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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.291 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.04.2025 um 14:17
Wäre es nicht möglich, dass das Auto häufiger dort auf dem Gemeindeparkplatz geparkt wurde, beispielsweise bevor Birgit Ameis jeweils wieder den Heimweg antrat?
Weshalb es dann auch nicht weiter auffiel, als es dort einige Tage stand.

Das würde dann möglicherweise darauf hindeuten, dass sie dort in der Nähe eine Wohnung aufgesucht haben könnte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.04.2025 um 14:17
Naja die Feiertage sind das Geschäft dafür. Warum sollte also BA es trotzdem riskieren wenn sie mit jemanden mitgefahren wäre ? Ganz simpel: sie hätte der Person durchaus nachfahren können ;-)...es sei denn , es ging aus irgendwelchen Gründen in das Gelände (Fundort Luisenhäuschen) wo man mit einem normalen Auto nicht hinkommt. Dann wären wir aber wieder bei einer Person der es erlaubt ist Wald- und Landwirtschaftswege zu benutzen


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.04.2025 um 14:20
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Wäre es nicht möglich, dass das Auto häufiger dort auf dem Gemeindeparkplatz geparkt wurde, beispielsweise bevor Birgit Ameis jeweils wieder den Heimweg antrat?
Weshalb es dann auch nicht weiter auffiel, als es dort einige Tage stand.

Das würde dann möglicherweise darauf hindeuten, dass sie dort in der Nähe eine Wohnung aufgesucht haben könnte.
Kein verkehrter Gedanke. Ich erwähnte auch die Freiwillige Feuerwehr die gegenüber ist. Im Tower war auch die Feuerwehr des Flughafens. Vielleicht gab es einen Kontakt in irgendeiner Form.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.04.2025 um 14:39
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Wäre es nicht möglich, dass das Auto häufiger dort auf dem Gemeindeparkplatz geparkt wurde, beispielsweise bevor Birgit Ameis jeweils wieder den Heimweg antrat?
Und damit, wegen welcher Aktion auch immer, Strafzettel zu riskieren, wenn es nur 2 - 3 Minuten Fahrtweg bzw. einen kurzen Trampelpfad als Verbindung vom Flughafenparkplatz zu dem Parkplatz in Lautzenhausen gab??

Das kann ich mir gar nicht vorstellen, am wenigsten dann, wenn sie einem geheimen Kontakt gehabt hätte, der unter allen Umständen auch geheim hätte bleiben sollen...


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.04.2025 um 15:07
War es eine spontane Tat? Oder war sie geplant? Ich vermute letzteres. Die Tochter wurde oft genug zitiert, in dem sie erwähnt das man die Gewohnheiten von B.A. genau wusste. Aber was für Gewohnheiten waren das? Wir selbst sind alle am spekulieren. Die Tochter kennt sie alle. Und sie ist sehr überzeugt davon. Dann war die Tat geplant. Und hier kommen wieder alle Dinge zusammen. Das Telefon im Flugmodus.Aber es gibt viel bessere Wege ein Handy zu entsorgen Ich muss es doch nur von einer Brücke werfen weg ist es. Meinetwegen auch im Flugmodus, wegen der Daten. Fingerabdrücke und DNA bleiben verloren. Jeder weiß das man Wege zurückverfolgen kann. Zumindest wenn ich mich damit beschäftige und es nicht möchte. Das Auto auf dem Parkplatz, vielleicht sogar das Abschleppseil. Zu guter letzt, der Ablageort. Kannte er ihn? Hat er es vorher ausgekundschaftet? Eventuell auch auf die Polizeischule? Spaziergänger? Mögliche Punkte von dem er nicht gesehen werden kann? Hat er den Ort so ausgesucht, weil er aus der Nähe kommt? Oder hat er ihn ausgesucht damit der Verdacht entstehen soll? Warum kein anderer Ort? Wie fährt es sich mit einer Leiche im Kofferraum, wo ich eventuell noch nicht weiß wo ich sie ablegen werde. Warum also das Risiko eingehen? Die Kiste im Wald? Schmeiß ich die mit Absicht dort hin? Warum nehme ich sie nicht mit und entsorge die 30km weiter? Einiges passt immer, dafür tanzen einige Sachen aus der Reihe.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.04.2025 um 15:07
Zitat von lambitalambita schrieb:Lautzenhausen ist ein kleiner Ort, vielleicht haben die keine eigenen ,Sheriffs', sondern mussten auf Mitarbeiter der Ordnungsbehörde aus einer anderen Gemeinde warten. Und da war vielleicht die halbe Belegschaft im Osterurlaub.
Und schon dauerte es mit den Strafzetteln..
Das Auto stand nicht im Parkverbot. Die Plätze sind für Besucher des Gemeindehauses gedacht, und nichts anderes steht auf den Schildern. Es ist halt so eine Art Park-Grauzone. Wer will den wirklich wissen, ob der Autohalter nun im Gemeindehaus ist oder nicht. Dieses wird auch nicht besonders oft geöffnet sein (Dorf halt), so dass die Parkplätze irgendwie die meiste Zeit für die Katz sind. Also benutzt man die eben mit, wenn das Haus eh zu ist, was solls. Da wird nirgendwo mit Abschleppen gedroht.

