PrivateEye
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PrivateEye schrieb:@mitH2CO3Ja, ich habe eben noch meinen neuesten Muumibecher fotografiert 😁
Ja? Du hattest mich angeschrieben? Ist aber nix mehr da.
PrivateEye schrieb:In Island haben sie sogar Beauftragte für Feen und Trolle! ;)Ich könnte mir vorstellen, dass man in Finnland über kurz oder lang ein Muumi-Ministerium einrichten wird 😜
PrivateEye schrieb:Ich find ja diese Holztassen toll. Von den Samen. Ich glaub die heißen Kuksa oder so. :Y:Ja genau! Die finde ich auch toll. Hatte hier im Blog mal einen schlichten mit Lakkabeeren (Moltebeere) eigestellt
mitH2CO3 schrieb:Hatte hier im Blog mal einen schlichten mit Lakkabeeren (Moltebeere) eigestelltJetzt bekomme ich Hunger... :D Ist aber auch gerade Beerenzeit hier. Also Brombeeren. :Y:
mitH2CO3 schrieb:Die finde ich auch toll.Ich mag so uriges Geschirr. Habe auch noch so eine Emaille-Teekanne da, ähnlich wie die alten Western-Kaffeekannen. :D
PrivateEye schrieb:Müsste die nur mal probieren, ob mit einem oder zwei Löchern für die Finger, was sich besser macht.Ja, das ist dann eher Geschmackssache. Hab' eben das Bild mit der Kaffekanne gefunden. Passt gerade 😊
Der Todhttps://yle.fi/uutiset/3-12625178
Unter der Kirche in Haukipudas ruhen mumifizierte Kinder, die vor Hunderten von Jahren "zum Schlafen gelegt" wurden - die Textilien sind außergewöhnlich gut erhalten
Die Kindersterblichkeit war hoch, und bis Mitte des 17. Jahrhunderts wurden viele Kinder unter dem Boden der Kirche begraben. Die Mumien in der Kirche von Haukipudas sind ein für europäische Verhältnisse außergewöhnlicher Einblick in die Geschichte
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Neben den mumifizierten Körpern enthielten die Särge auch dekorative Kleidung und Stoffe mit den Namen der Verstorbenen. Das Bild zeigt eine Babyhaube mit sehr gut erhaltenem Blumenschmuck. Foto: Sanna Lipkin / Universität Oulu
Päivi Köngäs
16.9. 13:56
Versteckt unter den Dielen der Kirche von Haukipudas befindet sich ein Teil unseres einzigartigen Kulturerbes: außergewöhnlich gut erhaltene menschliche Mumien.
Es wurden ein Dutzend mumifizierter Leichen gefunden, die auf Anfang bis Mitte des 17. Jahrhunderts zurückgehen.
"Es handelt sich vornehmlich um Kindermumien", sagt Sanna Lipkin, Archäologin und Forscherin an der Universität Oulu. Die Mumifizierung war möglich, weil die fraglichen Särge nicht mit Sand bedeckt wurden.
- Ein Kindergrab ist besser erhalten als ein Erwachsenengrab, weil das Kind kleiner ist und der Zerfallsprozess im Sarg nicht in gleicher Weise einsetzt.
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An der Kleidung der Bestatteten fand man schöne und gut erhaltene Spitzen. Foto: Sanna Lipkin / Universität von Oulu
Die Gräber enthalten neben den Mumien auch sehr gut erhaltene Grabtextilien.
- Diese sind noch elastisch, weich, ein wenig verstaubt und teilweise auch zerrissen. Es gibt schöne Spitzen, schöne Hauben und verzierte Kleidungsstücke, die den Verstorbenen angezogen wurden", beschreibt Lipkin.
Die Tochter des Pastors wurde unter dem Altar begraben
Der Gedanke an mumifizierte Kinderleichen, mit Spitzenkragen und Dekoration, unter dem Kirchenboden kann unheimlich wirken. Aber die Forscher sagen, dass die Funde von Respekt vor den Verstorbenen zeugen.
- Die Verstorbenen wurden in einem Sarg "schlafen gelegt", der wie ein Bett dekoriert war. Der Leichnam wurde in der Regel mit einem weißen Tuch bedeckt. Er schlief dort und wartete auf die Auferstehung", erzählt Sanna Lipkin.
Die gefundenen Dekorationsgegenstände wurden fotografiert, aber in Särgen belassen. Foto: Sanna Lipkin / Universität von Oulu
Die Textilien sind in den Särgen gut erhalten geblieben.
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Foto: Sanna Lipkin / Universität von Oulu
Eines der mumifizierten Kinderleichen ist unmittelbar am Altar platziert. Es ist die Tochter des damaligen Kaplans Erik Frosterus, die im Alter von 7 Jahren starb.
Auch die beiden anderen Kinder von Erik Frosterus gehören zu den letzten, die in der Kirche beigesetzt wurden.
- Die Lage der Gräber spiegelt die Stellung des Kindes in der Gesellschaft wider. Die Familienangehörigen der Pfarrer werden in der Nähe des Altars beigesetzt.
Die Säuglingssterblichkeit war zu dieser Zeit weit verbreitet. Lipkin zufolge starben 25 %, manchmal sogar bis zu 40 % der Kinder unter vier Jahren an Krankheiten. Durchfall war eine der häufigsten Todesursachen bei Kindern.
Als dieser Brauch Mitte des 17. Jahrhunderts aufgegeben wurde, waren die letzten Toten, die unter der Kirche begraben wurden, Kinderleichen. Die Unschuld der Kinder war vielleicht der Grund dafür, dass Kinder in der Kirche begraben wurden, auch nachdem diese Praxis für Erwachsene abgeschafft worden war.
