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Erich von Däniken

24.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: UFO, Ufos, Ufologie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Erich von Däniken

18.04.2025 um 21:43
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Lepus schrieb:
Ich hätte eigentlich schreiben sollen, dass ich es als Unding empfinde, dass Däniken auf dem Nacken Leichtgläubiger Geld machen konnte/kann.

Keine Ahnung wo du lebst, aber das machen sogar Politiker
Laß mal Dein Politikverständnis besser außen vor.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Er hat rechechiert und war vor Ort, z.B. direkt vor und gemäss Angaben auch in den Pyramiden.
Bis auf "Er hat recherchiert" stimmts.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Auch wenn die Recherche die er gemacht hat und deren intepretation dir nicht gefällt, er hat rechechiert
Nein, er hat nicht recherchiert. Wo hat er bittschön nach der Bedeutung der Symbolik der Bildelemente zum Pacal-Sarg oder den Dendera-Harsomtus-Darstellungen recherchiert? Oder zu sonst irgendwas?
Der Begriff Recherche (französisch recherche, ‚(Nach-)Forschung‘, ‚Suche‘, ‚Untersuchung‘), auch Investigation (lateinisch investigatio, ‚Aufspürung‘, ‚Erforschung‘) oder Research (englisch research ← von französisch recherche, s. o.), bezeichnet die gezielte, nicht beiläufige Suche nach Informationen.
Quelle: Wikipedia: Recherche

Recherche meint dabei Verschiedenes. Zu Tiwanaku etwa könnte man verschiedene Recherchen vollführen.
1) Was gibts da?
Recherche wäre: Hinfahren und angucken, aber auch Grabungsberichte lesen, ggf. auch Sekundär- oder Tertiärliteratur
2) Was bedeutet das?
Recherche wäre ein Kundigmachen zur hinter Tiwanaku stehenden damaligen Kultur. Ohne diese Recherche läßt sich das Gefundene und zu Bewertende nicht einordnen und interpretieren. Ohne Kenntnis aller verfügbaren relevanten Informationen läßt sich nicht bestimmen, ob das zu interpretierende Artefakt, Gebäude odgl. zu den sonstigen kulturellen Äußerungen paßt - und in diesem Fall, was es dort dann bedeutet - oder ob es 'out of place' ist und einer anderen Interpretation bedarf als der auf Basis dieser Kultur.

Das zweite ist unabdingbar, wenn man was interpretieren will. Das aber hat EvD DEFINITIV nicht gemacht. Ja er zeigt immer wieder, daß er zu den betreffenden Kulturen Null Ahnung hat (außer, was man von Touristenführern hören kann, wenn man davon noch die Hälfte wieder vergißt).

EvD recherchiert nicht.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Ich mag mich erinnern, das er nirgends schrieb das es fakt ist.
Dann bitte beleg das.
Er verkauft weit mehr als Fakt, als Du denkst. Er täuscht nur immer mal vor "ich stelle nur Fragen".

Ich bring mal was Göttergeschocktes von Erich, da kannste dann mal nachschauen, ob er da "nur Fragen" stellt oder von "möglicherweise", "vielleicht" und "könnte" spricht. Oder Du achtest auf das, was er da ganz indikativisch rüberbringt, als Isso, Tatsache, Fakt.
Aus dem japanischen Inselreich stammen auch zwei Figurenarten, welche jene mächtigen
Himmelswesen darstellen. Das eine sind die »Kappas« mit flossenartigen Händen,
dreieckigen Augen, großen Ohren und einem seltsam hochgezogenen Hut. Gewichtigstes
Merkmal der »Kappas« aber ist die »rüsselartige Nase, die zu einem Kasten auf dem Rücken
läuft« [113]. Ähnlich geartete Rüsselwesen sind sowohl in Indien als auch in Zentralamerika
in Stein reliefiert worden. In Indien und Indonesien sind es die verschiedenen »Ganescha«-
Figuren, lauter vergöttlichte Gestalten mit Schläuchen vor dem Mund, und in Zentralamerika
fotografierte ich »Rüsselwesen« auf dem Monte Alban (Mexico), in Copan (Honduras), in
Tula (Mexico) sowie in El Baul und Tikal (Guatemala).

