Vespasian schrieb:Allein damit könnte ich ganze Bücher füllen. Schon irgendwie faszinierend, was da so alles passiert.
Von Menschen, die Gänge versperren, die einen mit dem Einkaufswagen in die Ferse fahren, die Sachen aus dem eigenen Einkaufswagen stehlen und und und.
Nicht nur das. Wir haben in der Nachbarschaft ein älteres Ehepaar, dem ein großes Zweifamilienhaus gehört. Eine Wohnung bewohnen sie selbst, beide sind kirchlich sehr engagiert.
Aus der Überlegung hinaus haben sie die zweite Wohnung unter Marktpreis an ein junges Paar mit Hund und inzwischen zwei Kindern vermietet, also Leute, die es heute auf dem Mietmarkt tendenziell wirklich schwer haben, auch aus der Argumentation heraus, wenn man das Dorfleben erhalten möchte, muss man eben auch Lebensraum schaffen. Klang super.
Schon die Eltern sind sehr laut. Die beiden Kinder sind -sorry- schrecklich. Man muss es so klar sagen. Sie sind so laut, also schon im Alltag laut, dass es uns schon nervt, und wir wohnen gar nicht direkt nebenan. Sie haben ständig Besuch von anderen Familien, die einem auch schon mal die Einfahrt zuparken "Wir dachten, Sie fahren heute nicht mehr weg!" (nicht, dass es bei uns akuteste Parkplatznot gibt, aber manchmal muss man halt mal 50m vom Haus wegparken.
Alle Familienmitglieder haben im Sommer Geburtstag, so gibt es vier Wochenenden im Jahr, an denen im Garten lautstark mit 20-30 Personen gefeiert wird - und zwar von morgens (Frühstück), über Grillen zu Mittag bis nach dem Abendessen. Wir haben uns diese Sonntage (die feiern dann immer am darauffolgenden Sonntag) für dieses Jahr markiert, damit wir die Flucht ergreifen können.
Auch sonst sind jedes Wochenende Verwandtenbesuche und weil nur sie einen Garten haben - immer dort. Die Kinder spielen dann auch schon mal ungefragt in den Nachbargärten verstecken, schießen beim Fußballspielen Autos und Gärten ab, der Hund haut immer wieder ab und kackt in andere Gärten "sind halt Kinder".... ich wünschte mir bei der nächsten Mieterwahl (die werden aber nie wegziehen, solche Konditionen bekommen sie nie mehr wieder) weniger sozialpolitische Überlegungen und ich bin echt nicht empfindlich, was Lärm angeht.
Wenn man vorm Haus sitzt, besuchen einen die Jungs auch mal gerne (auch wenn man gar nicht besucht werden möchte :-)) und es ist echt schwer, sie dann wieder loszubekommen. Sie sind nicht mal unfreundlich, einfach so erzogen, dass sie keine Grenzen kennen und damit auch nicht achten. Die Vermieter finden sie mitunter sehr kinderfeindlich, da sie sich den Garten aufgeteilt haben und die Jungs inzwischen ein Betretungsverbot für die andere Gartenhälfte haben, was sie schon sehr kleinkariert finden. Im Sommer können die Eigentümer den Garten am Wochenende gar nicht nutzen, zumindest nicht, wenn sie Ruhe haben wollen.
Gucky87 schrieb:Nicht nur unfreundlich, sondern auch egoistisch und Respektlos ist es auch, sich in längeren Schlangen mit dem Wagen anzustellen (meist den Partner oder das Kind am Wagen) und dann gemütlich einkaufen zu gehen.
Mir hat man an Ostern Lachs aus dem Einkaufswagen geklaut - ich kann nur nicht nachvollziehen, ob vor der Kasse "ah Lachs, den wollten wir doch auch kaufen" oder erst nach dem Bezahlen.
TimScott schrieb: wir haben hier einen McD die Strasse runter, die Umverpackungen liegen überall, es ist einfach zum Heulen
Wir haben überhaupt keine Fastfoodläden in näherer Umgebung und trotzdem liegen die Verpackungen an allen beliebten (Jugend)treffs - die müssen dieses Zeug kilometerlang durch die Gegend fahren.