@Dew
Hast du dir schon mal einen bewusstlosen oder toten Menschen "über die Schulter geworfen?" Wenn ja, hast du mich überzeugt. Ansonsten frag mal Krankenschwestern/pfleger.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.04.2025 um 15:10
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Das Auto stand nicht im Parkverbot. Die Plätze sind für Besucher des Gemeindehauses gedacht, und nichts anderes steht auf den Schildern. Es ist halt so eine Art Park-Grauzone.
Ah, danke, das war mir entfallen. Das erklärt dann doch die vergleichsweise lange Zeit, in der das Auto dort unbehelligt stand.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.04.2025 um 16:19
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Das Auto stand nicht im Parkverbot. Die Plätze sind für Besucher des Gemeindehauses gedacht, und nichts anderes steht auf den Schildern. Es ist halt so eine Art Park-Grauzone. Wer will den wirklich wissen, ob der Autohalter nun im Gemeindehaus ist oder nicht. Dieses wird auch nicht besonders oft geöffnet sein (Dorf halt), so dass die Parkplätze irgendwie die meiste Zeit für die Katz sind. Also benutzt man die eben mit, wenn das Haus eh zu ist, was solls. Da wird nirgendwo mit Abschleppen gedroht.
Das Gemeindehaus war geschlossen und dann kamen die Feiertage. Das Auto hatte ein fremdes Kennzeichen. Wenn dort regelmässig kontrolliert wird, denke würde es dann doch auffallen. Falls das Auto auf ihren Mann zugelassen war, würde dieser dann auch einen möglichen Strafzettel erhalten. Auch wenn es eine Grauzone setzt es doch für diesen PP eine gewisse Kenntnis voraus. Bei einer Affäre wäre es sicherlich nicht klug, das Auto am Apartment stehen zu lassen wenn ein Familienmitglied auch Dienst hat. Diese Umsteigethese hat bei mir ein Geschmäckle. Ob nun BA oder einer andere Frau, wann steigt eine Frau zu jemanden in ein Auto ?
Sie müsste die Person sehr gut kennen. Das kann ein Kollege sein, der in der Gegend wohnt. Zu einem Kollegen hat man ein gewisses Vertrauen. Eine flüchtige Wanderbekanntschaft ? Kann ich mir nicht vorstellen. Übt ein bestimmter Beruf wie Förster , Polizist etc ein Vertrauen aus um in ein anderes Auto zu steigen ? Wenn wir der These folgen, BA stieg freiwillig um (setzt voraus , sie parkte selbst dort) dann muss es eine Person sein der sie traute auf einer bestimmten Basis heraus. Diese Opfer Täter Beziehung muss dazu beim Täter ein Motiv ausgelöst haben. Es gibt ja Menschen die fallen durch ein sonderbares Verhalten auf. Dieses schliesse ich auch aus, da traue ich der BA doch eine gewisse Menschenkenntnis zu. Eine flüchtige Wanderbekanntschaft wird kaum den Schichtplan und ihren Tagesablauf kennen. Um gewisse Informationen zu erzählen bedarf es mehr als sich auf einer Wanderung kurz ausgetauscht zu haben.