Dort, im heutigen Museum vor den gewaltigen Mayaruinen, steht wohl der aussagekräftigste
»Rüsselgott«, mit welchem meine Freunde aus der Archäologie nichts anfangen können. Und
weil man nichts darüber weiß, nennt man die knapp drei Meter hohe Steinplastik
»Präklassische Stele von Tikal«. Ich zähle sie zu den phänomenalsten steingewordenen
Darstellungen eines himmlischen Lehrmeisters. Der Kopf der großen Figur ist abgeschlagen,
von den breiten Schultern verlaufen zwei angewinkelte Ellbogen. Die Armgelenke enden in
einer Art »Manschetten«, und beide Hände stecken in groben Daumenhandschuhen. Der
göttliche Lehrmeister trägt komplizierte Stiefel, aus denen gebogene Schläuche verlaufen.
Sein Anzug ist rundum geschlossen, vom Gürtel baumeln undefinierbare »Beutel«. Mitten aus
der Brust wächst eine rüsselartige Röhre, die aussieht, als bestehe sie aus mehreren
ineinandergesteckten Segmenten. Über dem Unterleib krümmt sich die Röhre, um auf der
linken Körperseite in einen Kasten zu münden.

Die »Präklassische Stele von Tikal« ist ein Schulbeispiel für das »Um-schreiben« einer
Technologie, die der Mensch nicht begriff. Nur sind es diesmal nicht Worte, mit denen etwas
»um-geschrieben« wurde, sondern in Stein verewigte Darstellungen. lch zeige dem Leser
zwei Vergleichsbilder. Einmal das Original der »Präklassischen Stele von Tikal«
und daneben eine künstlerische Zeichnung, auf welcher die mißverstandenen, technologischen
Einzelteile in verschiedenen Farben herausgestellt wurden. Die Fachleute erkennen lediglich
eine unbekannte Gottheit, behangen mit Zeremonialklimbim, und der Schlauch, der nun
wirklich auch für Halbblinde in einem Kasten endet, soll das »stilisierte Rückenmark«
andeuten. Heiliger Kukulkan, steh mir bei!
Und? Könnten die "Rüssel" was Technologisches sein? Oder Ist es ein Fakt, daß es sich um was Technologisches handelt?
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Thorsteen schrieb:
Er hat seine Storys zwar immer mit "Ich frage doch nur" getarnt, war sich aber im klaren welchen Mist er dort ganz bewusst erzählt. Und auch welche Lügen er verbreitet, weil er hat umgedichtet oder Quellen einfach verfälscht. Und Ja, das kann ich auch belegen.

Ja und, ist doch gut so. Nur du unterstellst ihm tarnung.
Wie gesagt, EvD behauptet nur publikumswirksam, "nur Fragen" zu stellen und immer nur Möglichkeiten aufzuzeigen. Aber in seinen Reden und Schriften, soweit ich sie kenne, wimmelt es von Indikativen, Dasistsos, Tatsachenbehauptungen. Nicht, daß er nur sowas brächte. Aber auch, und zahlreich. Was bei den Leuten dann aber hängen bleibt, sind seine "ich stelle nur Fragen" oder "glauben sie mir kein Wort" und so. Aber sowas von sind das Täuschungen, damit genau solche Leute wie Du so einen Unfug plappern wie
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Ich mag mich erinnern, das er nirgends schrieb das es fakt ist.
Du ahnst nicht, wie sehr Du seiner Täuschung auf den Leim gegangen bist. Oder rainlove, der ja all die "Fakten" geschluckt hat.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Achja kennst du den Begriff "simultaneous invention" oder halt "independent invention", dann sollte dir das doch klar sein. Also von dir erwarte ich das!!!
Samma, wo hakts den jetzt bei Dir? Ich schrieb, daß diese Geschichte 1967 erschien. Stimmt so nicht. Als Comic-Band erschien sie erst 1968, aber als Fortsetzungsgeschichte erschien sie von 1966 bis 1967. Fertiggestellt war sie aber bereits zu Beginn dieser Veröffentlichung. Hergé hatte sich dabei auf Robert Charroux bezogen, der dies bereits im präastronautischen Sinne verwurstet und veröffentlicht hatte. Jahre vor EvDs Erstlingswerk. Und wie gesagt, Hergé griff dies nicht infach so auf, sondern weil dies zu jener Zeit, als ihm die Idee zu dieser Story kam, schon weitverbreitet bekannt war und auf viel Interesse gestoßen war.

