Sebnitzer Dachdecker erstellt rassistische Anzeige
19.04.2025 um 18:42Der Mann wird die längste Zeit sein Unternehmen gehabt haben.
Für Montagvormittag organisiert die Partei eine Demonstration gegen Rassismus auf dem Sebnitzer Marktplatz. Mehrere Organisationen wollen sich anschließen.Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/Sebnitzer-Dachdecker-fluechtet-sich-nach-rassistischer-Azubisuche-in-Ausreden-article25714956.html
Die für Sebnitzer Firmen zuständige Handwerkskammer in Dresden überlegt offenbar, dem Unternehmer den Status als Ausbildungsbetrieb abzuerkennen.Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/Sebnitzer-Dachdecker-fluechtet-sich-nach-rassistischer-Azubisuche-in-Ausreden-article25714956.html
Da gibt es verschiedene Optionen. Vermutlich sind damit Maskenträger gemeint. Möglich wären Menschen mit langen Haaren oder auch nochmal Juden oder auch Streithähne.SuiGeneris schrieb:Was sind "Zeppelträger"? Nie gehört.
Das wird in Zukunft wohl nicht mal sein größtes Problem. Warum gibt es Unternehmer die so gegen die Gesellschaft sind und trotzdem Unternehmen führen dürfen.Teegarden schrieb:Sie sind am überlegen ob dem Betrieb die Ausbildungslizenz abzuerkennen.
Bisher scheint er ja bei den beiden Punkten keinerlei Probleme zu haben oder sie sind nicht bekannt. Ob das im Handwerk immer wieder mal nachgeprüft wird, weiß ich nicht. Auch ist mir nicht ganz klar was sonst alles unter persönlich nicht geeignet fallen könnte.Spiegelschild schrieb:Die sogenannte "persönliche Eignung" ist Voraussetzung für die Anmeldung eines Unternehmens (soweit ich das aus meiner Branche kenne) und die hat der nachweislich in keinem Fall.
Wesentliche Voraussetzungen zur Ausbildungsberechtigung regeln das Berufsbildungsgesetz und die Handwerksordnung. Danach darf Lehrlinge nicht einstellen, wer persönlich nicht geeignet ist, insbesondere wer:Quelle: https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/ausbildungsberechtigung-wer-darf-im-handwerk-ausbilden-293821/
Kinder und Jugendliche nicht beschäftigen darf oder
wiederholt oder schwer gegen diese Gesetze oder die auf Grund dieser Gesetze erlassenen Vorschriften und Bestimmungen verstoßen hat.
Die Frage ist eben immer, ob es gegen die eine oder andere Gruppe geht. Wenn der Dachdecker, nur mal als Beispiel, geschrieben hätte, dass er "Keine AfD-Spacken und Dumpfossis" einstellen würde, wäre die Empörung auf der anderen Seite groß.ickebindavid schrieb:Soso mit dem Rassismus an sich hast du also keinerlei Problem.
Der Unterschied ist: Es ist die Pflicht eines jeden Demokraten - dumme AfD-Typen, Wähler und Sympathisanten auszugrenzen!brigittsche schrieb:Die Frage ist eben immer, ob es gegen die eine oder andere Gruppe geht. Wenn der Dachdecker, nur mal als Beispiel, geschrieben hätte, dass er "Keine AfD-Spacken und Dumpfossis" einstellen würde, wäre die Empörung auf der anderen Seite groß.
Handwerker-Dachdecker?.Spiegelschild schrieb:Der Mann wird die längste Zeit sein Unternehmen gehabt haben.
Ich finde generell die genutzte Sprache fragwürdig. Wer bitte will den als Beispiel Bimbo genannt werden? Andersrum beschwert sich die AfD doch auch, wenn man sie Nazis oder Faschisten nennt und Höcke beispielsweise darf man als Faschisten bezeichnen, wurde gerichtlich so festgelegtbrigittsche schrieb:Die Frage ist eben immer, ob es gegen die eine oder andere Gruppe geht. Wenn der Dachdecker, nur mal als Beispiel, geschrieben hätte, dass er "Keine AfD-Spacken und Dumpfossis" einstellen würde, wäre die Empörung auf der anderen Seite groß.