In dem Gebäudekomplex 669 ist auch die Hunsrück Touristik . Vielleicht hat BA sich dort für Wanderrouten Informationen geholt und ist einem anderen Wanderfreund über den Weg gelaufen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.04.2025 um 16:37
Zitat von mistermister schrieb:Das Telefon im Flugmodus.Aber es gibt viel bessere Wege ein Handy zu entsorgen
Ja, und das spricht irgendwie dafür, dass BA selbst das Handy in den Flugmodus gesetzt hat und der Täter hatte mit Auto und Handy nichts zu tun. Aber trotzdem, er muss sich schon sicher gewesen sein, dass im Handy nichts Verfängliches über ihn drin stand. Sonst hätte er es ja nach der Tat in jedem Fall verschwinden lassen können.
Zitat von mistermister schrieb:Wie fährt es sich mit einer Leiche im Kofferraum, wo ich eventuell noch nicht weiß wo ich sie ablegen werde.
Wenn er vom Flughafen aus den Schleichweg zur Ablagestelle gefahren ist, dann hatte er die ganze Zeit eine geteerte Straße, die zudem beim schlechtem Wetter und am Wochenende gähnend leer ist. (Es gibt auch einen Weg von Büchenbeuren aus durch den Wald, aber ich glaube nicht, dass er ihn genommen hat.) Dies ist ein weiterer Grund anzunehmen, dass er sich gut auskannte.


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17.04.2025 um 16:42
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ob nun BA oder einer andere Frau, wann steigt eine Frau zu jemanden in ein Auto ?
Sie müsste die Person sehr gut kennen. Das kann ein Kollege sein, der in der Gegend wohnt. Zu einem Kollegen hat man ein gewisses Vertrauen.
Das halte ich nach wie vor für die plausibelste Theorie. So jemand würde sich in der Gegend gut auskennen und könnte sie auch irgendwie dazu bringen/einen Vorwand erfinden, mit ihm irgendwohin zu fahren.

Ein Kollege z. B. der ebenso wie sie für die Arbeitszeit auch in dem Apartmenthaus wohnt (oder in einer ähnlichen Unterkunft auf dem Gelände) hätte ja kaum einen Vorwand, dass sie mit ihm irgendwo hin fährt.

"Komm einfach zu mir, dann zeige/gebe ich Dir X....." oder so etwas fällt dann ja zumindest im Sinne von gemeinsam fahren weg.

Und, wenn jemand dörflich wohnt, könnte er ein Interesse daran haben, dass vor seinem Haus eben kein fremdes Auto gesehen wird. Weil dann die neugierige Oma Müller von Gegenüber am nächsten Tag fragt: "Na, hast Du Besuch gehabt? Da stand ja ein fremdes Auto vor Deiner Tür...." Da wäre so eine Umsteigenummer aus Tätersicht sinnvoll.

Und wenn die Fahrt nicht zum Täter nach Hause ging, war es sinnvoll, dass BA in seinem Wagen sitzt. Denn wenn sie dann merkt, dass er nicht nach Hutzelhausen fährt, sondern links in den Wald, kann sie nicht mehr so einfach weg.

Sitzt sie dagegen in ihrem eigenen Auto und soll hinter ihm herfahren könnte sie misstrauisch werden und dann nicht aussteigen oder einfach umdrehen wenn er sie angeblich zu sich nach Hause lotsen will, aber auf einmal in einen Waldweg abbiegt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.04.2025 um 16:54
@Enterprise1701 :
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wie kann es denn sein, dass das Auto dann von Ostersamstag bis zum Fundtag eine Woche später ohne Strafzettel dort stehen konnte ?
Das kann mit den Eigentumsverhältnissen der Fläche und/oder des Gemeindehauses zusammenhängen. Bei der sogenannten "Parkraumbewirtschaftung" hat das Ordnungsamt nur Zugriff auf den Raum, der der Gemeinde gehört oder ihr zur Nutzung überlassen wurde. Die Parkfläche ist auf den Schildern dem Gemeindehaus zugeordnet. Da dieses nicht durchgehend, sondern nur für Veranstaltungen genutzt wird, fühlt sich vielleicht außerhalb der Nutzungszeiten keiner so richtig verantwortlich oder zuständig.

@lambita :
Zitat von lambitalambita schrieb:Wenn das Kaffeetrinken nicht immer in ihrem Apartment und die Wanderungen nicht immer in einsamster Natur stattgefunden haben, sollte das doch jemand mitbekommen haben.
Da ich bei der ganzen Angelegenheit davon ausgehe, dass B.A. nicht wollte, dass diese angenommenen Treffen publik wurden, nehme ich auch nicht an, dass überhaupt mal ein Kaffee in ihrer Unterkunft zusammen getrunken wurde. Das würde überhaupt nicht dazu passen, wie durch das Parken auf dem Gemeindehausparkplatz eine planmäßige Abreise vorgetäuscht wurde.

