Wie bezahlt ihr - Nutzt ihr noch Bargeld?
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23.04.2025 um 18:18Könnte ich auch gar nicht. Habe die Funktion bei meiner Karte nie frei geschaltet und mittlerweile ist der Schrieb mit den entsprechenden Instruktionen längst dem Altpapier übergeben worden.abberline schrieb:Dann müsste ich halt mal mit Karte zahlen, lässt sich im Normalfall ja vermeiden
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23.04.2025 um 19:20Hab gar keineabberline schrieb:Dann müsste ich halt mal mit Karte zahlen, lässt sich im Normalfall ja vermeiden
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23.04.2025 um 19:45An der Bar wurde ich letztens gefragt. Mit Karte oder bar?
Ich antwortete: In Bar immer bar. Ist doch logisch. Zuerst keine Reaktion. Dann doch ein breites Grinsen. Seither wurde ich nie mehr gefragt. Na, ja. Trinkgeld war auch bar dabei.
Ich antwortete: In Bar immer bar. Ist doch logisch. Zuerst keine Reaktion. Dann doch ein breites Grinsen. Seither wurde ich nie mehr gefragt. Na, ja. Trinkgeld war auch bar dabei.
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23.04.2025 um 20:16Ich schon, leider wird man immer öfter dazu genötigt, bargeldlos zu bezahlen. Wenn es nicht anders geht, dann muss ich mit Karte zahlen, aber wenn ich die Wahl habe, zahle ich meistens doch bar (zumindest Beträge bis ca. 20 Euro).m.A.o schrieb:Hab gar keine (umweltUNfreundliche) Plastikkarte.
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23.04.2025 um 22:16Eine ernst gemeinte Frage:Groucho schrieb:Könnte ich auch gar nicht. Habe die Funktion bei meiner Karte nie frei geschaltet und mittlerweile ist der Schrieb mit den entsprechenden Instruktionen längst dem Altpapier übergeben worden.
Wie bezahlst du etwas, das nicht bar bezahlbar ist und bei dem auch Überweisung unmöglich ist?
Etwa eine Bezahlung online für etwas das nicht "offline" bezahlbar ist, z.B. eine Kursgebühr, Software etc.?
(Für derartiges habe ich mir z.B. vor gut 15 Jahren eine Kreditkarte angeschafft. Brauche diese nicht um "auf Pump zu kaufen", auch nie gemacht (auch nie ein Konto überzogen), nur sind z.B. Registrierungsgebühren für Kongresse, teils auch für Kurse, Hotelreservierungen (insbesondere wenn ein bestimmtes Hotel, oder zumindest eines in einer bestimmten Stadt, zu buchen ist), Visumsgebühren... meist nicht anders machbar.
Auch meine z.B. Internetrechnung kann ich hier nur online bezahlen, mittels Kredit- oder Debitkarte.
Bin generell vom Typ "mach' ich nicht, basta", nur ohne Karte ging irgendwann einfach nicht mehr - wenn, dann höchstens würde ich meinen Beruf wechseln.)
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23.04.2025 um 22:56In Anzahl Vorgänge schätze ich mal 90% Bargeldfrei. Karte, PayPal, HandyPay, Überweisen etc.
In Umsatz wahrscheinlich um 99,x% elektronisch.
Bar nur wenn elektronisch nicht möglich.
In Umsatz wahrscheinlich um 99,x% elektronisch.
Bar nur wenn elektronisch nicht möglich.
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24.04.2025 um 01:26Nun: Tante Guugl liefert mir folgendes:SvenLE schrieb:Gerne, vielleicht erst mal ein Link dazu:
<snip/snap>
Lese dich in die Materie ein. Kann Dir gerne noch mehr Links heraussuchen.

was mMn. total falsch liegen kann. Tante Guugl hat da wohl nicht richtig recherchiert. Ich kann nicht glauben, dass im gesamten Bundesgebiet NUR 150000 Gastronomiebetriebe existieren.
