JosephConrad schrieb:25,7% haben weniger als 75% des Durschschnittswertes, 1995 waren es 22,9%.
Ein Nettoäquivalenzeinkommen ist kein reiner Durchschnittswert, sondern eine relativ komplexe, "synthetische" Vergleichszahl.
Das Äquivalenzeinkommen (ÄE) ist das Einkommen, das jedem Mitglied eines Haushalts, wenn es erwachsen wäre und alleine leben würde, den gleichen (äquivalenten) Lebensstandard ermöglichen würde, wie es ihn innerhalb der Haushaltsgemeinschaft hat. Dazu werden die Einkommen des gesamten Haushalts addiert und anschließend die Summe aufgrund einer Äquivalenzskala gewichtet. Die Gewichtung richtet sich nach Anzahl und Alter der Personen der Haushaltsgemeinschaft. Da hierbei in der Regel die Nettoeinkommen betrachtet werden, wird das Äquivalenzeinkommen auch als Nettoäquivalenzeinkommen (NÄE) bezeichnet. Das Äquivalenzeinkommen ist ein Pro-Kopf-Einkommen.
Quelle:
Wikipedia: ÄquivalenzeinkommenDa fließt einiges an Modell und Annahmen mit rein; soweit ich mich erinnere ist es z.B. so dass es erhebliche Diskussionen darum gibt ob Familien mit >2 Kindern mit den Modellgewichtungen ordentlich erfassbar sind, bei Familien mit >4 Kindern gibt es Grundsatzdiskussionen weil man dort in Deutschland bislang sehr wenige (und auch anderweitig statistisch auffällige) Beobachtungswerte hat, um die Modelle überhaupt zu kalibrieren.