An der Unterkunft hätte sie Ihr Bruder oder ein Kollege mit unbekannter Begleitung treffen und erkennen können. Aber irgendwo auf einem Spaziergang außerhalb von Lautzenhausen? Oder zu Hause bei ihrem Bekannten? Welcher "jemand" hätte das sein sollen? Was hätte der zu sehen bekommen? Zwei Leute, die sich unterhalten. Völlig unauffällig und bei den vielen Leuten, die da im Einzugsbereich des Flughafens rumschwirrten nichts, was auffällt, was man sich merkt.

Also ich halte das für die Version, die übrigbleibt.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.04.2025 um 18:21
@Tritonus :
Zitat von TritonusTritonus schrieb:@Dew
Hast du dir schon mal einen bewusstlosen oder toten Menschen "über die Schulter geworfen?" Wenn ja, hast du mich überzeugt. Ansonsten frag mal Krankenschwestern/pfleger.
Nein, habe ich nicht. Glücklicherweise.
Ich habe aber während meiner Bundeswehrzeit die erwähnten Schleif- und Tragetricks sowohl selbst gelernt, als auch als Ausbilder meinen Rekruten beigebracht. Und da war ich mit damals 66kg ohne Ausrüstung noch einer der kleinsten und leichtesten.

Ich mache heute noch alle zwei Jahre einen Auffrischungskurs als Ersthelfer, wo auch immer wieder der beliebte Rautekgriff zur Anwendung kommt. Ebenfalls eine Möglichkeit, einen bewusstlosen Menschen aus einer Gefahrenlage zu schleppen, die sogar jeder Führerscheinanwärter kennen sollte, ohne gedient zu haben.

Es ist aber, wie schon erwähnt, völlig egal, was ich kann oder mir zutraue und was Du offenbar nicht kannst oder Dir zutraust.
Relevant für die Betrachtung des Ameis-Falles ist, dass der Täter das Opfer zum Ablageort transportierte. Anstatt nun darüber zu philosophieren, wie schwer ihm das gefallen sein mag, sollte man zur Kenntnis nehmen, dass er es schaffte und daraus den Schluss ziehen, dass es sich bei ihm höchstwahrscheinlich um einen gesunden und kräftigen Mann handelte.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.04.2025 um 18:22
Das mit dem Handy könnte darin begründet sein, dass der Täter einen Selbstmord von Frau Ameis vortäuschen wollte. "Sie ist halt in den Wald gegangen und hat sich suizidiert." Nur dann würde es Sinn machen, das Handy liegenzulassen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.04.2025 um 19:09
Zitat von DewDew schrieb:Also ich halte das für die Version, die übrigbleibt.
So ist es.

Deshalb stand das Auto auf dem Parkplatz, auf dem es gefunden wurde, und nicht auf dem Parkplatz am Flughafen.

Man kann auf der Basis der unbekannten Person, die sie an diesem Vormittag treffen wollte, ein Szenario entwickeln, in das alle bekannten Fakten passen. Deshalb spricht viel dafür, dass dies auch das zutreffende Szenario ist.

Leider reichen die bekannten Fakten nicht, um der unbekannten Person einen Namen zu geben.

Und es ist so wie in vielen alten Fällen: Wenn nicht noch jemand redet, der über tatsächliches Wissen verfügt, sieht es um die Lösung des Falles schlecht aus. Mehr lässt sich als arm-chair-detective nicht sagen...


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.04.2025 um 19:42
Zitat von Felix80Felix80 schrieb:Das mit dem Handy könnte darin begründet sein, dass der Täter einen Selbstmord von Frau Ameis vortäuschen wollte. "Sie ist halt in den Wald gegangen und hat sich suizidiert." Nur dann würde es Sinn machen, das Handy liegenzulassen.
Oder es soll ein Lebenszeichen darstellen obwohl BA vielleicht schon Stunden tot gewesen ist ? Man würde in dem Fall von einer falschen Annahme ausgehen und die Ermittlungen damit eine Zeit lang in die Irre führen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.04.2025 um 23:43
Nach Querlesen der über siebenhundertseitigen Ausführungen scheint folgendes festzustehen:

