Legalisierung von Cannabis

amtraxx schrieb:Liegt dann aber eher an der Nikotinvergiftung....

Mag eine Rolle spielen.
Schlecht kann einem halt trotzdem werden und ne Überdosierung (Essen!) kann auch unangenehm sein.

Sind halt Marginalien und wie gesagt mit etwas Erfahrung leicht vermeidbar.

Kein Vergleich zu Alk.

Stirnsänger schrieb:Schlecht kann einem halt trotzdem werden und ne Überdosierung (Essen!) kann auch unangenehm sein.

Ich habe mal von Panikattacken und Cannabispsychose in dem Zusammenhang gehört.

Aber alles "besser" als Alkohol, denke ich.

Wie funktioniert das mit Telemedizin, ich habe jetzt gelesen, dass man für die Erstberatung ordentlich Kohle abdrücken muss und für die Folgerezepte dann auch.

Lepus schrieb:Panikattacken

Vorübergehend durchaus möglich bei Überdosierung.

Lepus schrieb:Cannabispsychose

Irreführendes Wort.
Cannabis verursacht keine Psychosen, steht aber im Verdacht (!), bereits vorhandene triggern zu können.

Stirnsänger schrieb:Cannabis verursacht keine Psychosen, steht aber im Verdacht (!), bereits vorhandene triggern zu können.

Stimmt.
Ich las das im Zusammenhang mit Halluzinationen oder so, da wurde dann das Wort benutzt.

Stirnsänger schrieb:Nee, aber mit "Zipperlein"-Rezept auf eigene Kosten.

Sprich: Du denkst dir eine Beschwerde aus/ schiebst eine vor- dann brauchst du nur noch n Arzt, der das okay findet.

Ah, okay.
Durchaus sinnvoll und begrüßenswert, wenn man bedenkt, was für starke Sachen manche Ärzte sonst so für kleine Zipperlein verschreiben.

Lepus schrieb:Aber alles "besser" als Alkohol, denke ich.

Also ich bin mittlerweile schon über 60 und in der Vergangenheit konnte ich keine Gewalttätigkeiten bei Cannabis Konsumenten feststellen.
Wie es dagegen mit alkoholisierten Personen aussieht, muss ich hier wohl nicht näher beschreiben.
Alleine schon, das erhöhte Gewaltpotenzial in Verbindung mit Alkohol, spricht für sich.
Ich würde jetzt für Cannabis keine Werbung machen, aber es dem Alkohol immer vorziehen.

Lepus schrieb:ch habe jetzt gelesen, dass man für die Erstberatung ordentlich Kohle abdrücken muss und für die Folgerezepte dann auch.

Nope, Erstrezept ist oftmals kostenlos und das Folgerezept koste mich 14,50 Eur... Es sei denn man möchte eine Beratungsgespräch über Videocall dann waren es glaub ich 39,00 Eur

saartaan schrieb:Also ich bin mittlerweile schon über 60 und in der Vergangenheit konnte ich keine Gewalttätigkeiten bei Cannabis Konsumenten feststellen.
Wie es dagegen mit alkoholisierten Personen aussieht, muss ich hier wohl nicht näher beschreiben.
Alleine schon, das erhöhte Gewaltpotenzial in Verbindung mit Alkohol, spricht für sich.
Ich würde jetzt für Cannabis keine Werbung machen, aber es dem Alkohol immer vorziehen.

Genau das, aber auch die gesundheitlichen Folgen von Alkoholkonsum und zwar nicht nur bei Missbrauch, sondern auch bei "normalem" Trinkverhalten (die Anführungsstriche deshalb, weil ich Alkoholkonsum in keinem Fall als "normal" empfinde).
Leberschäden, Hirnschäden und so weiter...

amtraxx schrieb:Nope, Erstrezept ist oftmals kostenlos und das Folgerezept koste mich 14,50 Eur... Es sei denn man möchte eine Beratungsgespräch über Videocall dann waren es glaub ich 39,00 Eur

Ah!
Danke, das beruhigt mich!

Lepus schrieb:Genau das, aber auch die gesundheitlichen Folgen von Alkoholkonsum und zwar nicht nur bei Missbrauch, sondern auch bei "normalem" Trinkverhalten (die Anführungsstriche deshalb, weil ich Alkoholkonsum in keinem Fall als "normal" empfinde).
Leberschäden, Hirnschäden und so weiter...

Genau so ist es und der Schaden für die Allgemeinheit ist da noch gar nicht eingepreist.
Aber der Gesunheiliche Aspekt ist natürlich wie du schon richtig sagst der wichtigere.

OT: Geile Seitenzahl gerade....

@Lepus

Ich schrieb es schon mal weiter vorn...

Ich bin Schmerzpatient und konsumiere momentan auf Rezept, und momentan sogar Cannabisessenz/Öl, also das, was früher schon verschrieben wurde (Tilray und so). Sind da nur noch mehr Anbieter dafür dazugekommen.
Hier ist nur blöd, dass die Essenz im Verhältnis zu Blüten, teurer ist. Zumindest die, die ich nehme.

Dazu bin ich auch noch in einem CSC.
Dieser baut aber noch nicht an, sind noch beim Umbau der Anbaulocation.
Kommen in regelmäßigen Abständen Neuigkeiten dazu.
Da werde ich mich dann durchprobieren. Und ggf. nur noch von dort beziehen, mal schauen.

Selbstanbau ist nicht so meins, Hund, kleine Wohnung, unnette Nachbarn und keinen grünen Daumen.

Ich habe schon vor der Teillegalisierung ab und zu gekifft.

Also bei mir ist es beides, gegen Schmerzen/für Muskelentspannung/gegen Schlafstörungen... und just for fun/Entspannung.

