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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

52.744 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.04.2025 um 23:06
@i-tüpfelchen
sei mir bitte nicht böse, aber ich möchte das mit dem Praktikum und meinen Bekannten nicht weiter vertiefen - will keine rote Karte wegen OT riskieren.
Ich schrieb schon, dass es mir - hier im Thread - gar nicht vordergründung speziell um diese Personen geht, sondern um die Sache an sich (Integrationshemmnisse).

Aber nur noch mal kurz dazu:
Zitat von i-tüpfelcheni-tüpfelchen schrieb:Hast Du die Gespräche bzgl. des Praktikums eigentlich mit Leuten aus HR/der Perso und persönlich geführt?
was ist "HR"? Ich hatte mich in 3 Supermärkten direkt an die Verkaufsstellenleiter gewandt.
Zitat von i-tüpfelcheni-tüpfelchen schrieb:Vielleicht mal folgendes versuchen:
ich hatte weiter vorne schon geschrieben, dass ich inzwischen bei einem Pflegeheim eine Zusage bekommen hatte.
--------------------------------------------------------
Zitat von i-tüpfelcheni-tüpfelchen schrieb:Integratioshemmnisse bei Betrieben‘: da hapert es vermutlich leider wieder an den fehlenden Sprachkenntnissen
nicht nur, sondern auch an fehlendem Willen mancher Chefs hapert es.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und ich finde es eben auch grundfalsch, dass sie erst nach 3 Monaten arbeiten dürfen usw
Zitat von i-tüpfelcheni-tüpfelchen schrieb:Nee, finde ich ich schon i.O.; es dauert eben alles seine Zeit! Angefangen vom Stellen des Asylantrags,
Ankunftsnachweis, Verteilung auf Erstaufnahmeeinrichtungen (bei Deinen Bekannten direkt zur Familie), Anerkennung von Dokumenten etc
Antragsstellung, Nachweise und Verteilung dauert doch nicht Monate, bzw. kann man doch sicherlich - wer es will - arbeiten und trotzdem Behördengänge machen.
Machen doch Einheimische auch, wenn sie arbeiten und irgendwelche Behördengänge zu erledigen haben :)

Und selbst wenn wegen eines Jobs für all das keine Zeit wäre, deshalb müsste doch der Gesetzgeber kein Arbeitsverbot aussprechen, könnte es doch den Asylbewerbern selbst überlassen, ob sie arbeiten wollen oder nicht.
Der Staat könnte doch nun froh sein, wenn sie arbeiten wollen, anstatt in den Unterkünften Langeweile zu schieben und am Ende dann nur frustriert sind.

Tut mir leid, ich verstehe dieses komische Verbot einfach nicht. Wie auch so vieles andere bei der Asylgesetzgebung nicht.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.04.2025 um 23:15
Zitat von OptimistOptimist schrieb:was ist "HR"?
Human Resources, die Personalabteilung.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.04.2025 um 23:18
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ja, letzten Endes nur zwangsweise in meinen Augen, weil man sieht, dass durch die derzeitige Asylpolitik der rechte Rand gestärkt wurde ;)
Wenn dies nicht der Fall gewesen wäre, hätten sich die Politiker sicherlich immer noch nicht bewegt, denke ich (die bewegen sich meistens nur auf Druck hin).
Es wäre wirklich schlimm, wenn sie sich nun wirklich nur aus polischem Kalkül dem Thema noch intensiver annehmen, und nicht etwa wegen der benannten Probleme.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Antragsstellung, Nachweise und Verteilung dauert doch nicht Monate, bzw. kann man doch sicherlich - wer es will - arbeiten und trotzdem Behördengänge machen.
Wir hatten zwar schon die Runde aber ich werfe trotzdem nochmal den Punkt ein. Ich denke jemanden für eine sehr einfache Tätigkeit einstellen könnte vielleicht theoretisch ohne amtlichen Entscheid gehen, aber alles was eine konkrete Ausbildung oder gar ein Studium benötigt bzw. ganz allgemein Fachkenntnisse bzw. wo es Konsequenzen hat wenn man etwas verkackt, da wird es schwierig. Das Risiko trägt immer der Arbeitgeber, wenn was passiert ist das Geschrei groß wer die Verantwortung trägt und was ist eigentlich wenn das Asylgesuch abgelehnt wird?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ich hatte weiter vorne schon geschrieben, dass ich inzwischen bei einem Pflegeheim eine Zusage bekommen hatte.
Ich kann mir gut vorstellen welche Art von Praktikum im Pflegeheim absolviert werden wird.....