So ging Hergé oft vor. Von 1958 bis 1959 veröffentlichte er "Tim in Tibet", wo es um den Yeti geht, bezugnehmend auf die Thematisierung des Yeti im 1955 erschienenen Buch "Sur la piste des bêtes ignorées" (Auf der Spur der unbekannten Wesen oder so) von Bernard Heuvelmans, seines Zeichens Kryptozoologe.

Na wie auch immer, solche grenzwissenschaftlichen Themen waren damals weit verbreitet, vielfach kolportiert, sehr beliebt - und definitiv nicht "simultaneous" mit EvDs Einstieg in die Materie. EvD griff längst Bekanntes auf.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Es gibt auch den Begriff "Kryptomnesie", wenn jemand eine Idee hat, sich aber nicht bewusst ist, dass er sie vielleicht irgendwo zuvor gesehen oder gehört hat.
Tscha. Es hatte sich schon vor langem mal wer die Mühe gemacht und EvDs Erstlingswerk unter die Lupe genommen. Da stecken wörtliche Übernahmen aus Büchern anderer Schriftsteller des selben Themenbereiches drin.

Das ist mehr Guttenbergen als Kryptomnesie. Doch der Begriff Plagiat reicht voll auf. Nur dies geht nicht: "independent" und versehentlich / unbewußt.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Das Automobil und die Elektrotechnik waren bereits bekannt, ebenso die Idee, Fahrzeuge mit Elektromotoren anzutreiben. Doch Elon Musk hat mit Tesla diese Technologie massgeblich vorangetrieben und populär gemacht.
Nur hält niemand Musk für den Erfinder oder auch nur für den ersten E-Auto-Bauer. Der ist halt nur ein erfolgreicher Vermarkter. Aber wenn jemand den EvD so nennt, paßts Dir ja nicht.

Wirklich, Dein Beitrag war mal so ganz für die Tonne (ok, was zu spezifisch nur Dein Geplänkel mit weiteren Usern betrifft, halt ich mich mal raus).


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Erich von Däniken

18.04.2025 um 23:10
Zitat von rainloverainlove schrieb:die unsrige. Wissenschaft hat nicht immer Recht, man denke an das Mittelalter, Erde dreht sich um die Sonne
Sorry hier beweist du wieder das was Däniken ausmacht, kein geeignetes Grundwissen..

Vor allem verstehst du nicht wie sich das definiert die Wissenschaft
Zitat von rainloverainlove schrieb:die Entwicklung der Eisenbahn, dass es jeden zerfetzt der schneller als 20kmh fährt etc etc . Unsere Physik ist valide, das will ich garnicht absprechen aber wer weiß was die Zukunft bereit hällt und welche
Fest dran glauben, nee du Thermodynamik ist fies.

Aber ungeachtet es gibt nicht einen Hinweis auf Alienbesucher.


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Erich von Däniken

19.04.2025 um 11:44
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Warp 10 sagt dir bestimmt etwas, oder?
Nach welcher Skala? Je nach Skala ist Warp 10 undendlich schnell, das wäre für die meisten Anwendungsfälle mehr als ausreichend. :-)

Größer wäre das Problem der Fiktionalität. Mit einem fiktionalen Antrieb in einem fiktionalen Universum mit fiktionaler Physik zu argumentieren ist halt ... reichlich fiktional. Ich sollte ChatGPT befragen, ob Captain Kirk den Kessel Run unter 12 Parsecs machen kann ...

Grüße
Omega Minus


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Erich von Däniken

19.04.2025 um 14:37
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:rainlove schrieb:
Ich glaube, dass es wirklich mal Außerirdische hier waren
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Die Physik sagt Nein.
Nein, sagt sie nicht.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Und das größte Problem ist E=m*c². Die Formel ist der Todesstoß für weite Raumflüge, entweder man verbrennt Energiemengen die ganzen Sternen entsprechen, oder man ist jahrtausende oder sogar jahrmillionen unterwegs
Tja nu, dann nimm halt dein "oder".

Generations-Schiffe, Maschinen-Intelligenz, Aliens, die viel Zeit haben ... all diese Szenarien werden nicht von der Physik ausgeschlossen,
und könnten einen Besuch von Aliens auf der Erde in der Vergangenheit ermöglicht haben.

Selbst aus heutiger wissenschaftlicher Sicht ist keines meiner drei Beispiele besonders unrealistisch oder gar unmöglich, sondern technisch bzw. biologisch denk- und nachvollziehbar.

