Infolge der wichtigen Informationen zu den DNA-Spuren, von denen wir heute Nacht Kenntnis erlangten, vielen Dank an dich
@dystron , ergänzt:
update, nach 21 Monaten (korrigiert und ergänzt):
Was liegt jetzt alles auf dem Tisch?
- 1.600 Mobilfunk-Daten im Umkreis von Le Haut-Vernet
- Daten der Video-Verkehrsüberwachung, der Mautstellen im weiteren Umkreis von Le Haut-Vernet
- Daten der Lebendsuche, Daten der Leichnamsuche im Weiler und Umkreis, darunter Untersuchung von Erntemaschinen und Heuvorräten nach Unfallspuren oder dem Leichnam
- Ergebnisse der Software AnaCrim
- die mise en situation am Gründonnerstag 2024, Ergebnis unbekannt
- Fund des Leichnams nach acht Monaten, am Ostersamstag 2024: Schädel, ein Knochenelement des Leichnams, Shirt, Shorts, Wanderschuhe (ohne Schnürsenkel)
- Gutachten des IRCGN, u. a. zu Pflanzen, Pollen und Erdresten an Kleidung und Knochen, zu anderen relevanten, ungenannten Elementen,
Ergebnisse:
• Kleidung und Knochen wurden kurz vor ihrer Entdeckung transportiert und deponiert
• ein gewalttätiges Gesichtstrauma am Schädel, genauer am Unterkiefer
• Wahrscheinlichkeit des Eingreifens eines Dritten in Verschwinden und Tod des Kindes steigt
• Leichnam wurde an drei Orten gelagert, darunter in Bas-Vernet und zuletzt in der Fundzone
• keine Verwesung in der Kleidung, getrennte Lagerung von Knochen und Kleidung
- Gutachten des Privatinstituts von Prof. Christian Doutremepuich, zu Spuren von DNA an Kleidung und Knochen,
Ergebnisse:
• zwei unbekannte, familienfremde DNA-Spuren, die "partiell" sind, da die DNA nur in geringen Mengen vorliegt und stark abgebaut ist
• diese zwei unbekannten DNA-Spuren sollen von einem Mann und einer Frau sein und sollen auf der Kleidung des Kleinkindes gefunden worden sein (keine inoffizielle Quelle nahe der Ermittler, Basis: zwei Artikel vom 18./19. März 2025).
• es gab Kontaminationen durch das IRCGN,
• der Staatsanwalt von Aix-en-Provence, Jean-Luc Blachon, verlautbart dazu öffentlich bislang nichts
• Fallrelevanz: unbekannt
- Erkenntnisse der Wildtierkameras / Waldkameras in der Fundzone, vom Sommer 2024
- zwei Sichtungszeugen außerhalb der Familie, Dorfbewohner, kurz vor dem Verschwinden des Kleinkindes
- Stopp der Fährtenhunde an den Wassertrögen
- alle Straßen im Weiler mit dem Luminol-Produkt "BlueStar" besprüht
- Untersuchung des Friedhofs des Weilers bezüglich Graböffnungen oder Grabungen etc.
- Durchsuchung des gesamten Weilers Le Haut-Vernet nach Leichnam, inkl. Kühltruhen, Ergebnis negativ
- Durchsuchungen in anderen Départements bei Personen, die nachweislich am Verschwindetag in Le Haut-Vernet waren: Bewohner mit Zweitwohnsitz, Touristen und Besucher aus anderen Gründen
- Zeitablaufpläne für den 8. Juli 2023 jedes Bewohners von Le Haut-Vernet
- einer von rund 1.000 anonymen Briefen, der zu Ermittlungen in Tours oder Orléans sowie Paris führte, der zu Ermittlungen in und bei der Kapelle Saint-Martin in Le Haut-Vernet führte und zur Beschlagnahme eines hölzernen Blumenkübels, Ergebnisse: bisher ohne Fallrelevanz bzw. unbekannt
- Telefonüberwachung der Familie des Großvaters
- Beobachtungen des öffentlichen Verhaltens der zwei Familien während der Messe zum Gedenken des Kleinkindes im Februar 2025
- Gewahrsam von vier volljährigen Personen der großväterlichen Familie mütterlicherseits, darunter die Großeltern im März 2025, Ergebnis: Entlassung aller aus dem Gewahrsam kurz vor Ablauf der gesetzlichen Frist von 48 Stunden
- Durchsuchungen während des Gewahrsams der Liegenschaften des Großvaters in Le Haut-Vernet und La Bouilladisse, Beschlagnahme von Fahrzeugen des Großvaters, darunter ein Pferdeanhänger, Ergebnisse: der Pferdeanhänger wurde zurückgegeben, Rest unbekannt
- umfangreiche Polizeiarbeit der Gendarmerie seit dem Schädelfund, so Christophe Berthelin von der SR Marseille:
3.141 Hinweise und 287 Befragungen, davon vier mal Gewahrsam, 27 Fahrzeuge analysiert, 50 Durchsuchungen, davon 38 digitale Durchsuchungen
- Durchsuchung des Appartements eines im März 2025 durch Suizid verstorbenen Priesters und ehemaligen engen Freundes der Familien V. und S., kein ausreichender Grund für ein Todes-Ermittlungsverfahren laut Staatsanwalt, indirekte Fallrelevanz: unbekannt
- die zwei Tatvorwürfe "homicide volontaire" (Totschlag) und "recel de cadavre" (Verbringen des Leichnams) bleiben bestehen, gegen unbekannt, "homicide involontaire" (fahrlässige Tötung) nicht ausgeschlossen
- die intrafamiliäre Spur steht Ende März 2025 weiterhin im Zentrum der Ermittlungen
- das Team der Ermittler bleibt unverändert, 15 Menschen.