JosephConrad schrieb:Ziemlich genau vor 40 Jahren versuchten 600 vorw. schwarze Demonstranten von Selma nach Montgomery zu marschieren um für die Durchsetzung des Wahlrechts für Schwarze zu demonstrieren, obwohl sie wussten, dass sie in aussichtsloser Lage waren.
JosephConrad schrieb:Wo ist der Geist der Bürgerrechtsbewegung heute?
JosephConrad schrieb:Vielleicht liegt es ja daran, das die Menschen heute nichts mehr zu gewinnen, aber viel zu verlieren haben ...
@JosephConradZuerst:
Aus einem Radiointerview vor ein paar Tagen:
Eine Politik-Wissenschaftlerin nannte Trump einen "Neo-Totalitaristen".
Sie sagte, in totalitären Regimen früher galten immer noch Fakten.
Es wurde gelogen, aber die Lüge unterschied sich von der Wahrheit.
Heute kann ein Trump behaupten was er will.
Er verkauft seine Lügen als Wahrheit und nennt diejenigen, die die Wahrheit sagen Lügner.
Und das ist wahrscheinlich ein Teil der Antwort auf deine Frage.
Ich denke darüber schon länger nach. Man vermisst den Widerstand.
Was ist los in den USA?
Damals wurde die Protestbewegung von charismatischen Persönlichkeiten geführt.
Martin Luther King, Belafonte
Wo sind die Persönlichkeiten heute?
Was war los bei den Oscars?
Nur ein lauer Witz (Adam Sandler im Freizeit Look wird getadelt/Anspielung auf Selenskyj im Oval Office)
Ich vermute, die Produktionsfirmen wollten auf keinen Fall bei der Regierung anecken.
Ein Unterschied zu den 60ern:
Die Sozialen Medien/KI
Angst, durchsichtig zu sein und sich zu schaden.
Die Jugend war damals im Aufbruch. Man dachte, die Welt wird friedlich,
alle werden gut und man schenkt sich Blumen.
Die Musikerinnen Humpe erinnerten sich (auch im Radio) an die 60er.
Lachten dann und sagten: Was für ein Irrtum.
Vielleicht hat man in den 60ern tatsächlich aus einem Irrtum heraus (Menschen werden besser)
eine Kraft entfaltet und viel bewegt.
Und heute sind die Menschen abgeklärter, nicht mehr naiv.
Und daraus resiltiert ein Wegducken. (Hauptsache ich komm durch)