Ich habe weiter gesucht und komme auf über das doppelte (ca.310000) aus dieser Betriebssparte, die sich grob so aufschlüsselt.
🏨 1) Hotels ohne GastronomieWas mMn auch noch nicht vollständig ist. Gerade bei den Frittenbuden würde ich noch eine "0" dranhängen.
Anzahl: ca. 3.664 Hotels garni (Übernachtung mit Frühstück, ohne Restaurantbetrieb) www.hotelier.de
🏨 2) Hotels mit Gastronomie
Anzahl: ca. 14.494 Hotels mit eigenem Restaurantbetrieb listflix.de
🍽️ 3) Speisegaststätten (keine Franchise-Ketten)
Anzahl: ca. 60.000 Restaurants krauss-gmbh.com
🍻 4) Wirtschaften mit geringem Speisenangebot
Anzahl: (kein brauchbares Ergebnis)
🍺 5) Wirtschaften ohne Speiseangebot (Saufkneipen)
Anzahl: ca. 21.815 Schankwirtschaften/Kneipen dehoga-bundesverband.de
🍔 6) Franchiseketten wie McDonald's oder Subway
Anzahl: ca. 190.000 Franchise-Betriebe insgesamt franchisecheck.de
🌭 7) Imbissbuden/Lieferdienste
Anzahl: ca. 34.000 Imbissstuben krauss-gmbh.com
Nun aber zu den Zahlen:
Du @SvenLE hast in deinem Beitrag folgendes zitat eingefügt.
Denn sie müssen bei ihren Preisen mithalten können mit denen, die Steuern hinterziehen und damit unterm Strich nach Schätzungen bis zu 70 Milliarden Euro an Steuern und Sozialabgaben in die eigene Tasche stecken. Jedes Jahr.Quelle : WiWo.de
Um auf diese 70Mrd Steuern (und Sozialabgaben) zu kommen, müsste ein Gesamt-Jahresumsatz von sage und schreibe über 400Mrd. erwirtschaftet werden. Dabei ist hier nur die 19% MwSt berechnet.
Von diesen 400Mrd. Umsatz muss natürlich der Wareneinsatz, Miete und Löhne abgezogen werden, bevor man für den Rest (Gewinn) Steuern bezahlt.
Lt. Tante Guugl-Anfrage

wurde 2023 ein Gastronomieumsatz von 115Mrd. Netto (136Mrd. Brutto) erwirtschaftet DEHOGA . Davon 2/3 der Bewirtungsgastronomie.
Das würde bedeuten, dass von 5 verkauften Schnitzel nur eines in der Kasse steht.
Machen wir mal die alte Gastro-Faustregel:
🔸 30 % Wareneinsatzwobei sich diese Faustregel mittlerweile auf etwa 25-30-30-15 verschoben hat.
– Das ist das, was du für Zutaten, Getränke, etc. ausgibst. hat sich aber mittlerweile auf 25 % gesenkt.
🔸 30 % Betriebskosten
– Dazu zählen Miete, Strom, Wasser, Versicherung, Instandhaltung, Werbung usw.
🔸 20 % Lohnkosten / Sozialabgaben
– In Deutschland haben sich Personalkosten schon auf 25–35 % erhöht.
🔸 20 % Gewinn (vor Steuern)
Nach deiner Quelle zu schliessen erwirtschaftet die Gastronomie alleine (>400Mrd €) ein vielfaches, als der dt. Verteidigunghaushalt ausgibt.
Verteidigungshaushalt 2024Quelle: www.bmvg.de
Gegenüber dem Vorjahr ist der Verteidigungsetat 2024 um 1,83 Milliarden Euro gestiegen. Mit 51,95 Milliarden Euro aus dem Verteidigungshaushalt und rund 19,8 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Bundeswehr können auch dieses Jahr weitere wichtige Investitionen in bestmögliches Material und Ausrüstung für die Truppe erfolgen.