-Es gibt keine Hinweise, die einen Suizid nahe legen
-Es gibt keine Anhaltspunkte für Spannungen im Familien- oder Kollegenkreis
-Frau Ameis war eine eher unauffällige Frau.
-Das ungewöhnlichste an Birgit Ameis Leben ist die ca. 170 km vom Wohnort entfernt liegende Arbeitsstelle am (ehemaligen Militär-)
Flughafen. Der Schichtdienst und die Entfernung bringen häufiges Übernachten fernab der Familie mit sich.
-Frau Ameis wollte nach Schichtende um ca. 7:00 Uhr wenige Stunden schlafen, um ausreichend fit für die Heimfahrt zu sein.
-Frau Ameis' Arbeitsverhältnis würde nicht fortgeführt werden (ist das richtig?)
-Die Polizei geht davon aus, dass Frau Ameis den Wagen selbst auf dem Parkplatz abgestellt hat. Es gibt keine DNA Spuren Fremder,
und die Sitze und Spiegel waren auf Frau Ameis eingestellt
-Frau Ameis hat das Fahrzeug trotz niedriger Temperaturen und zeitweise Graupelschauer ohne ihre Jacke, Handtasche, Geld oder
Handy verlassen. Das Auto war verriegelt. Vermutlich hatte sie eine Klappbox und ein Abschleppseil bei sich)
.Das Auto wurde rückwärts geparkt
-Die Spürhunde haben keine Fährte aufgenommen, die vom Fahrzeug weg führt.
- Die Leiche wurde in einem wenige Kilometer entfernten Waldstück gefunden, das trotz Schranke auch über eine Straße erreichbar ist,
die nicht vom Flughafen her kommt.

Folgendes könnte sich so oder so ähnlich ereignet haben:

Frau Ameis war auf dem Parkplatz vor dem Gemeindehaus verabredet. Sie stellt ihr Handy um 14:00 in den Flugmodus. Sie parkt rückwärts ein, linksseitig wie es heißt. Das bedeutet, dass nur auf ihrer Seite - links des Autos - ein weiterer PKW parken kann. Sie parkt mit Sicht auf die Straße, von wo sie das andere Fahrzeug erwartete. Nach dessen Eintreffen wechselte sie von ihrem Fahrersitz auf den Beifahrersitz des ebenfalls rückwärts geparkten Autos, das dicht neben ihr steht. Das geht fix, man muss nur zwei Schritte machen.
Das Treffen sollte nicht lange dauern, daher weder Jacke, noch Handy etc.
Möglicherweise nimmt sie die Klappbox mit in das andere Fahrzeug. Vielleicht enthielt sie etwas, dass Frau Ameis dem Fahrer/der Fahrerin des anderen PKWs übergeben hat. Vielleicht sollte es das letzte von mehreren Treffen sein? Schließlich war die Tätigkeit des Opfers am Flughafen beendet.
Frau Ameis wollte das Treffen kurz halten - aus welchen Gründen auch immer. Sie ist wohl davon ausgegangen, dass ihre Kontaktperson nicht damit einverstanden sein könnte, dass sie deren Fahrzeug nach kurzer Übergabe / kurzem Gespräch rasch wieder verlässt. Auch für diesen Fall ist ein rückwärts geparktes Auto praktisch. Man springt schnell aus dem Fahrzeug der Kontaktperson und kann sofort auf die Fahrerseite des eigenen PKWs wechseln und losfahren - ohne umständlich ausparken zu müssen, ohne dass jemand die Gelegenheit hat, sich vor dem Auto zu positionieren, um einen am Wegfahren zu hindern. Die Kontaktperson müsste nämlich erst um ihr eigenes Auto herumlaufen, um zum Fahrzeug der Frau Ameis zu gelangen.
Es kam anders. Die Kontaktperson fuhr mit Frau Ameis vom Gemeindeparkplatz weg. Vielleicht war eine weitere Person anwesend, so dass Frau Ameis von der Rückbank aus überwältigt wurde.

Was könnte eine unauffällige Frau, deren unauffälliges Familienleben sich knapp 200 km entfernt abspielt für ein Geheimnis gehabt haben? Etwas, dass sie mit ihrer Kontaktperson verbunden hat? Sie arbeitete an einem ehemaligen Militärflughafen, der auch nach Umwandlung in einen Passagierflughafen immer mal wieder vom Militär benutzt wird:

Der Flughafen wird unregelmäßig für militärische Personen- und Frachttransporte genutzt.
Quelle: Wikipedia: Flughafen Frankfurt-Hahn

Im Kriegsfall könnte dieser Flughafen ebenfalls wieder Militärisch genutzt werden.