@Lepus
Ich mag den Gestank nicht und mach nen grossen Bogen, wenn ich das Zeug irgendwo rieche. Aus medizinischer Sicht ist es mitunter für manche Menschen sicher sinnvoll. Ich sehe nur leider nicht, dass es durch die Legalisierung weniger Strassendealer gibt, was ich mir erhofft hätte. Es hat sich halt nichts geändert, wer kiffen will tut dies sowieso, kann jeder wie er mag, aber geändert hat sich, wie geschrieben, nix glaub ich.Weder positiv noch negativ.

abberline schrieb:Ich mag den Gestank nicht und mach nen grossen Bogen, wenn ich das Zeug irgendwo rieche. Aus medizinischer Sicht ist es mitunter für manche Menschen sicher sinnvoll. Ich sehe nur leider nicht, dass es durch die Legalisierung weniger Strassendealer gibt, was ich mir erhofft hätte. Es hat sich halt nichts geändert, wer kiffen will tut dies sowieso, kann jeder wie er mag, aber geändert hat sich, wie geschrieben, nix glaub ich.Weder positiv noch negativ.

Weil es imo keine echte Legalisierung ist. Für den reinen Konsumenten ist es nach wie vor einfacher zum Dealer zu gehen. Die wenigsten bauen selber an oder wollen sich einem Verein anschließen.
Die ganze Entkriminalisierung wird erst funktionieren wenn es Cannabis beim Aldi gibt so wie es Bier gibt.
Eine absolute Katastrophe ist die Abarbeitung des Themas Straßenverkehr. Während es bei Alkohol nach einem Tag aus der Welt ist, wird man wohl derzeit Tausenden Kiffern den Führerschein abnehmen müssen weil der Abbauprozess deutlich länger ist und in keiner Relation zur Wirkdauer steht.

behind_eyes schrieb:Während es bei Alkohol nach einem Tag aus der Welt ist, wird man wohl derzeit Tausenden Kiffern den Führerschein abnehmen müssen weil der Abbauprozess deutlich länger ist und in keiner Relation zur Wirkdauer steht.

Dir ist aber schon klar, daß man diese Werte im Zuge der ...nennen wir es mal EGALisierung...angepasst hat?

behind_eyes schrieb:Weil es imo keine echte Legalisierung ist. Für den reinen Konsumenten ist es nach wie vor einfacher zum Dealer zu gehen.

Genau das. Wer vorher schon einen ... ähem ... "Dealer des Vertrauens" hatte, wird aus Bequemlichkeit weiter zu dem gehen.
Diese seltsame Teillegalisierung ist halt typisch deutsch.

Erstmal zig Einschränkungen, Vorschriften und Hürden definieren, damit es der Endkonsument so schwer wie möglich hat.
Während man hochprozentigen Alkohol in jedem Supermarkt quasi nachgeschmissen bekommt.
Das soll einer verstehen...

abberline schrieb:Ich mag den Gestank nicht und mach nen grossen Bogen, wenn ich das Zeug irgendwo rieche. Aus medizinischer Sicht ist es mitunter für manche Menschen sicher sinnvoll. Ich sehe nur leider nicht, dass es durch die Legalisierung weniger Strassendealer gibt, was ich mir erhofft hätte. Es hat sich halt nichts geändert, wer kiffen will tut dies sowieso, kann jeder wie er mag, aber geändert hat sich nix glaub ich.Weder positiv noch negativ.

Ja, der Geruch ist nicht schön.

Es wird sich erst was vernünftig ändern, wenn man sein Zeug ganz einfach und normal in der Apotheke oder in speziellen Läden kaufen kann, ohne Clubzwang, ohne Rezept etc., deswegen hoffe ich immer noch auf eine Komplettlegalisierung.

Pusemuckel schrieb:Diese seltsame Teillegalisierung ist halt typisch deutsch

Erstmal zig Einschränkungen, Vorschriften und Hürden definieren, damit es der Endkonsument so schwer wie möglich hat.
Während man hochprozentigen Alkohol in jedem Supermarkt quasi nachgeschmissen bekommt.
Das soll einer verstehen...

@Lepus
Das sagen auch Leute, die in der Drogenberatung arbeiten. Dann wäre der Markt für gestrecktes Zeug beim Straßendealer weg.

abberline schrieb:Das sagen auch Leute, die in der Drogenberatung arbeiten. Dann wäre der Markt für gestrecktes Zeug beim Straßendealer weg.

Ja, so sehe ich das auch.
Dann kann sich jeder gutes Zeug holen und weiß wo es herkommt.
Natürlich nur, wenn es dann auch zu vernünftigen Preisen angeboten wird.

Bei einmaligem(!) Konsum beträgt die Nachweisdauer satte 24h, bei regelmäßigen Konsum mehrere Tage bis Wochen.

Die angesetzten 3,5ng entsprechen nach derzeitigem Stand quasi dem Einmalkonsum.

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https://www.cannamedical.com/de/cannabis-ratgeber/thc-werte-im-blut/

@behind_eyes

Der ADAC und die Bild haben im letzten Jahr einen Test gemacht.
Da kann man sehr gut erkennen wie unterschiedlich der Abbauprozess ist.
Einer hatte 1 Std nach dem Konsum 11,9 Nanogramm und nach 4 Std war er bereits bei nur noch 1,6ng.
Bei den anderen beiden waren die Werte sogar noch niedriger. Selbst der härteste Kiffer wird nach 48 Stunden nicht mehr den Grenzwert erreichen.


Original anzeigen (0,5 MB)

Quelle:https://www.bild.de/leben-wissen/video/cannabis-im-verkehr-bild-und-der-adac-machen-den-kiffer-fahrtest-66a1fcb93c2fe473bc436554

@Biernot
Sind die Probanden Einmalkonsumenten oder regelmäßig konsumierende?