Dr.Edelfrosch schrieb:Zudem bin ich immer etwas vorsichtig, wenn ich höre das jemand einen Schuss gehört hat. Ich denke, das nicht viele Leute schonmal einen echten Schuss im Freien gehört haben und dieses Geräusch von einem anderen Knallgeräusch (zB Böller, Fehlzündung) unterscheiden können. Besonders nicht wenn sie davon aufgewacht sind oder müde waren.
Dem muss ich mich anschließen. Glücklicherweise kommt es in Deutschland ja immer noch selten(er) vor, dass rumgeballert wird. Ausnahme Jäger/Förster.
Ich konnte es auch nicht, obwohl in zwei nahegelegenen Parks gejagt wird (Hasen) und man demnach auch Schüsse hört. In Entfernung klingen sie aber dumpf, fast schon wie Feuerwerksböller.
Leider hatten meine Nachbarn und ich vor ca. zwei Jahren das zweifelhafte und überflüssige Vergnügen, dass vor unserem Haus gegen 3 Uhr morgens tatsächlich scharf geschossen wurde. Gottlob ohne Opfer, aber die Hauswand und ein Auto hat es getroffen.
Der Klang des Schusses ist mit nichts zu vergleichen, wenn man ihn einmal so nahe gehört hat. Diese schneidende Schärfe…kaum zu beschreiben, aber eindeutig. Auch durch eine 25cm dicke Ziegelwand mit Lärmschutzfenstern.
Da ich zu dem Zeitpunkt wach war, hat’s mich hier ganz schön gehoben.
Die Nachbarin im Erdgeschoss, vor deren Fenster direkt geschossen wurde, ist bis heute hier eher ängstlich nachts.
Aber seitdem höre ich recht klar: was ist Autopups, schlagende Tür, Feuerwerk oder eben Schuss.
Je nach Alter, Beruf und/oder Hobby könnte der Nachbar von Frau Fröhlich durchaus unterscheiden, was er da gehört hat. Viel ist über ihn nicht bekannt.
Und Schussabgabe schließt stumpfe Gewalt ja nicht aus, haben ja ähnliche Muster gerade im Thread izum
Fall in Weitefeld. Da war es ja auch mehr als nur Schüsse, die zum Tod führten.
Aber medial ist es eben immer so, dass jedes Wort, dass die Reporter oder Journalisten hören maximal
aufgebauscht, ausgeschmückt und oft in seiner Bedeutung gedehnt wird.