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.04.2025 um 23:25
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Ich denke jemanden für eine sehr einfache Tätigkeit einstellen könnte vielleicht theoretisch ohne amtlichen Entscheid gehen, aber alles was eine konkrete Ausbildung oder gar ein Studium benötigt bzw. ganz allgemein Fachkenntnisse bzw. wo es Konsequenzen hat wenn man etwas verkackt, da wird es schwierig. Das Risiko trägt immer der Arbeitgeber, wenn was passiert ist das Geschrei groß wer die Verantwortung trägt und was ist eigentlich wenn das Asylgesuch abgelehnt wird?
klar, kann man Ungelernte nur für Jobs nehmen, wo keine Ausbildung gebraucht wird ;)
Aber all dieses ist doch nach den 3 Monaten wo Asylbewerber dann endlich arbeiten dürfen, immer noch gegeben (sie sind also noch keine Fachkräfte, falls sie es nicht schon vorher waren, müssen also noch ausgebildet werden...).

Wo ist also der Unterschied, ob sie sofort oder erst nach 3 Monaten arbeiten? Ich verstehe das Verbot noch immer nicht :)
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Ich kann mir gut vorstellen welche Art von Praktikum im Pflegeheim absolviert werden wird
naja vorlesen, Mensch-ärgere-dich-nicht spielen usw. - kurz gesagt, sich mit den alten Leutchen beschäftigen und sie somit erfreuen :)
Natürlich sicherlich auch Essenausgabe und andere "Handreichungen".
Und das finde ich sehr wichtig, dass dafür Leute eingestellt werden.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.04.2025 um 23:31
Zitat von OptimistOptimist schrieb:naja vorlesen, Mensch-ärgere-dich-nicht spielen usw. - kurz gesagt, sich mit den alten Leutchen beschäftigen und sie somit erfreuen
Wichtige Sachen. U a. Dafür gibt es ja auch den Entlastungsbetrag, der solche Dinge finanziert.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.04.2025 um 23:33
Zitat von OptimistOptimist schrieb:klar, kann man Ungelernte nur für Jobs nehmen, wo keine Ausbildung gebraucht wird ;)
Aber möglicherweise sind sie ja gelernt müssen aber noch die deutsche Sprache lernen und das Anerkennungsverfahren durchlaufen. Ich glaube das kann je nach Branche länger dauern manchmal muss auch eine Prüfung komplett neu abgelegt werden.
Schwierig stelle ich mir das für hochqualifizierte Fachkräfte vor. Also ehrlich gesagt würde ich als geflüchteter Ingenieur auch lieber ne Weile warten bis der Papierkram geklärt ist und ich in dem Beruf arbeiten kann in dem ich mich auskenne als wenn mich der Staat erstmal zum Unkraut jäten in den Park oder zum Zeitungsaustragen schickt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Natürlich sicherlich auch Essenausgabe und andere "Handreichungen".
Da kann auch schon viel schiefgehen, es gibt Allergien und Heimbewohner sind in ihrem Verhalten ja auch sehr individuell.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.04.2025 um 23:38
Zitat von LanzaLanza schrieb:Dafür gibt es ja auch den Entlastungsbetrag, der solche Dinge finanziert.
verstehe ich nicht? Wer bekommt da von wem Geld?
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Aber möglicherweise sind sie ja gelernt müssen aber noch die deutsche Sprache lernen und das Anerkennungsverfahren durchlaufen
das verstehe ich natürlich.
Aber deshalb könnten sie ja bis das Verfahren durchlaufen ist dennoch - wenn sie wollen - z.B. in einem Heim arbeiten (als "Freudensbereiter" ;) ).
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Also ehrlich gesagt würde ich als geflüchteter Ingenieur auch lieber ne Weile warten bis der Papierkram geklärt ist und ich in dem Beruf arbeiten kann in dem ich mich auskenne als wenn mich der Staat erstmal zum Unkraut jäten in den Park oder zum Zeitungsaustragen schickt.
da sind wohl die Menschen unterschiedlich - ich wäre als Asylbewerber froh, wenn ich keine Langeweile schieben müsste ;)

Aber egal jetzt mal, wer von ihnen arbeiten will oder auch nicht - weshalb lässt man ihnen denn nicht die Wahl?
Das Arbeitsverbot verstehe ich insofern also immer noch nicht.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.04.2025 um 23:44
Zitat von OptimistOptimist schrieb:verstehe ich nicht? Wer bekommt da von wem Geld?
Oder auch Hilfe im Haushalt oder bei Bewegung. Konkret kann das beispielsweise so aussehen:

einmal pro Woche Hilfe im Haushalt oder beim Einkaufen oder
einmal pro Woche Besuch einer Sing- und Bastelgruppe bei einem Wohlfahrtsverband oder
einmal pro Woche Besuch eines Bewegungsangebots oder
einmal pro Woche Spaziergang mit einer ehrenamtlichen Person oder
bei Bedarf Begleitung zum Arzt, zu Behörden und zu Konzerten.
Quelle: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/gesundheit-pflege/pflege-zu-hause/wofuer-sie-in-der-pflege-entlastungsleistungen-nutzen-koennen-13449