Was du wahrscheinlich meinst und womit du natürlich recht hast ist, dass kein Alien mit 'nem Raumschiff in Nullkommanix von seiner Heimatwelt zu uns düst, paar Fotos macht, die Erde dokumentiert, Kühe entführt und dann wieder gen Heimat abschwirrt.

DAS ist physikalisch nicht nachvollziehbar und nach allem, was die Wissenschaft weiß, unmöglich

Aber grundsätzlich ist ein Alienbesuch bei uns eben nicht unmöglich.


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Erich von Däniken

19.04.2025 um 16:09
Zitat von LepusLepus schrieb:Weiß das jemand und kann was empfehlen?
Vielleicht sollte/n man/wir mal selbst einen Podcast machen? :D


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Erich von Däniken

19.04.2025 um 23:22
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Generations-Schiffe, Maschinen-Intelligenz, Aliens, die viel Zeit haben ... all diese Szenarien werden nicht von der Physik ausgeschlossen,
und könnten einen Besuch von Aliens auf der Erde in der Vergangenheit ermöglicht haben.
Hochs hypothetisch.

Denn es gibt nichts was darauf hinweist.

Und kompliziert bleibt es trotzdem,bzw physikalisch grenzwertig.


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Erich von Däniken

21.04.2025 um 17:35
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und kompliziert bleibt es trotzdem,bzw physikalisch grenzwertig.
Wieso kompliziert? Wenn in so einem Generationenraumschiff gelebt und gearbeitet wird und das mit wenig psychischen Problemen ist das nicht aus der Luft gegriffen. Heutzutage wäre sowas schon konstruierbar, wenn genügend Geld da wäre. So ein Raumschiff wäre zum nächsten Planeten z.b. 500 Jahre unterwegs, es hätte eine Dauerbesatzung von 10k, wo neu geboren und gestorben wird, mit reichlich Freizeitmöglichkeiten also einem großen Volumen. Es würden sich heute schon solche Abenteurer finden lassen, die das mitmachen und die Tests bestehen würden. Ich halte diese Generationenraumschifftheorie für absolut umsetzbar, es müsste sich natürlich drehen, damit Schwerkraft und damit Muskelaktivität gegeben ist und gut abgeschirmt gegen Strahlung. Sagen wir mal so ein riesiges Schiff würde gebaut werden , sagen wir mal die großen Länder der Erde tun sich alle zusammen, spenden alle etwas dazu finanziell, menschlich und der Bau würde 100 Jahre dauern, damit genug Raketen das ganze Material in Orbit schießen können. Nach den 100 jahren nochmal 10 Jahre zur Suche von 10k Bewerbern und Tests mit ausreichender Ausbildung in Technik und Medizin. Danach startet es und es fliegt sagen wir mal 550 Jahre zum nächsten Erdähnlichen Planeten, dort wird eine neue Kolonie gegründet, das wären ncochmal 10 Jahre .
Da wären wir bei 670 Jahren und hätten eine neue Kolonie auf einem anderen erdähnlichen Planeten.
670 Jahre sind ein Augenzwinkern im universellen Sinne.


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Erich von Däniken

21.04.2025 um 18:34
@rainlove
500 Jahre?
Wie weit soll das denn weg sein und wie schnell soll das Raumschiff den fliegen?


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Erich von Däniken

21.04.2025 um 18:42
@querdenkerSZ
Es war eine Beispielrechnung, ich lade jeden wissenschaftlich Interessierten hier dazu ein eine genaue Rechnung vorzustellen, z.b. die Entfehrnung eines "im höchsten Falle" erdähnlichen Planeten und der genauen Distanz mit der überhaupt heute schon erreichbaren Maximalgeschwindigkeit des Raumschiffes oder einer ganzen sg. "Raumstation". Mich würde es sehr interessieren und es gibt hier bestimmt Experten, die genaue Fakten liefern könnten.


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Erich von Däniken

21.04.2025 um 18:59
Ja aber wo hast du die von dir genannten Werte her?
Der nächste eventuell bewohnbar Planet ist Proxyma Centauri b, die Entfernung ist nur 4,2 Lichtjahre entfernt.
Ich glaube bei nur 500 Jahren Flugzeit muss man etwa 2 Millionen Stundenkilometer schnell fliegen.
Mit welchem heute machbar Technik willst du das denn machen?