Hat mal jemand in diese Richtung überlegt? Wollte jemand Informationen über den Flughafen oder hat diese vielleicht sogar bekommen? Wollte Frau A diese "Zusammenarbeit" beenden oder erst gar nicht beginnen? Irgendetwas in Richtung Spionage?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

18.04.2025 um 00:20
@Lanigiro
Das meiste, was du schreibst, steht nicht fest. Es sind alles Hypothesen. Niemand weiß, was da passiert ist, auch dass sie sich auf dem Parkplatz mit jemandem getroffen hat, ist nur eine Annahme unter mehreren.
BA hat beim Deutschen Wetterdienst gearbeitet, im Tower des Flughafens. Ich denke, wenn jemand geheime militärbezogene Infos haben will, wendet er sich eher nicht an eine Beamtin des DWD.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

18.04.2025 um 09:36
Zitat von DewDew schrieb:Da ich bei der ganzen Angelegenheit davon ausgehe, dass B.A. nicht wollte, dass diese angenommenen Treffen publik wurden, nehme ich auch nicht an, dass überhaupt mal ein Kaffee in ihrer Unterkunft zusammen getrunken wurde. Das würde überhaupt nicht dazu passen, wie durch das Parken auf dem Gemeindehausparkplatz eine planmäßige Abreise vorgetäuscht wurde.
An der Unterkunft hätte sie Ihr Bruder oder ein Kollege mit unbekannter Begleitung treffen und erkennen können. Aber irgendwo auf einem Spaziergang außerhalb von Lautzenhausen? Oder zu Hause bei ihrem Bekannten?
Zitat von HastingsHastings schrieb:So ist es.
Deshalb stand das Auto auf dem Parkplatz, auf dem es gefunden wurde, und nicht auf dem Parkplatz am Flughafen.
Man kann auf der Basis der unbekannten Person, die sie an diesem Vormittag treffen wollte, ein Szenario entwickeln, in das alle bekannten Fakten passen. Deshalb spricht viel dafür, dass dies auch das zutreffende Szenario ist.
Das klingt schlüssig. Die große Frage bei diesem Szenario bleibt: wie hat sie sich mit dieser Bekanntschaft verabredet? Zweithandy? Wozu? Das wäre doch gar nicht nötig. Das brauchen wir nur für unser Szenario.
Noch mal zum Flugmodus: mit Handschuhen kann man ein Handy nicht bedienen, also bei bei mir klappt das jedenfalls nicht. Wenn es der Täter war, dann muss er das Handy abgewischt haben - hat er wohl aber nicht, denn die Polizei rätselt ja, wer denn nun den Flugmodus eingestellt hat. Das Logischste wäre, wenn BA ihn selbst eingestellt hätte, dann wäre nur alles zeitlich nach hinten verschoben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

18.04.2025 um 09:55
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Da ich bei der ganzen Angelegenheit davon ausgehe, dass B.A. nicht wollte, dass diese angenommenen Treffen publik wurden, nehme ich auch nicht an, dass überhaupt mal ein Kaffee in ihrer Unterkunft zusammen getrunken wurde. Das würde überhaupt nicht dazu passen, wie durch das Parken auf dem Gemeindehausparkplatz eine planmäßige Abreise vorgetäuscht wurde.
An der Unterkunft hätte sie Ihr Bruder oder ein Kollege mit unbekannter Begleitung treffen und erkennen können. Aber irgendwo auf einem Spaziergang außerhalb von Lautzenhausen? Oder zu Hause bei ihrem Bekannten?
Ihr Bruder ist auch für mich der ausschlaggebende Punkt, warum das Auto woanders abgestellt ist. Frau Ameis wollte ihre Abreise vortäuschen, keine unangenehmen Fragen provozieren.
Stand nicht mal irgendwo ihr Mann war Samstag in Lohmar bei einem Termin und wollte auch erst gegen Abend heimkommen. So gab's ein mögliches Zeitfenster für ein Treffen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

18.04.2025 um 10:19
Bei all den gerade oben genannten Szenarien: Täusche ich mich jetzt bezüglich des Zeitstrangs oder hätte sich dann der Brötchenzeuge nicht irren müssen?

Ich meine im Hinterkopf zu haben, dass das Auto an besagtem Tag angeblich schon vormittags in Lautzenhausen stand. Da hatte sie doch noch Dienst, oder?

Lasse mich da aber auch korrigieren, falls ich mich mit dieser Info irre.


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