nocheinPoet schrieb:Anstatt mal auf Fragen und Aussagen anderer sachlich zu antworten, der begibt sich in die Opferrolle, was denn sonst?
Naja, der User ist jetzt eh (wieder, da bereits zuvor ausgeschlossen) weg.
Das ist nicht zwingend primär als Nachtreten zu verstehen aber es dürfte hier nun wenigestens dafür weniger fragwürdiges Zeug in den Raum gestellt werden ("Es gibt kein Extremismusproblem in der AfD" etc.) und jedwede qualitative Gegenrede oder Korrektur vom Nutzer ignoriert werden nur um woanders ein neues Fass aufzumachen. Auch wenn (ich bin ja Fan der widerkehrenden Selbstkritik) manche bei einzelnen meiner Postings oder Formulierungen selbst vielleicht mit den Augen rollen, aber ich bin da sensibel bzw. finde so was schlimm weil ich das tausendfach auf Twitter und Co. gesehen habe:
Leute, die im Grunde eigentlich wirklich nur Bestätigung wollen und argumentativ auch keine Kompromisse machen wollen. So quasi fast oder ziemlich gar keine meine ich. Und wenn sie spitzbübisch im Ton nach Beweisen nach etwas fragen, dann eigentlich nicht mal rein sachlich-ehrlich sondern eigentlich um erst mal eine Bringschuld zu verlagern (ob legitim oder nicht) nur um dann eigentlich in der Regel etwaige Beweise dann eh anzuweifeln. Nicht anzunehmen. Nicht anzuerkennen. Abzustreiten. Bzw. stumm nie mehr darauf einzugehen wenn die zu erdrückend sind oder schlecht abgetan werden können. Sah man hier auch in 2-3 Threads mehrfach beim Nutzer, wie ich finde.
Beispiel, paraphrasiert: "Die Behörden wie der VS sind instrumentalisiert, war da nicht so ein anti-AfD Typ an der Spitze? Ergo ist das Extremismusgutachten zur AfD nicht legitim bzw. politisch motiviert und verzerrt!"
Einwand: "Aber die AfD hat geklagt und die Verwaltungsgerichte haben sich als andere Macht (Judikative) mit der Arbeit der Behörde/n (Exekutive) befasst, es wurde also rechtlich-inhaltlich auch 'extern' geprüft."
(Und mein persönlicher Zusatz an den User: "...Zwickmühle: Entweder nun dem Gutachten eine gewisse Legitimität einräumen müssen was das eigene Weltbild einer perfekten Extremismusfreien AfD zerschießt oder auch noch um das Weltbild zu wahren die Gerichte bzw. Urteile abstreiten und für illegitim erklären, aber halt dabei unehrlich oder total voreingenommen aussehen.")
Da verwies ich zweimal drauf. Es kam keine Reaktion, stattdessen hat der/die Nutzer/in sich woanders den argumentativen Schlagabtausch gesucht. Man muss ja nicht auf alles antworten und manches geht manchmal unter aber wenn man eine offenkundige Behauptung in den Raum stellt, hier zweimal auf einen notwendigen Kontext oder einen Zusatz hingewiesen wird und dann woanders weitermacht - also ignoriert - dann wirkt das unehrlich und als wolle man eigentlich nur Bestätigung, aber keine qualitative Kritik oder Gegenrede akzeptieren.
Das sind für mich in aller Regel klare "bad faith actors" (mir fällt keine passende deutsche Übersetzung ein) - Leute die immer in "bad faith" argumentieren und eigentlich in der Regel eher nur Bestätigung wirklich akzeptieren, den Rest krampfhaft abtun weil nicht sein kann, was nicht sein darf - in deren Weltbild zumindest.
Ich hätte im Sinne des auch kritischen Austausches ja nichts bzw. kaum was dagegen wenn man z.B. auch Punkte anführt die der AfD positive Attribute zusprechen,
wenn man denn wenigstens deutlich wahrnehmbare Aspekte wie Extremismus in der Partei anerkennen würde. Das wäre ein ggf. kritischer Diskurs - der aber auf einer relativen Augenhöhe oder mit einer grundlegenden Form der Sachlichkeit oder mit Grundrespekt geführt wird bzw. werden kann.
Hier gab es Kritik an den Reaktionen ggü. Shurke (witzigerweise nicht am Verhalten des Nutzers selbst aber gut) - aber ganz ehrlich, wer so argumentiert muss sich nicht wundern, wenn irgendwann irritierte oder sehr kritische Gegenreaktionen kommen. Gerade wenn man im Grunde irgendwann wild und selektiv hin und herspringt bzw. sehr selektiv debattieren will.
Schon rein unabhängig der inhaltlichen Auseinandersetzung: Das ist eigentlich in der Form kein 'sittsamer' Diskussionsstil und es irritiert die Leute irgendwann, die vom Ton her dann ggf. auch pampiger werden.
Als recap, dass es ggf. auch nicht als reiner oder primärer Nutzerbezug verstanden wird bzw. "Was hat mein Verweis noch mit dem Thema zutun?"
-> Will anhand eines konkreten Beispiels bzw. Diskussionsstils eines (ehemaligen) Nutzers quasi aufzeigen wie auch bei Themen wie etwa AfD und Co. manche Menschen ticken und wie gefärbt oder stark selektiv sie Dinge wahrnehmen und dann auch argumentieren, was aus meiner Sicht ungesund bzw. einer halbwegs sachlichen aber auch kritischen politischen Debatte usw. eher abträglich ist.
Weil es quasi auf andere Art Schönfärberei ist die auch in dem Kontext Populismus stärkt und in Summe somit weniger zweckdienlich ist, Probleme von mehreren Standpunkten oder Aspekten zu betrachten.