In Haukipudas endete die Bestattung unter dem Kirchenboden kurz nach der Fertigstellung der neuen Kirche im Jahr 1762.
Nördliche Bedingungen sind günstig für die Mumifizierung
Die Mumifizierung von Toten ist im europäischen Maßstab eine Ausnahme, aber die Bedingungen für ihre Entstehung waren in den nördlichen Teilen der nordischen Länder günstig.
Lipkin zufolge führten insbesondere die langen, kalten Winter dazu, dass die unter den Kirchenböden begrabenen Toten austrockneten und mumifizierten.
- Die Bedingungen unter dem Kirchenboden sind sehr gut für die Konservierung. Sie sind sich über die Jahrhunderte hinweg sehr ähnlich geblieben.
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Unbedeckte Särge sind im Kühlen seit Jahrhunderten erhalten geblieben. Foto: Sanna Lipkin / Universität von Oulu
Die Mumien zersetzen sich immer noch, aber das geht langsam vonstatten. Die Mumien in Haukipudas sind in einem guten Zustand, so dass es laut Lipkin keine Eile gibt, sie zu untersuchen.
Die Untersuchung der Särge hat zum Beispiel Aufschluss über die Bestattungskultur und -tradition gegeben. Die Untersuchung liefert ständig neue Informationen.
So gibt es zum Beispiel Computertomographie-Material von den Särgen. Auch Haar- und Nagelproben wurden den Mumien entnommen.
- Die Untersuchung dieser Proben liefert neue Informationen über die Lebensweise, die Art der Nahrung, die die Verstorbenen zu sich nahmen, oder darüber, ob zum Beispiel kleine Kinder gestillt wurden.
"Je weniger sie berührt werden, desto besser."
Das letzte Mal, dass Forscher den Boden einer Kirche in Haukipudas untersuchten, war im Jahr 2014. Auch in den 1990er Jahren wurden Forschungsarbeiten durchgeführt.
Die Untersuchung von Mumien kann zum Beispiel mehr Informationen über die Geschichte von Krankheiten liefern, sagt Dr. Tiina Väre, Forscherin an der Universität Oulu.
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Tiina Väre (vorne) und Sanna Lipkin untersuchen den Inhalt eines Kindersarges. Einige der Särge wurden an der Universität untersucht und dann in die Kirche zurückgebracht. Foto: Annemari Tranberg / Universität von Oulu
Neben den Kirchengräbern in Haukipudas hat Tiina Väre auch die Mumie von Nikolaus Rungius untersucht, der im 17. Jahrhundert Kirchenherr von Kemi war. Seit 1700 ist seine Mumie eine Sehenswürdigkeit der Kirche von Keminmaa.
Nach Angaben von Väre haben sich die Forschungsmethoden und die Ausrüstung seit dem letzten Besuch der Gräber weiterentwickelt. Sie entwickeln sich nach wie vor, weshalb die Forschung nicht überstürzt werden sollte. Mumien sind zerbrechlich und man hat nicht die Absicht, sie zu beschädigen.
- Je weniger man sie anfasst, desto besser", sagt Väre.
In Haukipudas wurde die Forschung in Zusammenarbeit mit der Krichengemeinde durchgeführt, die eine Ausstellung der Ergebnisse in der alten Sakristei der Kirche eröffnet. Das Friedhofsmuseum wird anlässlich der Messe zum 260-jährigen Bestehen der Kirche am 18. September 2022 eröffnet.
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Die Platzverhältnisse unter der Kirche sind beengt. Foto: Sanna Lipkin / Universität von Oulu
Pfarrerin Outi Pohjanen sagt, die Gemeindemitglieder wüssten zwar von den Verstorbenen, die unter der Kirche begraben sind, aber das ist bisher Geschichte und kein aktives Gesprächsthema.
"Die Veröffentlichung der Forschungsergebnisse wird hoffentlich das Bewusstsein und das Interesse an früheren Generationen wecken."
Die Mumifizierung der Leichen und die Zahl der Leichen hat auch Pohjanen überrascht. Auch bei der Arbeit in der Kirche kommen sie ihr den Sinn.
Obwohl die Kirchengräber in Haukipudas und ihre Artefakte gut erhalten sind, werden sie der Öffentlichkeit nicht gezeigt, und die Öffentlichkeit hat keinen Zugang unter den Kirchenboden", sagt Outi Pohjanen.
- Wir halten die Gräber der Verstorbenen in Ruhe und Frieden und gehen nicht hin, um sie anzusehen. Durch die Arbeit der Forscher können wir einen Blick in die Gräber werfen", sagt Pohjanen.
NATOhttps://yle.fi/uutiset/3-12433823
26 NATO-Staaten haben die Anträge Finnlands und Schwedens ratifiziert, zuletzt Portugal
Spanien, die Slowakei, die Türkei und Ungarn haben die Richtlinie noch nicht ratifiziert.
mitH2CO3 schrieb am 14.09.2022:- Neulich war ich im Wald auf der Suche nach Pilzen und bemerkte eine schwarze Feder, die auf den Waldweg gefallen war. Ich ging ein paar Schritte, stolperte darüber und verstauchte mir den Knöchel ziemlich stark. Wenig später erinnerte ich mich an einen europäischen Aberglauben, wonach eine schwarze Feder, die auf den Weg gefallen ist, immer aufrecht in den Boden gesteckt werden soll. Sonst passiert ein Unfall", sagt Kaskinen.... und hätte die Feder nicht dort gelegen, dann wäre es nur Tollpatschigkeit gewesen 😉