft nahelegen?
Weil sie gar nicht auf die Idee käme, in Verdacht zu geraten, sondern den Ermittlern vertrauen würde. Weil nämlich ihre DNA-Spuren mitnichten ihre Täterschaft nahelegen, sondern nur ihre Anwesenheit und ihr Verhalten im Beisein ihres Ehemanns, der das bezeugen kann.
Zitat von WMWM schrieb:Ich weiß nicht, was das "normale" Verhalten beim Auffinden einer Leiche ist, weil ich glücklicherweise noch nie in dieser Situation gewesen bin.
In der Situation war ich auch noch nicht. Trotzdem weiß ich, was das absolut unnormalste Verhalten beim Auffinden einer solchen Situation mit zwei getöteten Personen wäre. Das normale Verhalten wäre vermutlich, mit zittrigen Fingern den Notruf zu wählen.


melden

Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

14.05.2024 um 11:41
@FriedrichA.III
@WM
Ich war schon in der Lage und durch meinen Beruf auch öfters. Und kann auch Angehörige sehen, wie die sich verhalten. Und ja die Bandbreite ist da ziemlich lang.Und meisten sind sie vorbereitet. Als ich persönlich in dieser Lage war, weil zwei sehr nahe Angehörige gestorben sind, hab ich sie gestreichelt und in den Arm genommen.Und das sind immer sehr ruhige und friedliche Situationen , die Verstorbenen sind gewaschen und liegen zurechtgemacht auf dem Bett oder schon im Sarg.
Allerdings und das finde ich sehr bizarr, diese Leute sind mit Messerstichen übertötet worden, es war ein Tatort, die Leichen lagen schon seit über 2Tagen im Sommer dort und sie sagten ja auch, dass es als sie die Türe aufschlossen schon sehr stark gerochen hat, wie man sich das vielleicht auch vorstellen kann. Sie hatte kein gutes Verhältnis zu ihren Schwiegereltern und mochte die Schwiegermutter ja garnicht. Durch ihre Lektüre in der Buchhandlung, sagte sie ja bei der Kripo in einem der Verhöre mal, las sie gerne Krimis und sagte das ja auch direkt , das man DNA vermeiden kann, wenn man einen Schutzanzug (Tauchanzug) anziehen würde.
Kurz was ich nicht glauben kann, egal wie ich es dreh und wende, das sie mit ihren Kenntnissen,das man an einem Tatort nichts berührt, ihren Verhältnis zu den Schwiegereltern und dem grausamen Bild , was sich ihnen beim auffinden der Leichen geboten hat, zumal auch dem Geruch,man sich so verhält. Nein glaub ich nicht. Zumal sie beim Schwiegervater ja auch noch versucht hat die Hand zu öffnen,um zu sehen was er dort drin hat. Nein also das kann ich mir auch nur damit erklären, dass sie für den Fall der Fälle, ihre DNA damit zuerklären wollte.
Der Sohn sagte doch mal das ihm klar war , als er seine Eltern sah, dass sie tot waren, dann hat sie es auch gesehen und musste nicht noch prüfen , ob da noch Leben ist , zumal das aussehen und der Geruch eine Menge erklären. Die meisten Menschen die mit Verstorben in Berührung kommen, benehmen sich zurückhaltend,respektvoll und zerren nicht an ihnen rum, zumal dieser Anblick ganz bestimmt nicht toll war.Der Sohn hat sich gebührend verhalten in dem er an der Türe stehen blieb und die Polizei anrief und sie zurück gepfiffen hat.Ihr ganzes Verhalten war darauf ausgelegt, bloß ganz viel DNA zu hinterlassen und nichts weiter , so hektisch , wie sie zum Schwiegervater und dann zur Schwiegermutter rannte und an ihnen rum machte.
Das ist meine Meinung dazu.
Genau das mit den Hunden. Wenn ich es nicht war und die Kripo mir dann sagen würde, das sie ne Spur aufgenommen haben, würde ich erstmal mich freuen, das sie was gefunden haben, wenn es dann in Richtung Norden geht, wäre ich auch erstmal überrascht und würde mit meinem Mann drüber reden , wen die Schwiegereltern vielleicht dort kennen würden und wäre auch erstmal entspannt. Klar, wenn es dann immer näher Richtung Harem gehen würde, würde ich auch meine Bedenken äussern, dass sie vielleicht ne falsche Spur verfolgen , aber dann aber auch sagen und nicht wie sie und das belegen ja die Telefonate die die Polizei aufgezeichnet hat, fast hysterisch und direkt auf sich selbst bezog. Und immerwieder ihren Mann anrief und nicht locker ließ. Wenn ich nichts mit der Sache zutun hab, bleib ich doch erstmal ruhig und warte ab, freu mich das sie was haben und das die Täter vielleicht gefunden werden.
Aber auch das ist nur meine Meinung


Anzeige

2x zitiertmelden