Das jetzt auf häusliche Pflege bezogen aber in Pflegeeinrichtungen wird dieser Betrag genauso für solche niederschwelligen Angebote eingesetzt


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.04.2025 um 23:49
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber egal jetzt mal, wer von ihnen arbeiten will oder auch nicht - weshalb lässt man ihnen denn nicht die Wahl?
Weil man in Deutschland der Bürokratie mehr vertraut als Menschen. Es gibt etliche Vorschriften, Regularien etc.
Wenn der Status innerhalb weniger Tage geklärt werden könnte wäre das eine ganz anderen Geschichte aber bis der ganze Papierdschungel durchdrungen wurde steht immer die ungewisse Zukunft für den Arbeitgeber im Raum. Man arbeitet die Person ein, trägt die Verantwortung wenn was passiert und wird am Ende dafür von den Behörden noch abgestraft.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

11.04.2025 um 23:57
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Man arbeitet die Person ein, trägt die Verantwortung wenn was passiert und wird am Ende dafür von den Behörden noch abgestraft
ja, das ist eben sowas von unmöglich, wie das hier alles läuft. Alles muss bis ins Kleinste abgesichert werden und jeder kann jeden verklagen, anstatt mal bissel Eigenverantwortung und Flexibilität gefördert würde - traurig.
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:und was ist eigentlich wenn das Asylgesuch abgelehnt wird?
dafür müsste halt endlich mal das Gesetz dahingehend geändert werden, dass diejenigen, die einen Job haben, bleiben können (natürlich dann zu der Bedingung, dass sie sich soundsoviele Jahre alleine versorgen können, keine Transferleistungen mehr beanspruchen).

Letzten Endes bleiben ja sowieso die meisten Abgelehnten in D. Aber am Ende werden dann gerne mal diejenigen abgeschoben, die sich gut integriert haben, weil das bei denen leichter machbar ist als bei denjenigen, die sich nicht integrieren wollen.
Der Staat macht es sich also schön leicht.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

12.04.2025 um 00:11
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Letzten Endes bleiben ja sowieso die meisten Abgelehnten in D. Aber am Ende werden dann gerne mal diejenigen abgeschoben, die sich gut integriert haben, weil das bei denen leichter machbar ist als bei denjenigen, die sich nicht integrieren wollen.
Der Staat macht es sich also schön leicht.
Naja was heißt "der Staat". Es sind vor allem Gesetze der Vorgängerregierungen die diesen überbordenden Bürokratiewahnsinn und damit den aktuellen Zustand zu verantworten haben. Das ehrliche Produkt aus Sicherheitsdenken, Absicherungswahn und dem Vertrauen darin jedes Menschenleben in ein Formular pressen zu können.
Und da kommt dann eben heraus, dass auch diejenigen, die sich hervorragend integriert haben, wirtschaftlich längst eigenständig sind oder sogar dringend gebraucht würden, im Abschiebe-Raster landen.
Könnte man jetzt gegensteuern mit neuen Gesetzen, Härtefallparagrafen, Integrationspunktekonten, aber genau dann gibts direkt neue Grauzonen, neue Diskussionen, neue Ungleichheiten. Deshalb bleibt man lieber beim bewährten Prinzip --> Vor dem Gesetz sind alle gleich.
Gnadenlos gleich, wohlgemerkt.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

13.04.2025 um 19:54
Zitat von OptimistOptimist schrieb:genau das tat ich auch - und sogar mit Erfolg. :)
Ein Pflegeheim ist bereit, ihn zu nehmen und wie es der Zufall wollte, haben die sogar schon einen Anderen der aus der gleichen Gegend kommt (Kamerun) :)
Na siehst Du :). Glückwunsch!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:da hast du schon Recht, nur bin ich als Einzelperson ein viel zu kleines Licht und ich gehe ja auch nicht in meinnem Umfeld damit hausieren (nur hier im Forum wollte ich meinem Unmut mal Luft machen) - also erfährts kaum jemand.
Die Gelegenheit ergibt sich.
Falle nicht mit der Tür ins Haus, aber öffne die Tür bei Gelegenheit.


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