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Erich von Däniken

21.04.2025 um 19:13
Zitat von rainloverainlove schrieb:Wieso kompliziert? Wenn in so einem Generationenraumschiff gelebt und gearbeitet wird und das mit wenig psychischen Problemen ist das nicht aus der Luft gegriffen.
Die größte Schwierigkeit, die ich da sehe, ist die der Energieversorgung. Wenn so ein Schiff sagenwirmal 40.000 Jahre unterwegs ist, bevor es von einem Sonnensystem zum nächsten kommt, dann benötigt es zum Lebenserhalt täglich einiges an Energie.

Die Sonne bestrahlt die Erde in einem Jahr mit einer Energiemenge von 1,5 · 1018 kWh. Der menschliche Jahresenergiebedarf liegt zwar nur bei 1,4 × 1014 kWh, aber auch die Erde selbst, especially die Landwirtschaft benötigt ebenfalls die Sonnenenergie, und das ist in jenem menschlichen Jahresenergiebedarf nicht mitberücksichtigt.

Schon seit Jahren führe ich als Generationenraumschiff-Beispiel die "Rama" von Arthur C. Clarke (Romanreihe "Rendezvous with Rama") an. Ein Zylinder 50km lang und 20km breit. Innen gäbe es eine Nutzfläche von 3141,6km², das ist mehr als die Größe des Saarlandes (2570km²). Gravitationsersatz gäbe es durch die Rotation des Zylinders.

Nun hat die Erde rund 510 Millionen Quadratkilometer. 3141,6km davon bekommen von der Jahres-Sonnenenergie noch immer stolze 9,24*1012 kWh ab. Mit dieser Energie pro Jahr wäre so ein Rama also autark.

Beim Flug durch den interstellaren Raum kann so ein Generationenraumschiff seinen Energiebedarf nicht von einem nahen Stern decken, und ebenso gibt es bis zum nächsten Stern keine Himmelskörper, auf denen man Energie in welcher Form auch immer aufnehmen ("tanken") könnte. Während des Fluges kosmische Strahlung aufnehmen und nutzen dürfte auch keinen nennenswerten Energieanteil einbringen.

Bei "nur" 40.000 Jahren Flugzeit muß man also die benötigte Energiemenge von 3,7 · 1017 kWh mitführen.

Die größte Energieausbeute pro Kilogramm Materie erhalten wir (abgesehen von Materie-Antimaterie-Annihilation) bei der Kernfusion von Wasserstoff zu Helium. Und zwar 90 Millionen kWh pro Kilogramm Wasserstoff. Für 40.000 Jahre müßte man also 4,1 · 109 Kilogramm Wasserstoff mitnehmen, 4,1 Millionen Tonnen. Und das ist nur die "Lebenserhaltung. Das Generationenraumschiff muß am Anfang auf Reisegeschwindigkeit beschleunigt werden und am Ende auch abbremsen können. Und da wissen wir, daß dafür ein Vielfaches mehr an Treibstoff-Masse vonnöten ist, als die Nutzlast (hier: das ganze Generationenraumschiff) auf die Waage bringt (OK, wir nutzen noch keine Kernfusion).

Sollte noch was Unvorhergesehenes passieren, oder sollte man gezwungen sein, einen Stern weiter anzufliegen, sollte man zur Sicherheit mindestens nochmal so viel "Sprit im Tank" haben.

Wie viel es nun genau ist, weiß ich nicht. Laß es hundert Millionen Tonnen sein, knapp 10 Millionen sinds schon für 2x40.000 Jahre.

Bei einem Druck von 350 Bar lassen sich 24 kg Wasserstoff auf einen Kubikmeter komprimieren. Kommt noch die Hülle hinzu, welche den Wasserstoff komprimiert hält. Rechnen wir mal mit 12,5 kg/m³. Hundert Millionen Tonnen sind 8 Kubikkilometer Wasserstofftanks. Baut man nun zwischen der Innenfläche, auf der man leben kann, und der Außenhülle des Generationenzylinders noch mehrere Etagen ein, so erhält man pro Etage nochmals im Mittel 3200 km² Nutzfläche, etwa für Lagerung. Insofern wären 8km³ Nutzlast kein Problem. Eine Etage von 2,5 Metern Höhe würde den gesamten Wasserstoff beherbergen können.