Um nun bei der Realität zu bleiben. Ich bin Gastronom, Familienbetrieb (2½ Personen) ohne fest angestelltem Fremdpersonal. Bei uns gilt die Faustregel 25-30-30-15, wenn ich mir die monitärten Zahlen der letzten 10 Jahre ansehe. (Coronajahre nicht betrachtet)
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24.04.2025 um 07:26Ganz normal per Banküberweisung.Raspelbeere schrieb:Wie bezahlst du etwas, das nicht bar bezahlbar ist und bei dem auch Überweisung unmöglich ist?
Früher habe ich oft DVDs über ebay ersteigert/gekauft.
Damals konnte man noch per Banküberweisung bezahlen. Mittlerweile geht das nicht mehr. Man braucht jetzt Klarna oder paypal oder ähnliches.
Da bin ich dann wieder raus.
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24.04.2025 um 10:12Ich habe zwei Mal etwas über Klarna gekauft und das hat gut geklappt. Ich hatte 30 Tage Zeit zu bezahlen.Groucho schrieb:Klarna
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24.04.2025 um 12:32Naja, Umweltfreundlich is Bargeld jetz aber gerade auch nich.m.A.o schrieb:Hab gar keine (umweltUNfreundliche) Plastikkarte.
kuno
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24.04.2025 um 12:39Das ist die Frage. Immerhin wird für das Bereithalten einer jederzeit funktionierenden Infrastruktur fürs bargeldlose Bezahlen ein großer Aufwand an Rechenzentren und Energie benötigt, der sicher nicht umweltneutral zu haben sein wird. Ich weiß nicht, ob in der Summe das Bargeld oder der bargeldlose Zahlungsverkehr die Umwelt stärker beeinflusst.kuno7 schrieb:Naja, Umweltfreundlich is Bargeld jetz aber gerade auch nich.
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24.04.2025 um 12:44@martenot
Mag sein, dass Bargeldloses zahlen der Umwelt noch mehr schadet, als Barzahlung, aber dadurch wird Bargeld immer noch nich Umweltfreundlich, bestenfalls weniger schädlich, wenn überhaupt.
mfg
kuno
Mag sein, dass Bargeldloses zahlen der Umwelt noch mehr schadet, als Barzahlung, aber dadurch wird Bargeld immer noch nich Umweltfreundlich, bestenfalls weniger schädlich, wenn überhaupt.
mfg
kuno
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24.04.2025 um 12:46Aber verfällt nicht alle 2-3 Jahre, es lebt länger und funktioniert auch ohne technischen/elektrischen Hilfsmittel.kuno7 schrieb:Naja, Umweltfreundlich is Bargeld jetz aber gerade auch nich.
Wie bezahlt ihr - Nutzt ihr noch Bargeld?
24.04.2025 um 12:49Naja, irgendwas muss man halt verwenden, und wenn Bargeld weniger schädlich ist, dann ist das doch schon mal ein Vorteil.kuno7 schrieb:Mag sein, dass Bargeldloses zahlen der Umwelt noch mehr schadet, als Barzahlung, aber dadurch wird Bargeld immer noch nich Umweltfreundlich, bestenfalls weniger schädlich, wenn überhaupt.
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24.04.2025 um 12:55Dafür brauchste pro Kopf aber auch viel mehr Scheine und Münzen.m.A.o schrieb:Aber verfällt nicht alle 2-3 Jahre, es lebt länger und funktioniert auch ohne technischen/elektrischen Hilfsmittel.
Sicher, aber das machts ja immer noch nich Umweltfreundlich. Ansonsten kannste ja auch meinen, der Einsatz von Pestiziden/Insektiziden sei Umweltfreundlich, denn schließlich sind die weniger schädlich als Brandrodung.martenot schrieb:Naja, irgendwas muss man halt verwenden, und wenn Bargeld weniger schädlich ist, dann ist das doch schon mal ein Vorteil.
mfg
kuno
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24.04.2025 um 13:13Was würdest du also vorschlagen?kuno7 schrieb:Sicher, aber das machts ja immer noch nich Umweltfreundlich.