Ich denke auch, der wird unter seinen Gesinnungsgenossen und aus der "man wird doch wohl noch sagen dürfen"-Fraktion genug Aufträge bekommen. Verhungern wird er sicher nicht.Berryl schrieb:Ähm, ich glaub er wird den Shitstorm überleben.
Das ist es ja, was ich meinte: So herum ist es dann böse Diskriminierung, andersherum ist es "man wird ja wohl noch einstellen dürfen, wen man will...." Nur wenn es einen selbst betrifft ist es ein Problem. Sprachlich wie auch in der Sache.Teegarden schrieb:Andersrum beschwert sich die AfD doch auch, wenn man sie Nazis oder Faschisten nennt und Höcke beispielsweise darf man als Faschisten bezeichnen, wurde gerichtlich so festgelegt
Nö, ist bei Höcke beispielsweise was anderes. Wurde ja auch gerichtlich erklärt warum. Ist halt eine Einzelfallsache.brigittsche schrieb:Das ist es ja, was ich meinte: So herum ist es dann böse Diskriminierung, andersherum ist es "man wird ja wohl noch einstellen dürfen, wen man will...." Nur wenn es einen selbst betrifft ist es ein Problem. Sprachlich wie auch in der Sache.
Tja, kann man so machen. Oder man hat halt wenig EQ und IQ und veröffentlicht es in einem Amtsblatt und wundert sich dann was da passiert. ;)brigittsche schrieb:Wenn ich jemanden mit dunkler Hautfarbe nicht einstellen will, weil ich was gegen "Neger" habe, dann werde ich halt sagen, dass der blonde und blauäugige Bewerber eben besser qualifiziert war. Und umgekehrt werde ich natürlich auch dem AfD-ler nicht sagen, dass ich ihn nicht einstelle, weil er ein Nazi ist.
Ich habe nicht Höcke gemeint, sondern die AfD als Ganzes.Teegarden schrieb:Nö, ist bei Höcke beispielsweise was anderes
Naja, man kann sich dann aber nach dem Motto "Man wird doch wohl noch sagen dürfen..." als Opfer hinstellen.Teegarden schrieb:Tja, kann man so machen. Oder man hat halt wenig EQ und IQ und veröffentlicht es in einem Amtsblatt und wundert sich dann was da passiert. ;)
Oder die Person, die diese Anzeige geprüft hat, tickt genauso wie der Auftragsgeber.brigittsche schrieb:sollte auch dem von mir immer gerne bemühten unbezahlten Praktikanten auffallen.
Die werden vorallem dafür bezahlt es zu verteilen, es kann denen vollkommen egal sein.emz schrieb:Und die Personen, die das Blättchen verteilt haben, ob das alles Analphabeten waren?
Könnte man das nicht auch über den Mitarbeiter der Druckerei sagen, der nun fristlos gekündigt wurde?Berryl schrieb:Die werden vorallem dafür bezahlt es zu verteilen, es kann denen vollkommen egal sein.
emz schrieb:Und die Personen, die das Blättchen verteilt haben, ob das alles Analphabeten waren?
Ich wüßte auch nicht, warum Verteiler verpflichtet sein sollten, vor dem verteilen das zu verteilende Werk auf mögliche Straftatbestände zu prüfen. Ob einzelnen die Anzeige aufiel und wie sie ggf. reagierten geht bislang aus den Berichten nicht hervor.Berryl schrieb:Die werden vorallem dafür bezahlt es zu verteilen, es kann denen vollkommen egal sein.
Hier verhält es sich ersichtlich anders. Das schon im Thread vorhandene Zitatemz schrieb:Könnte man das nicht auch über den Mitarbeiter der Druckerei sagen, der nun fristlos gekündigt wurde?
Zuvor seien die Prüfmechanismen auf den Kopf gestellt worden. Da die Anzeige nicht fix und fertig gewesen sei und Anpassungen nötig gewesen wären, habe man sich für die Kündigung entschieden.Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/regional/sachsen/mdr-nach-rassistischer-anzeige-im-sebnitzer-amtsblatt-verlag-entlaesst-mitarbeiter-100.html
Selbstverständlich.emz schrieb:Könnte man das nicht auch über den Mitarbeiter der Druckerei sagen, der nun fristlos gekündigt wurde?