So ein Riesenschiff ist arschteuer und ressourcenintensiv. Und von der Technologie, sowas stabil zu bauen und auf Reisegeschwindigkeit zu beschleunigen, sind wir sowas von weit entfernt. Aber wenn, dann wäre wohl auch die Energieversorgung für unvorstellbar lange Zeiten machbar. Wenn wir mal die Kernfusion hinbekommen.

Auf Rama könnte ne Million Menschen leben. So wie im Saarland. Unbeengt, in freier Entfaltung der diversesten Lebenskonzepte. Nur Auslandsurlaub is nich. Aber massig Natur. Und wenn man die Städte, die Fabriken, jaa selbst Äcker in die Zwischengeschosse auslagert, ist noch viel mehr "Grün" mit Bergen, Flüssen und Seen machbar. Sogar verschiedene "Klimazonen" (wenn auch nicht so viel wie auf der Erde, aber zwei oder drei).

500 Jahre halte ich jedenfalls für zu wenig. Dazu müßte man so einen Riesentrumm auf rund 1% c beschleunigen. Kost zu viel Energie. 40.000 Jahre sind schon reichlich schnell. Ich mein, so ein Generationenraumschiff wiegt richtig viel.

Und dann find ich auch 10.000 zu wenig. Eine funktionierende moderne Gesellschaft benötigt so viele Fachleute. Allein in der Medizin möcht ich nicht nur 5 Allgemeinmediziner, einen Chirurgen und zwei Zahnärzte bei haben, sondern mehrere Ärzte für wirklich jeden Fachbereich (Kardio, Onko, Nephro, HNO...). Mit ner Million Menschen sollte alles abgedeckt werden können. Selbst Aussteigerkommunen, die irgendwo in der Natur Äcker bestellen und Hühner halten, muß es geben können. Bei 10.000 müßte man wahrscheinlich für jeden festlegen, was er zu werden hat (Bauer, Handwerker, Arzt...). Freie Entfaltung der Lebenskonzepte bei einer autarken Gesellschaft, da klingen mir 10.000 zu wenig.


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Erich von Däniken

21.04.2025 um 19:31
@perttivalkonen
Ich glaube das mit der Sonnenenergie klappt nicht.
Ausserhalb eines Sonnensystems kommt einfach nicht genug an.
Siehe die Voyager Satelliten.
Die wurden gerade erst abgeschaltet weil es nicht genug Sonnenenergie gibt.
Und die sind winzig und haben 45. Jahre gebraucht um das Sonnensystem zu verlassen.
Keine Lebenserhaltung für eine Besatzung, keine Energie für Wasser, Licht, Heizung und Lebensmittelproduktion kein grosser Treibstoffvorrat, keine Ersatzteile die nötigerweise mitgeschlebt werden müssen.


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Erich von Däniken

21.04.2025 um 19:33
Zitat von querdenkerSZquerdenkerSZ schrieb:Ich glaube das mit der Sonnenenergie klappt nicht.
Sag ich ja, muß man also Energie einpacken und mitnehmen..


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Erich von Däniken

21.04.2025 um 19:49
@perttivalkonen
Sag ich ja.
Ganz vergessen du brauchst auch künstliche Schwerkraft.
Ohne wäre ein mehrjähriger Flug nicht machbar.
Klar man könnte einen riesigen Zylinder bauen wie von dir beschrieben.
Aber der müßte die ganze Zeit rotieren, was wieder Energie kostet und auch dann gäbe es nur an der Inseite der Aussenhülle Schwerkraft.
Je weiter weg davon desto weniger Schwerkraft.
Der Weg der bei einer Umdrehung wird ja geringer.
In der Mitte gäbe es gar keine Schwerkraft, man rotiert ja nur um sich selbst und die Schwerkraft an der Hülle wirkt gleichzeitig aus allen Richtungen mit der gleichen Kraft.
Übrigens, gerade eingefallen, wie will man die Besatzung vor der Kosmischen Strahlung schützen?
Schutzschirme wie bei der Enterprise?
Auch ganz vergessen, wie vor Teilchen schützen?
Bei der Geschwindigkeit dürfte selbst ein Popel ne mächtige Beule hauen.


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Erich von Däniken

21.04.2025 um 20:09
Zitat von querdenkerSZquerdenkerSZ schrieb:Ganz vergessen du brauchst auch künstliche Schwerkraft.
Ähm, nochmals: Wieso "ergänzt" Du Sachen, die ich selbst schon berücksichtigt habe?
Zitat von querdenkerSZquerdenkerSZ schrieb:Aber der müßte die ganze Zeit rotieren, was wieder Energie kostet
Wie bitte was? Und die Erdrotation wird vom Erdrotationshamster im Erdinnern mit seinem Riesenlaufrad gewährleistet, ja?