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24.04.2025 um 13:16Wie bezahlt ihr - Nutzt ihr noch Bargeld?
24.04.2025 um 15:55Geldscheine in den gängigen Wertem sind im Durchschnitt 4 Jahre im Umlauf. Die großen ca. 10 Jahre.m.A.o schrieb:Aber verfällt nicht alle 2-3 Jahre, es lebt länger und funktioniert auch ohne technischen/elektrischen Hilfsmittel.
Die Umlaufdauer einer Banknote hängt hauptsächlich von ihrer Nutzung ab.Quelle: https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/bargeld/haeufig-gestellte-fragen-faq-/haeufig-gestellte-fragen-zu-euro-banknoten#:~:text=Die%2520Umlaufdauer%2520einer%2520Banknote%2520h%C3%A4ngt,durchschnittliche%2520Umlaufdauer%2520von%2520vier%2520Jahren.
Die kleineren, häufiger für Transaktionen genutzten Stückelungen bis 50 Euro haben eine durchschnittliche Umlaufdauer von vier Jahren. Größere, mehr zu Sparzwecken verwendete Stückelungen ab einem Nennwert von 100 Euro sind teilweise über zehn Jahre im Umlauf. Man kann also sagen, dass die Umlaufdauer mit steigendem Nennwert zunimmt.
Kreditkarten ebenfalls 4 Jahre.
Gibt sich nix.
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24.04.2025 um 16:11Das geht teilweise tatsächlich nicht. Okay, es mag für "übliche" Einkäufe möglich sein. Oder wenn man Urlaub bucht, das übers Reisebüro machen kann und sehr flexibel ist sich einfach zu sagen "dann fahr ich da halt nicht hin". Auch die DVDs findest du wahrscheinlich anders, z.B. ausleihen, mal auf dem Flohmarkt etc. Bei solchen Punkten würde ich übrigens auch sagen: nö, kauf' ic woanders.Groucho schrieb:Ganz normal per Banküberweisung.
Da mag, meine Abschätzung, das Nichtnutzen von Karten schon funktionieren, sofern man sich z.B. nur im deutschsprachigen Raum aufhält, der Beruf keine (Auslands-)Reisen beinhaltet oder diese immer komplett vom Arbeitgeber gebucht werden.
Obiges von mir waren alles Beispiele in denen keine Banküberweisung möglich war.
Eine z.B. Teilnahme an einem wissenschaftlichen Kongress kann man selten per Banküberweisung bezahlen: Teilnahmegebühr via Kreditkarte, Hotel via Kreditkarte reservieren, und ich hatte dann auch schonmal erlebt: ÖPNV oder auch Taxi nicht bar bezahlbar. Überweisung hatte ich da in gut 10 Jahren exakt zweimal erlebt; ist mir noch gut in Erinnerung, weil die Auslandsüberweisung teuer war und in einem Fall von der Bank nicht durchgeführt wurde.
Die Gebühren für ein Visum (z.B. Arbeitsvisum) kann man in verschiedenen Ländern nicht via Banküberweisung bezahlen (während es für andere teils sogar nur so zu bezahlen ist, per Überweisung).
Hotel geht in manchen Ländern gar nicht per Überweisung; ein Hotel in einer bestimmten Stadt braucht man aber evl. zum Wahrnehmen eines dringenden Termins (z.B.: ärztliche Untersuchung ohne Krankenhausaufnahme, Passbeantragung).
Auch Internet kann ich hier nicht per Banküberweisung bezahlen, jedenfalls nicht bei den zwei Anbietern, die die für Homeoffice für zwei Personen nötige Bandbreite liefern können.
Ansonsten: Nutze bar und Überweisung viel. Ich würde aber nicht auf eine Stelle verzichten, nur weil das Arbeitsvisum via Karte zu bezahlen ist. Oder auf etwas anderes aus obiger Liste verzichten.
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