Was sollte den einmal zum rotieren gebrachten Zylinder denn bittschön ausbremsen? Die Reibung am umgebenden Vakuum?
Zitat von querdenkerSZquerdenkerSZ schrieb:und auch dann gäbe es nur an der Inseite der Aussenhülle Schwerkraft
Da, wo sie halt gebraucht wird. Eben auf der inneren Saarlandfläche. und bei Zwischenetagen auch dort, hier dann etwas stärker.
Zitat von querdenkerSZquerdenkerSZ schrieb:In der Mitte gäbe es gar keine Schwerkraft
Wo sie ja auch nicht gebraucht wird.
Zitat von querdenkerSZquerdenkerSZ schrieb:Übrigens, gerade eingefallen, wie will man die Besatzung vor der Kosmischen Strahlung schützen?
Mit der Außenhülle. Bei 50km Länge und 20km Breite gehe ich von ein bisserl mehr als 5cm Wandstärke aus.
Zitat von querdenkerSZquerdenkerSZ schrieb:Auch ganz vergessen, wie vor Teilchen schützen?
Dito.
Zitat von querdenkerSZquerdenkerSZ schrieb:Bei der Geschwindigkeit dürfte selbst ein Popel ne mächtige Beule hauen.
40.000 Jahre für vier Lichtjahre sind ein Prozent von einem Prozent der Lichtgeschwindigkeit. 30 km/s. Im All gibts eh nur Relativgeschwindigkeiten. Und wenn wir mal schauen, mit was für Geschwindigkeiten Objekte auf die Erde fallen, machen 30 km/s Reisegeschwindigkeit keinen Riesen-Unterschied.

Hier noch mal eine (m.E. zu kleine) Visualisierung von Clarkes "Rama":

Youtube: Rama - HQ version
Rama - HQ version
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Erich von Däniken

21.04.2025 um 20:23
Abgesehen, dass Thema nur noch minimal etwas mit EvD zu tun hat.

Wie schnell muss sich dieser 20Km Zylinder denn drehen um annähernd die Schwerkraft der Erde zu erreichen?


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Erich von Däniken

21.04.2025 um 21:02
Zitat von rainloverainlove schrieb:Wieso kompliziert? Wenn in so einem Generationenraumschiff gelebt und gearbeitet wird und das mit wenig psychischen Problemen ist das nicht aus der Luft gegriffen. Heutzutage wäre sowas schon konstruierbar, wenn genügend Geld da wäre. So ein Raumschiff wäre zum nächsten Planeten z.b. 500 Jahre unterwegs, es hätte eine Dauerbesatzung von 10k, wo neu geboren und gestorben wird, mit reichlich
Sorry ich Bezweifle das du dich mit dem Thema auseinandergesetzt hast

500 Jahre vielleicht bei 1 Prozent der Lichtgeschwindigkeit.

Und ein Generationsschiff ist sehr sehr anfällig.. halt mal ein komplexes System über Jahrhunderte am laufen.

Bleib die Frage wo sind sie denn hin?


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Erich von Däniken

21.04.2025 um 21:09
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Wie schnell muss sich dieser 20Km Zylinder denn drehen um annähernd die Schwerkraft der Erde zu erreichen?
Der Radius ist entschieden

https://www.artificial-gravity.com/sw/SpinCalc/


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Erich von Däniken

21.04.2025 um 21:13
Zitat von rainloverainlove schrieb:So ein Raumschiff wäre zum nächsten Planeten z.b. 500 Jahre unterwegs,
Zum nächsten Planeten? Das wäre der Mars mit einer Anflugdauer von 8-10 Monaten, wenn man eine optimale Flugbahn und dazugehörige Startzeit hat.

@Fedaykin
Bin kein Mathe- und/oder Physikgenie. Ich kann mit dieser Seite nix anfangen.


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Erich von Däniken

21.04.2025 um 21:16
Zitat von m.A.om.A.o schrieb:Bin kein Mathe- und/oder Physikgenie. Ich kann mit dieser Seite nix anfangen
Ähem ist doch ganz leicht

Und steht das G , 1 g.

Dann gibt man noch den Radius des Zylinders / ring ein und bekommt die Umdrehungen pro Minute


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